Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Duocarns wären die Schuldigen an all seinem Übel.«
Patallia trat an sein Bett. »Flach hinlegen!«, befahl er. Vorsichtig nahm Pat ihn unter den Schultern und ließ das Kopfteil des Krankenbettes etwas tiefer hinab, damit Smu liegen konnte.
»Ich fass es nicht!« Tervenarius strich sich das Haar zurück. »Dieser Irre!« Er blickte in die Runde. »Was machen wir jetzt mit ihm?«
»Leibwächter hat er jedenfalls keinen mehr«, meinte Meo, »dafür habe ich gesorgt. – Es sei denn, er hat bereits einen neuen engagiert.«
»Wir sollten das auf keinen Fall auf sich beruhen lassen«, knirschte Patallia. »Er hat Smu fast umgebracht, außerdem schuldet er uns einen Porsche.«
Tervenarius sah Smu an, dem langsam wieder die Augen zufielen. »Kommt Leute, wir gehen und lassen Smu schlafen.«
»Ich bin überhaupt nicht müde«, murmelte Smu.
Patallia hatte die Tür schon geöffnet und die Männer entfernten sich leise. Sie liefen die Treppen hinunter ins Wohnzimmer, in dem Arinon vor dem Fernseher saß und sich den Sportkanal ansah. Der Quinari schaltete den Apparat stumm, als Tervenarius mit den anderen den Raum betrat.
»Störe ich?«, fragte er.
»Nein, Arinon, du kannst ruhig bleiben«, antwortete Terv. Die Männer verteilten sich auf den Sitzmöbeln.
»Und nun?« Meo blickte interessiert in die Runde.
»Ich habe mir schon etwas überlegt«, Tervenarius sah die anderen aufmerksam an. »Der Kerl braucht eine Abreibung! Wir haben allerdings das Problem, dass wir ihn nicht den hiesigen Behörden übergeben können. Es juckt mir in den Fingern diesem Polizisten, Jake Michaels, einen Tipp zu geben. Aber ein Bacanar in einem menschlichen Gefängnis stellt eine hohe Entdeckungsgefahr für alle Außerirdischen dar. Deshalb habe ich darüber nachgedacht, was Skar wohl am meisten fürchtet, beziehungsweise wen.«
»Ganz klar«, grunzte Meo, »seinen Vater.«
»Ja, das denke ich auch«, bestätigte Tervenarius. »Er arbeitet für ihn und ist somit garantiert finanziell von ihm abhängig. Bar hasst es, wenn seine Geschäfte gestört werden. Ich wette um einhundert Liter Kefir, dass ihm Skars Racheakt nicht gefallen wird.«
»Ich glaube, da hält keiner gegen«, lachte Mercuran. »Was will man auch mit so viel Kefir?«
»Darin baden vielleicht«, lächelte Terv. Ihre Blicke versanken ineinander.
»Ähm«, räusperte sich Meo. »Ich komme mit zu Bar.«
»Ja, keine Alleingänge mehr«, nickte Tervenarius.
Reue, dachte er, ich bereue es! Jake lag mit den Füßen auf seinem Kopfkissen und bereute alle seine Sünden. Der Geschmack in seinem Mund glich dem Geruch des Duschablaufs der Polizeisportschule, wenn die Putzfrauen ein ganzes Jahr lang vergessen hatten, Rohrreiniger hineinzukippen. Bei ihm würde im Moment auch kein Rohrfrei helfen. Wasser! Einfach nur klares Wasser!
Er kroch aus dem Bett und schlich in seine kleine Küche. Da stand noch eine halbe Flasche etwas älteres Mineralwasser. Er öffnete die Plastikflasche, die keinerlei Zischen von sich gab. Ein schlechtes Zeichen. Egal. Er setzte sie an den Mund und trank den Inhalt aus. Es schmeckte abgestanden und vertrieb in keiner Weise den üblen Geschmack. Er zog die Kühlschranktür auf und erspähte eine halbe Dose Thunfisch mit einer Gabel darin. Sein Magen rebellierte. Er füllte die leere Wasserflasche mit Leitungswasser.
Was hatte er am vergangenen Abend getrunken? Er konnte sich nur noch dunkel erinnern. Irgendwann hatten die Spelunken im Westend alle gleich ausgesehen. Ob sein Kumpel Dave mehr Durchblick hatte? Er bezweifelte es. Er sah auf die Küchenuhr mit dem hässlichen Zwiebeldekor – versuchte seine klebrigen Gedanken zu ordnen, die zäh in seinem Schädel pappten. Es war Samstag, es war morgens zehn Uhr und er hatte … er hatte … ja, genau er hatte frei ! Er zog den Pulli, Jeans und Socken aus, nahm die Flasche Wasser und schleppte sich wieder ins Bett. Reue! Er hielt sich den pulsierenden Kopf. Ja, er bereute!
Als Jake vier Stunden später erwachte, war nur eine minimale Besserung eingetreten. Immerhin klebten seine Gedanken nicht mehr und die Kopfschmerzen hatten sich verflüchtigt. Er trank die ganze Flasche Wasser aus. So langsam ging es ihm besser. Alkohol war eine verfluchte Droge! Glücklicherweise versackte er selten so wie am Abend zuvor.
Er knuffte sein Kissen zurecht, und legte sich bequem darauf. Eigentlich tendierte er nicht zu Selbstmitleid, aber in diesem Moment hätte er sich ihm gerne ergeben. Sein Job
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