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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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geworden. Er würde die
Schönheit jeder Stadt, jedes Landes, durch das sie reisten, neu entdecken.
Dieses unschätzbare Geschenk verdankte er Corinne. Nie wieder würde seine Welt
voller Schatten und Dunkelheit sein.
    »Schön, dass du so optimistisch
bist, Dayan«, antwortete sie zurückhaltend. Es hatte keinen Sinn, mit ihm zu
streiten, wenn er so fest daran glauben wollte, dass sie die Geburt des Babys
überleben könnte. Das Letzte, was sie jetzt wollte, war, den Umstand zur
Sprache zu bringen, dass es für sie keine Zukunft gab. Sie wollte von Dayan
nur das Versprechen, dass seine Heiler das Baby retten würden, falls eine
Entscheidung getroffen werden musste.
    Dayan schüttelte den Kopf, als
er ihre Gedanken las. Sie würde am Leben bleiben. Er würde Himmel und Erde in
Bewegung setzen, falls es sein musste, aber Corinne würde am Leben bleiben.
»Ich habe Darius und Gregori gerufen.« Er wollte sie auf ihre Besucher
vorbereiten, sie fühlte sich in der Gegenwart von Fremden nicht wohl. Corinne
hatte ein sehr zurückgezogenes Leben geführt. Sie war am liebsten allein und
sehr zurückhaltend bei Leuten, die nicht zu ihrer Familie gehörten. »Darius ist
meine Familie, Corinne - ein Mann, den ich kenne und für den ich mein Leben
geben würde. Ich vertraue ihm und seinem Urteilsvermögen.«
    Ihre kleinen Zähne nagten
nervös an ihrer Unterlippe. »Es geht mir besser, als es mir seit einer ganzen
Weile gegangen ist, Dayan. Ich glaube, es ist eigentlich nicht nötig, dass sie
mich jetzt sehen.«
    »Du weißt, dass sie dich sehen
müssen. Sie müssen das Baby und dein Herz sorgfältig untersuchen.«
    »Was haben sie anders gemacht
als normale Ärzte?«
    Desari trat als Erste durch die
Tür. Sie war eine hochgewachsene, schöne Frau, die Licht und Wärme
ausstrahlte. Ihre ganze Art wirkte beruhigend und sanft, und sie schien eher zu
schweben als zu gehen. Corinne erkannte sie sofort aus ihrem merkwürdigen Traum
wieder.
    »Kannst du dich überhaupt an
etwas erinnern?«, erwiderte Desari freundlich, als antwortete sie auf Corinnes
unausgesprochene Frage. Ihre Stimme war leise und samtweich und genauso
bezwingend wie Dayans Stimme. An Desari gab es keine Ecken und Kanten; sie war
die Sanftmut selbst.
    »Ich bin mir nicht sicher, was
wirklich passiert ist und was ich geträumt habe«, hörte Corinne sich selbst
ehrlich antworten. »Ich verstehe nicht, warum es mir auf einmal viel besser
geht, obwohl die Ärzte gesagt haben, dass ich sterben müsste und nichts mir
helfen könnte.«
    »Einige von unserem Volk werden
mit der Fähigkeit geboren, sich von ihrer äußeren Hülle zu lösen und reine
Energie zu benutzen, um die Probleme in dem Körper eines Kranken oder
Verletzten zu finden. Wir heilen von innen heraus. Es gibt keine Schnitte oder
Nähte. Die Heilung wird mit Licht und Energie vollzogen«, erklärte Desari
unbefangen. »Darius besitzt diese Gabe, ebenso Gregori. Wir alle beherrschen es
bis zu einem gewissen Grad, doch diese beiden haben besonders viel Macht.«
    Corinne drehte und wendete
diese Auskunft im Kopf hin und her. Es klang völlig abwegig, wie etwas aus
einem Science- Fiction-Roman, aber die Tatsache blieb bestehen, dass die Ärzte
sie aufgegeben hatten und sie eigentlich schon tot sein müsste. Ihre Finger
schlössen sich Hilfe suchend um Dayans Hand. »Ich fühle mich viel besser.«
    Desaris Lächeln war hinreißend.
Ihr rabenschwarzes Haar hing ihr in einem dicken Zopf bis zur Taille. Sie warf
ihn achtlos über die Schulter zurück. Sie sah so gelassen aus, so schön und
gesund und so lebendig, dass Corinne den Tränen nahe war. Sie selbst würde nie
so fantastisch aussehen, nicht in einer Million Jahren, und an ihrer Seite war
Dayan, das perfekte männliche Gegenstück zu Desaris Schönheit.
    Es wird nie eine andere
für mich geben, Liebes. Seine Stimme war ein zarter Hauch in ihrem Denken, ein
sanfter Tadel. Seine Gefühle überschwemmten sie, alle auf einmal. Sie spürte
ungeheure Liebe, so stark, dass nichts jemals zwischen sie treten konnte,
nicht einmal der Tod. Körperliches Begehren, ein loderndes Feuer in seinem
Blut, Hunger und das Verlangen, sie beide für alle Ewigkeit aneinanderzubinden. Du bist die schönste
Frau, die ich je gesehen habe. Ich habe nur Augen für dich.
    Es war unglaublich erotisch,
auf diese Weise mit Dayan zu sprechen, sehr vertraulich und intim. Corinne
errötete ohne jeden Grund. Sie freute sich so sehr über seine Reaktion auf ihre
Gedanken, dass sie die beiden

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