Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
geschehen sein. Wo sind Sie denn mittags? Machen Sie eine Pause?«
Die Dunkelhaarige überlegte. Ihre Finger spielten dabei mit dem vor ihr liegenden Zeitungsstapel. Ihr Gesicht erhellte sich. »Jetzt weiß ich es wieder! Na klar war an dem Tag etwas los! Ich habe sie in der Mittagspause gesehen und dachte noch: Warum machen die das Fotoshooting hier vor dem blöden Hintergrund?«
»Was haben Sie beobachtet? Was für ein Shooting?«
Die Verkäuferin nickte heftig. »Ja, da waren zwei Fotografen, die eine halbnackte Blondine fotografiert haben. Ich kann ihnen sagen – alle haben sie geglotzt! Aber nach zehn Minuten war es vorbei, und sie sind in ein Auto gestiegen und weggefahren.«
Endlich eine Spur! Jake zog seinen Schreibblock aus der Jacke und machte sich Notizen. »Wissen Sie noch, was das für ein Wagen war? Wie haben die Männer und die Frau genau ausgesehen?«
Das Mädchen war nun Feuer und Flamme. »Das war ein grüner Audi. Mit USA Nummernschild.« Sie überlegte. »Ach ja und einer der Männer hatte einen Irokesen-Schnitt. Sie wissen schon, wie ein Punk oder so. Und er war klein und schlank. Der Fotograf war so ein Dicker.« Sie zögerte. »Das Mädchen hatte blonde, halblange Haare und einen sexy Körper. Ich glaube, ihr großer Busen war sogar echt!«
Jake schrieb eifrig mit. Na das waren doch mal Infos! Er strahlte die Verkäuferin an, was sie sofort wieder erröten ließ. »Sie waren eine wirkliche Hilfe, Miss …«
»Miller«, hauchte sie.
»Ja, Miss Miller. Sie haben eine sehr gute Beobachtungsgabe«, lobte er.
Mit hochrotem Kopf kritzelte sie etwas auf den Rand einer Zeitung, riss ihn ab und reichte ihn ihm. »Ähm, falls Sie mich noch mehr fragen wollen. Hier ist meine Nummer«, flüsterte sie.
»Ja, vielen Dank«, sagte er betont laut, denn nun waren Kunden in dem Laden. »Auf Wiedersehen!«
Jake verließ zufrieden den Drugstore und klemmte die Telefonnummer des Mädchens zwischen seine Notizen. Die Bombenleger hatten offensichtlich ein Ablenkungsmanöver gestartet, um die Bombe in Ruhe befestigen zu können! Es konnte ohne weiteres sein, dass David Martinal dieses Shooting ebenfalls aufgefallen war. Jetzt hatte er wieder einige Fragen an den Mann – und einen Grund nach Seafair zu fahren, was er bei der nächsten Gelegenheit tun würde.
Es waren die längsten Stunden seines Lebens! Patallia lief im Wohnzimmer in Seafair auf und ab. Er hatte in seinem Labor bereits alles für eine Notoperation vorbereitet und Smus Blutgruppe Null hergestellt. Bauchwunde – das konnte vieles heißen. Er rang die Hände.
Mercuran kam durch die Garage und sah ihn.
»Ach hallo, Pat!« Er streifte seine Jacke ab. »Ich glaube, ich werde die Wohnung doch bald auflösen. Die Fahrerei um die Fische zu versorgen ist mir lästig.« Er stutzte. »Ist etwas los?«
»Smu ist verletzt, Mercuran. Meo holt ihn gerade aus Portland!«
»Wie ist das passiert? Hast du Tervenarius geweckt?«
»Er hat in Bars Club in Portland einen Messerstich gefangen, und nein, ich habe Terv nicht geweckt. Er kann mir im Moment sowieso nicht helfen.« Er lief nervös hin und her. »Ihr Götter, warum dauert das so lange?«
Mercuran musterte ihn durchdringend. »Hör zu, du darfst jetzt nicht die Nerven verlieren! Es ist sicherlich wichtig, dass du eine ruhige Hand hast. Vielleicht ist es ja auch nicht so schlimm.«
Pat hörte das Garagentor und rannte los. Meodern fuhr mit einem Lieferwagen in die Garage und schloss sie hinter sich. Patallia riss die Beifahrertür auf und schob die faltbare Bahre neben das Fahrzeug.
»Lass mich das machen, Pat!« Meo stand blitzschnell neben ihm, hob Smu ohne Anstrengung aus dem Wagen und legte ihn auf die Trage. Gemeinsam trugen sie ihn ins Labor.
»Ich mache den Rest, Meo. Bitte kümmere dich um sein Auto und um das Hotel. Verwische die Spuren.« Er machte Meodern die Labortür vor der Nase zu, zog seinen Kittel an und sterilisierte sich die Hände.
Augenblicklich wich seine Nervosität. Er würde Smu retten! Liebevoll betrachtete er dessen bleiches Gesicht. Nein, es war für ihn noch nicht an der Zeit zu sterben! Er würde sterben – aber erst viel später.
Zügig schnitt Patallia ihm mit einer Schere die Lederhose auf und untersuchte die Wunde. Er legte seine Hände darauf und verschmolz mit Smus Körper. Der Darm war verletzt. Er würde operieren müssen. Versiert trennte Pat ihm auch die restliche Kleidung vom Leib und ließ sie in einen Müllsack fallen. Smu brauchte eine
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