Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
gelb-braunen Klauen. Der Kerl war riesig und muskulös mit grauer Haut, in dunkler Lederhose, den Oberkörper mit roten Linien bedeckt. Das Gesicht scharf geschnitten und menschenähnlich. Seine Ähnlichkeit mit den Menschen hörte bei seiner Kopfform mit einer kantigen Stirnplatte auf. In der Mitte der Stirn begann spitz zulaufend, weißes, feines Haar, das lang auf seine Schultern fiel. Gelbe Augen blickten ihn hypnotisch an.
Er konnte nicht reagieren, war wie in einem Traum gefangen! Jake sah hilflos zu, wie sich ihm das Wesen mit gefletschtem, blitzendem Gebiss und geballter Faust näherte. Dann wurde alles dunkel.
»Arinon!« Terv war der Schrei gleichzeitig mit Mercuran entwichen. »Bist du wahnsinnig?«
»Nein«, erwiderte Arinon ruhig und sah auf den auf dem Boden liegenden Jake Michaels. »Der Mensch hat mich gesehen. Das war die einzige Möglichkeit.«
»Um Himmels willen! Lebt er noch?« Mercuran stützte zu Michaels und legte ihm die Hand an den Hals, um den Puls zu fühlen.
»Natürlich«, entgegnete Arinon. »Es tut mir leid, ich wollte dir dein Handy bringen, das du im Labor vergessen hast. Ich wusste nicht, dass der Mensch hier war.«
Tervenarius sah fassungslos von dem betäubten Polizisten, zu Arinon, dann zu Mercuran. Er sprang auf. Seine Gedanken überschlugen sich. Sie konnten Michaels unmöglich wieder laufenlassen, mit dem was er gesehen hatte! Er würde vermisst werden! Andere würden kommen und Fragen stellen!
»Bring ihn in den Isolierraum, Arinon«, entschied er. »Ihr Götter! Jetzt sitzen wir richtig in der Scheiße!« Er sah zu, wie Arinon den bewusstlosen Mann schulterte. »Handschellen und Fußschellen sind im Schrank im Schießstand. Leg sie ihm zur Sicherheit an. Er wird fliehen wollen.«
Mercuran sah ihn mit riesigen Augen an. »Das ist Kidnapping, Terv!«
»Das weiß ich selbst«, fauchte er. »Hast du eine bessere Idee? Ich werde Patallia bitten, ihm etwas zu geben, das ihn zusätzlich ruhigstellt. Wir haben jetzt einen Gefangenen, David.«
Terv lief die Treppe hinunter ins Labor, hinter Arinon her. »Patallia?«
Der Mediziner hob den Kopf und sah sein Gesicht. »Ist etwas mit Smu?«, fragte er sofort besorgt.
»Nein, wir haben ein ganz anderes, wesentlich schlimmeres, Problem.«
Er berichtete das Geschehene in Kurzform.
»Ihr Götter!« Patallia schnellte hoch und folgte ihm in den Isolierraum. Der kleine Raum mit den Stahlwänden und der Metalltür besaß als einziges Möbelstück einen Stuhl. Arinon stand zögernd mit Michaels in der Tür.
»Ich hole eine Matratze, Arinon!« Tervenarius stürzte in eines der Gästezimmer, riss die Unterlage aus dem Bett und trug sie in den Raum.
Arinon legte den Polizisten darauf ab. »Ich gehe die Handschellen holen«, sagte er gelassen. Seine Ruhe strahlte langsam auch auf Terv ab. Arinon hatte recht. Es hatte keinen Sinn, jetzt die Nerven zu verlieren. Sie mussten den Mann erst einmal sicher unterbringen und dann überlegen, was zu tun war.
Er sah zu, wie Pat seine durchsichtige Hand auf Jake Michaels Hals legte und ihm ein Medikament verabreichte. »Er wird sich in den nächsten Stunden nicht rühren«, erklärte er.
Arinon kam mit dem Fessel-Werkzeug zurück.
»Handschellen werden reichen«, ordnete Patallia an.
Arinon legte sie dem Mann um die Handgelenke und ließ sie einrasten.
Mercuran stand totenbleich mit dessen Jacke in der Tür und deckte ihn damit zu. »Bekommt er hier drin überhaupt genügend Luft?«, fragte er.
Nein, die bekam er nicht. Der Raum war hermetisch abgedichtet, sobald sie die Tür schlossen! Solutosan brauchte keinen Sauerstoff. Und nun? Tervs Gesicht sprach offensichtlich Bände.
»Ich bewache ihn«, erklärte Arinon sofort. »Ich bin an diesem Zwischenfall schuld. Ich werde aufpassen, bis ihr entschieden habt.«
»Ich komme alle drei Stunden und sorge dafür, dass er ruhig bleibt. Ich hole Wasser für ihn und einen Eimer mit Deckel für seine Notdurft.« Patallias Miene war ernst. Er nahm ein Handy aus der Tasche seines Kittels und gab es Arinon. »Wenn du mich brauchst, drück hier auf den Knopf.«
»Hast du die Jackentaschen durchsucht, Mercuran?« Terv sah seinen wachsbleichen Geliebten an. Der nickte und reichte ihm Handy und Brieftasche des Polizisten. Er gab das Telefon an Arinon weiter. Der Quinari legte es auf den Fußboden und zerschlug es mit einem Fausthieb in tausend Stücke.
»Lass es so liegen, damit er es sieht«, befahl Terv. »Er muss wissen, dass Widerstand
Weitere Kostenlose Bücher