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Duocarns - David & Tervenarius

Duocarns - David & Tervenarius

Titel: Duocarns - David & Tervenarius Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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du so?«
    »Ich habe eben Sternchen gesehen, Terv.«
    »Sterne?«
    »Ja, der gleiche Effekt entsteht, wenn einem jemand vor den Kopf haut.«
    »Und das ist lustig?«, staunte Tervenarius.
    »Ja, was sollte ich denn sonst sehen, wenn mich ein Sternenkrieger wie du derartig geil vögelt?«
    Terv blickte ihn zunächst sprachlos an. »Das ist eine Art Humor, die ich wohl nie erfassen werde. Ich hoffe nur, dass diese Sterne positiv zu werten sind.«
    David lachte. »Mach dir keine Sorgen. Mein Blutkreislauf ist eine solche Aufregung offensichtlich nicht mehr gewöhnt.«
    Terv blickte ihn ernst an. »Dein Gesundheitszustand ist besorgniserregend, David. Nimm es bitte nicht auf die leichte Schulter. Du bist viel zu dünn. Hast du denn keinen Hunger?«
    In dem Moment knurrte Davids Magen. Doch, er war hungrig. Und wie. Und er hatte Lust eine riesige Menge zu essen. »Oh Gott, Terv. Ich könnte ein halbes Schwein mit einem Ei drüber vertilgen.«
    »Habt ihr denn so etwas im Haus?«, fragte Tervenarius mit sorgenvollen Stirnfalten.
    Nun konnte David sich abermals nicht mehr halten vor Lachen. »Schatz, das sagt man doch nur so! Komm, lass uns in die Tierküche gehen und schauen, was da noch zu finden ist.«
    »Tierküche? Du isst Tierfutter?« Terv war fassungslos.
    David nickte und angelte nach seiner Jeans. »Die Bacanis und Bacanars ernähren sich nach wie vor von Katzenfutter aus Dosen. Außerdem ist Psal durch ihre Schwangerschaft Nahrungsmutter geworden und hat nun diese Bacani-Milch. Das ganze Rudel trinkt sie.«
    »Psal bekommt ein Kind?«
    »Ja.« David schlüpfte in Jeans und Shirt und zog ein Paar verstaubte Filz-Hausschuhe unter seinem Nachttisch hervor. »Chrom ist total happy. Er sagt, nur mit dieser Milch ist das Rudel im Gleichgewicht. Sie wird wohl bald das Ei legen. Aber du weißt ja sicherlich mehr über die Bacani-Gewohnheiten.«
    Tervenarius sah ihm beim Anziehen zu, saß nachdenklich auf der Bettkante. Dann nahm er sein Gewand vom Fußende und zog es über den Kopf.
    »Was ist das eigentlich für ein Stoff?«, fragte David. »Der ist außergewöhnlich und wunderschön.« Er streichelte über Tervs Schenkel.
    »Das ist Serica. Eine Art Seide. Sie wird auf dem Planeten Sublimar gemacht, der Welt, auf die ich verschlagen wurde.« Sein Gesicht verwandelte sich in eine steinerne Maske, die Wangenknochen traten stark hervor.
    Er musste Grauenvolles erlebt haben. David sah ihn still an. Er traute sich kaum, ihn danach zu fragen.
    »Möchtest du mir davon erzählen?«
    »Später, David. Du hast Priorität.«
    David sah, wie Tervenarius sich zusammenriss.
    »Komm, wir gehen jetzt etwas zu Essen besorgen. Wo sind denn die anderen?«
    »Heute ist Silvester. Sie sind in Vancouver, um das Feuerwerk anzusehen. Ich denke mal, sie kommen jeden Moment zurück.«
    Eigentlich wollte ich ja zu diesem Zeitpunkt schon tot sein, dachte David. Nun erschien ihm das, was er da vorgehabt hatte, völlig wahnsinnig. Er saß mit hängenden Schultern auf dem Bett.
    »Du hattest vor, dich umzubringen, wolltest die Zeit ihrer Abwesenheit nutzen. Habe ich recht?«
    Terv ergriff seine Hand, streichelte jeden seiner Finger. Als David nicht antwortete, nahm er die Hand zum Mund und küsste die schwielige Innenfläche, zärtlich und sanft.
    »Ich habe es so satt, dich am Rande des Abgrunds zu sehen. Es erscheint mir wie gestern, dass du dich vor Liebeskummer aus dem Fenster gestürzt hast und bei dem Bacani-Angriff fast gestorben wärst. Nun wollte es nur der Zufall, dass ich im rechten Moment zurückkam und das Schlimmste verhindern konnte.«
    David nickte betrübt. Ja, es stimmte, was Terv da sagte.
    »Ich habe ständig Angst um dich, David. Ich will dich nicht verlieren. Nie wieder.«
    »Ich bin eben nur ein Mensch. Die machen solche Sachen. Für jemanden wie dich, stark und unsterblich, sind das alles keine Optionen.«
    Tervenarius nickte versonnen und umklammerte weiterhin seine Hand. »Es gibt nur eine Möglichkeit, so etwas in Zukunft zu verhindern.«
    »Indem ich vernünftig bin? Stark, männlich und nicht so gefühlsduselig?«, fragte David leicht genervt.
    »Hör zu!« Tervenarius packte seine andere Hand am Handgelenk und hielt ihn fest. »Das sollte keine Kritik sein. Ich möchte diese Art von Leid nicht. Ich will nicht mehr von dir getrennt werden. Nie wieder.«
    David starrte auf ihre Hände. Tränen schossen ihm in die Augen. Er hatte vom Beginn an, als er Terv das erste Mal gesehen hatte, nur einen einzigen Wunsch: Bei ihm zu

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