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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Dann kauerte er sich neben ihren Sessel,
sodass sein Kopf auf einer Höhe mit ihrem war.
    »Sehe ich etwa wie ein Krimineller aus?« Ein dunkler
Zauber schwang in seiner Stimme mit, die zart über Corinnes Haut strich, sodass
sie erschauerte, aber tief in ihrem Inneren entzündete sich eine Flamme, und
flüssige Hitze breitete sich wie geschmolzene Lava in ihrem ganzen Körper aus.
    »Auch wenn du es nicht bist, solltest du gesetzlich
verboten werden«, platzte sie heraus, bevor sie die Worte zurückhalten konnte.
    Seine tiefschwarzen Augen funkelten belustigt. »Das
nehme ich als Kompliment. Du hast mir noch gar nicht gesagt, ob dir meine Musik
gefällt.«
    Sie hob den Kopf und warf ihre üppige Mähne zurück,
mit einer sehr weiblichen, sehr anziehenden Geste. »Du weißt genau, dass du
fantastisch bist. Das muss ich dir nicht erst erzählen. Jeder sagt das.«
    »Aber nicht jede Meinung zählt für mich. Nur deine.«
Er klang völlig ernst, so, als wäre sie für ihn die Einzige auf der Welt. Seine
Augen wichen nicht von ihrem Gesicht, sie blinzelten nicht einmal.
    Corinne wollte den Blick abwenden, weil sie
befürchtete, er könnte sie hypnotisieren, aber stattdessen spürte sie, wie sie
in den Tiefen seiner Augen versank. Sie waren wunderschön und ganz anders als
alle Augen, die sie jemals gesehen hatte. Er zwang sie förmlich dazu, ihm zu
antworten. Sie musste ihm antworten, weil es ihm wichtig war. Zumindest gab er
ihr dieses Gefühl. »Du spielst unglaublich gut. Ich habe so etwas noch nie
gehört. Und ich würde dich gern wieder singen hören.«
    »Du bist C. J. Wentworth. Du hast mit keinem Wort die
berühmte C. J. erwähnt, die mit ihren Songs Karrieren begründen kann.«
    Leichte Röte stieg ihr ins Gesicht, und einen Moment
lang brauchte er all seine Selbstbeherrschung, um sich nicht vorzubeugen und
sie zu küssen. Sie wirkte scheu und dabei so anziehend, dass er sie am
liebsten in die Arme genommen und an sich gezogen hätte.
    Corinne zuckte achtlos mit den Schultern. »Ich habe
mit meinen Songs Glück gehabt, aber verglichen mit denen, die du mit Desari
komponierst, sind sie gar nichts. Deine Musik und deine Texte lassen mich
einfach nicht los.«
    »Du hast Mitschnitte von unseren Konzerten«, warf er
ihr vor, wobei sich ein leichtes Lächeln in seine Augen stahl.
    Sie grinste ihn verschmitzt an. »Aber billig waren sie
nicht gerade. Ich musste ein Vermögen dafür bezahlen. Seltsam ist übrigens,
dass ich vor ein paar Jahren auf eine alte Schallplatte stieß. Die Band nennt
sich Dark Troubadours, doch die Platte ist in den Zwanziger jähren aufgenommen
worden.« Sie studierte aufmerksam sein Gesicht. Es wirkte wie eine schöne
Maske, die nichts von seinen Gedanken oder Gefühlen ahnen ließ. »Die meisten
Händler wissen, dass ich seltene Aufnahmen liebe und bereit bin, entsprechend
für sie zu bezahlen. Als einer von ihnen mir diese Platte verkaufte, verliebte
ich mich sofort in die Musik. Sie ist einzigartig, von einer fast unerträglichen
Schönheit. Du solltest sie dir einmal anhören, Dayan. Als ich den Namen deiner
Band zum ersten Mal hörte, dachte ich, es könnte irgendeine Verbindung geben,
und ich musste unbedingt deine Musik hören. Es hat viel Zeit und Geld gekostet,
eure Bänder auf dem Schwarzmarkt aufzutreiben. Ich weiß, dass ihr nicht
dieselbe Band seid, aber die Gemeinsamkeiten sind verblüffend. Die Musik ist
natürlich anders, weil sie einer anderen Zeit entstammt, doch der Stil und die
Art der Instrumentierung sind eurer Richtung unglaublich ähnlich. Ich habe mir
diese Platte immer wieder angehört, und ich könnte schwören, dass es dieselben
Musiker sind. Du weißt doch, wie es ist, wenn man sich etwas anhört und allein
am Sound erkennt, wer das spielt?« Die Worte sprudelten vor Aufregung nur so
aus ihr heraus. Sie sprach von Musiker zu Musiker.
    Er fuhr sich mit einer Hand durch die dunklen,
seidigen Haare, während sein Blick wie gebannt auf ihrem Gesicht ruhte und sie
förmlich verschlang. Diese Plattenaufnahme war ein großer Fehler gewesen.
Damals hatten sie nicht daran gedacht, dass sich die Technologie weit genug
entwickeln würde, um Menschen anhand ihrer Stimme zu identifizieren. Zum Glück
war nur eine geringe Auflage produziert worden. Sie hatten sich heimlich
darangemacht, die Schallplatten aufzuspüren und jedes einzelne Exemplar zu
zerstören. Offensichtlich war es ihnen nicht gelungen.
    »Habt ihr schon mal von ihnen gehört? Habt ihr bewusst
ihren Namen

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