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Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Titel: Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Aguirre
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zerfurcht von seinen unfassbar langen Wimpern. »Du gewöhnst dich daran. Und ab und zu bietet sich eine Gelegenheit, etwas zu tun, um die Dunkelheit in dir wenigstens ein bisschen heller zu machen.«
    Er sagt es nicht, aber ich weiß, dass dies der Grund ist, warum Marsch glaubt, er müsste in allem doppelt so viel Einsatz zeigen wie jeder andere. Wenn er nur kurz nicht aufpasst, ist er im Handumdrehen wieder in demselben alten finsteren Tunnel, und ich weiß nicht, ob ich ihn noch erkennen würde, wenn er auf der anderen Seite wieder herauskäme.
    »Und deshalb spielst du den Helden.«
    Er nickt und berührt mit den Lippen mein Ohr. Funken jagen meine Wirbelsäule entlang. Dieser Mann ist eine Droge, verführerisch und süchtig machend. Keine Ahnung, wie ich jemals glauben konnte, ich könnte ihn einfach so verlassen.
    »Jax, ich darf gar nicht daran denken, was ich tun würde, wenn dir jemals was zustößt, wenn es irgendwann tatsächlich du bist, die am Boden liegt.« Seine Lippen werden schmal, eine dünne weiße Linie, und ein Schauder zuckt durch seinen Körper. »Du hast keine Ahnung, was ich … getan habe. Zu was ich fähig bin. Und ich hoffe, das bleibt so.«
    Jedes Mal, wenn er so ist, bekomme ich ein bisschen Angst vor ihm. Ich fahre mit den Fingern über seine Wange und spüre die Anspannung in ihm. Was er gerade gesagt hat, wird auch der Grund dafür sein, warum er manche Dinge immer noch verborgen hält, wenn wir eingeklinkt sind, doch ich hoffe, dass er eines Tages genug Vertrauen zu mir haben wird, um sie mich sehen zu lassen.
    »Du musst die Vergangenheit loslassen«, sage ich leise.
    Ein guter Ratschlag, den ich besser mal selbst befolgen würde, das ist mir klar. Aber das ist leichter gesagt als getan. Ich kann mir die Schuld nicht einfach abwaschen oder aufhören, mir zu wünschen, alles wäre anders. Genauso wenig wie Marsch. Mit einem gequälten Lächeln gibt er mir zu verstehen, dass ich recht habe.
    Mutter Maria, noch nie habe ich eine so tiefe Verbindung zu jemandem gespürt. Wie hält er es nur aus, ein Teil von mir zu sein? Manchmal halte ich es nicht einmal selbst mit mir aus.
    »Das mit Baby-Z tut mir so unendlich leid. Noch eine Schuld auf meinem Gewissen. Wären wir nicht auf seinem Planeten aufgetaucht, könnte er ein für seine Spezies ganz normales Leben führen. Stattdessen sind nur noch ein paar Gewebeproben in Docs Datenbank von ihm übrig.«
    »Und das ist meine Schuld«, murmle ich.
    »Mag sein. Aber in hundert Umläufen wird man sich an ihn erinnern. An den Beitrag, den er geleistet hat. Vielleicht hilft es dir, wenn die Akademie eines Tages mehr ist als nur ein Traum.«
    Mit einem langen Seufzer atme ich aus, an seinen Hals gekuschelt, und schließe die Augen. »Ich glaube nicht, dass das seinen Eltern irgendein Trost wäre. Ich wünschte, wir könnten es ihnen sagen. Irgendwie.«
    »Vielleicht können wir das. Irgendwie. Und jetzt schlaf, Jax. Im Moment können wir nichts ändern.«
    Da ist was dran. Außerdem bin ich komplett am Ende, also nehme ich mir seinen Ratschlag zu Herzen.
    Ich wache auf, weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist, nur dass ich in jemandes Armen liege. Marsch . Ich bin wieder auf der Folly . Ich erinnere mich wieder, und ich bin nicht mehr wütend. Wie könnte ich auch? Tief in mir drinnen wollte ich es ja genauso. Ich konnte nicht schlafen, weil ich ständig von ihm geträumt habe.
    Um sicherzugehen, dass ich auch wirklich wach bin, streiche ich mit der Hand über seine Hüfte und suche nach dem freien Flecken Haut zwischen Hemd und Hose, fahre mit den Fingernägeln über seinen unteren Rücken und spüre entzückt, wie er unter meiner Berührung erzittert, Gänsehaut bekommt.
    Er öffnet die Augen einen winzigen Spalt; ich sehe dunkle Schoklaste mit gold-karamellfarbenen Sprenkeln. »Was tust du da?«
    »Dich streicheln.« Ich lege meine Wange auf den Unterarm und male weiter Muster auf seine Haut.
    »Ich bin kein Kuscheltier«, murmelt er. »So kann ich nicht schlafen.«
    »Ach nein?« Mit einem Lächeln lege ich einen Oberschenkel über seine Beine. Ich habe das Gefühl, es ist an der Zeit. Für ein lebensbejahendes Ritual. Dafür, unausgesprochene Versprechen zu besiegeln. Und mir fällt noch jede Menge anderer Psycho-Unsinn ein, der auf nichts anderes hinausläuft als den Wunsch nach Sex.
    Und den habe ich jetzt. Aber diesmal ist es mehr. Ich habe diese kurze Auszeit gebraucht, zum Nachdenken, um meine Wunden zu lecken, aber danach musste ich

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