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Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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cleveres Kerlchen. Er hatte noch ein Messer seitlich im Stiefel stecken. Der Kerl an der Tür stand auf und machte einem anderen Mann in einem weißen Kittel Platz. Schlecht, dachte er, ganz übel. Kittel bedeutet Mediziner oder Laborant. Da kniete der Mann schon neben ihm auf dem Boden und berührte seinen Handrücken. Die Berührung war angenehm. Jake fiel in einen wunderschönen Schlaf.
     

     
    »Du kannst ihn jetzt fragen.« Patallia kam auf die Beine.
    Terv nickte. »Jake? Kannst du mich hören?«
    »Ja«, antwortete der Polizist schwerfällig.
    »Erzähle mir von deiner Schwester und deinem Bruder, Jake«, forderte Terv eindringlich.
    »Habe ich doch gar keine«, lallte der Mann.
    »Dann berichte mir von deinen Eltern. Kann deine Mutter gut kochen?«
    »Weiß ich nicht«, raunte Jake undeutlich. »Die sind schon lange tot.« Das war gut.
    »Schau mal, Jake! Da kommt dein Freund. Er hat Bier dabei!«
    »Bier?«, wunderte sich der Mann. »Wir waren doch gestern noch saufen, Dave! – Hast du heute keinen Dienst?«
    Gut, er hatte einen Kollegen, der Dave hieß und mit dem er in die Kneipe ging.
    »Du bist doch schwul. Hast du einen Freund?«, fragte Tervenarius.
    Jake antwortete nicht. »Die wollen alle immer nur ficken«, lallte er.
    »Dein Freund auch?«, beharrte Terv.
    »Habe keinen. Alle so primitiv«, flüsterte der Mann.
    Sein Kopf mit dem kurzgeschnittenen, blonden Haar fiel nach vorne auf die Brust.
    Tervenarius betrachtete ihn vom Haarschopf bis zu den Stiefeln. Die Stiefel. Er runzelte die Brauen. Gefangene sollten grundsätzlich keine Schuhe tragen. Er kniete sich hin und zog Jake die Stiefel aus. Er grinste. Seine Intuition hatte sich bewährt. Aus dem rechten Stiefel fiel ein Messer. Er sah zu Arinon, der als Blockade in der Tür saß. Dessen gelbe Augen blitzten. Er streckte die krallenbewehrte Hand aus.
    Terv erhob sich und gab ihm die Waffe.
    »Tja, Pech gehabt, Jake«, sagte Terv zu dem bewusstlosen Mann.
     

     
    Solutosan hatte mit Ulquiorra auf der Terrasse gelegen und gesprochen. So lange bis sich die abendliche Sonne rot verfärbte und als purpurrote, flirrende Scheibe hinter dem Horizont versank. Sie hatten sich nicht wieder berührt.
    Solutosan sah seinen Freund an, der in dem getrockneten Gewand neben ihm saß. Das schwarze, glatte Haar fiel ihm über die Schultern, die dunklen Augen in dem bleichen, schmalen Gesicht blickten Solutosan aufmerksam an.
    Er sah Xanmeran in diesem Augenblick sehr ähnlich. Solutosan liebte sie gleichermaßen – Vater und Sohn. Er war froh, dass die beiden sich versöhnt hatten, denn er hätte niemals zwischen ihnen wählen können.
    »Wenn du in Piscaderia bist, solltest du versuchen, etwas über das Energetikon herauszufinden. Vielleicht gibt es das Buch doch und die Piscanier wissen etwas darüber« , riet ihm Ulquiorra in diesem Moment.

Solutosan nickte träge. Der anfängliche Schreck über den erotischen Energieaustausch hatte sich gelegt. Lange hatte er sich nicht mehr so wohl gefühlt, wie an diesem Abend in Ulquiorras Gesellschaft. Der Freund forderte nie etwas, erwartete nichts, setzte ihn nie unter Druck. Sie verstanden sich einfach – vielleicht weil sie sich in ähnlichen Situationen befanden. Beide Energetiker und Oberhäupter ihrer Planeten.
    Solutosan sah Ulquiorra an. Er selbst dachte offensichtlich freier als dieser, was Erotik zwischen Männern anging. Er hätte sich vorstellen können, mit seinem Freund die Nacht in der Mangroven-Hütte zu verbringen – diese schöne Zeit noch ein kleines bisschen zu verlängern. Aber er wagte nicht, Ulquiorra so etwas vorzuschlagen. Vielleicht hätte das wieder einen Keil zwischen sie getrieben. Außerdem musste er zurück nach Sublimar-Stadt, um nach seiner Familie zu sehen und zu prüfen, ob Troyan seine Arbeit tat. Ulquiorra, als der Marschall Duonalias, hatte bestimmt auch Wichtigeres zu tun, als sich tagelang mit ihm in den Mangroven zu vergnügen.
    Solutosan seufzte. »Ich muss langsam aufbrechen. Ich habe deinen Unterricht sehr genossen.« In dem Moment, als er das sagte, merkte er, wie doppeldeutig sich dieser Satz anhörte. Peinlich berührt drehte er den Kopf weg.
    Aber Ulquiorra lachte. »Nichts zu danken. Wann sehe ich dich wieder? Ich muss dir noch beibringen, wie mit den kleinen Ringen umzugehen ist.«
    Die Aussicht, Ulquiorra wiederzusehen, stimmte ihn sofort froh. »Ich komme, wie immer, in drei Zyklen ins Silentium.«
    »Ich freue mich, Solutosan.«
    Mutig griff er nach Ulquiorras

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