Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
als diesen Teufel! Außerdem konnte er ihm sicherlich zusätzliche, wichtige Antworten entlocken.
Jake suchte Arinon und fand ihn in den Ställen. Er lehnte mit Luzifer und einem weiteren Teufel an einer Stall-Box mit unglaublich hässlichen Tieren. Die ähnelten Schweinen, aber besaßen sechs Beine. Ein paar waren gepunktet, wie Dalmatiner, andere wiederum mit dunklen Streifen übersät. Statt eines Ringelschwanzes zierte sie ein langer, behaarter Schwanz, der auf dem Boden schleifte. Einige trugen gefährlich aussehende Hauer.
Die drei Männer blickten ihm entgegen. Jake schluckte.
»Hallo«, sagte er etwas schüchtern auf Englisch.
Der zweite Teufel mit dunkelroter Mähne und einem noch breiteren Körper als Luzifer, grunzte einen Satz in einer fremden Sprache.
Luzifer lachte keckernd – Arinon runzelte die Brauen.
»Hallo Jake«, antwortete Arinon. »Du kennst ja schon Luzifer. Der Mann neben ihm ist sein Adjutant Slarus.«
Jake versuchte sich cool zu geben, obwohl die Teufel mit den flammenden Augen ihm mehr als unheimlich waren. »Hallo Slarus«, grüßte er.
Slarus spuckte zur Antwort glühende Lava auf den Stallfußboden. Ach du Scheiße, dachte Jake.
»Möchtest du etwas, Jake?«, fragte Arinon.
»Ja, ich wollte dich fragen, ob du mich mitnimmst, wenn du eines der Tiere wegbringst.«
Arinon nickte. »Kein Problem. Wir suchen es gerade aus. Danach können wir sofort los.«
Der Quinari diskutierte noch ein wenig mit den beiden Teufeln, stieg dann in die Box und schnappte sich einen gepunkteten Warrantz, der ihn in den Arm beißen wollte. Arinon hielt ihm die Schnauze zu und wickelte schnell einen Streifen Stoff um sein Maul. Er klemmte sich das zappelnde Tier unter den Arm und kam aus dem Stall. Jake starrte auf Arinons grauen, muskelbepackten Oberarm. Der Warrantz hatte ihm nichts entgegenzusetzen.
»Los komm.« Arinon sah ihn auffordernd an.
Gemeinsam liefen sie aus dem zweiflügeligen Tor der Schule. Ein sanfter Wind wehte. Jake sah, dass die Karateschule etwas abseits eines Dorfes mit weißen, eingeschossigen Häusern stand. Die saftig, grünen Flächen dazwischen wirkten wie Gras. Er kniete sich kurz hin. Es war Gras, aber eine Sorte, die er auf der Erde noch nie gesehen hatte – mit kantigen Halmen, an deren scharfen Kanten winzige, helle Knötchen klebten. Er erhob sich schnell und rannte, um mit dem Quinari Schritt halten zu können.
Sie wanderten einige weiße Steinpfade entlang. Die Luft war sauber und klar. Jake reckte die Nase und atmete tief. So gute Luft hatte Vancouver nur außerhalb in den Bergen.
Sie liefen über eine Kuppe und Jake blieb gebannt stehen. Jetzt verstand er, was Solutosan mit den Monden gemeint hatte. Ein etwas größerer Hauptplanet wurde von vier Planeten umringt. Einer der Monde verdeckte in diesem Moment die gelbe Sonne zur Hälfte, so dass sein eigener Standort im Schatten lag. Er staunte! Was ihn am meisten faszinierte, waren die zartbunten, sich windenden Schleier zwischen den Monden. Flog dort etwas herum? Er konnte es aus der Ferne nicht genau sehen.
»Kommst du?«, knurrte Arinon. Er nickte und lief weiter. Nun war endgültig klar, dass er nicht mehr auf der Erde war! Sein Herz schlug bis zum Hals. Was für ein Abenteuer!
Der helle Steinpfad endete in einer Art weißem, beweglichen Transportband. Arinon bestieg das Band und blickte auffordernd zu ihm. Er beeilte sich, es ebenfalls zu betreten – lief zu Arinon, denn das Band war breit genug, dass sie nebeneinander stehen konnten.
»Das ist phantastisch, Arinon!«, staunte er. »Wie wird das Band betrieben?«
Der Quinari deutete auf wunderschönen, halbtransparenten Nebel. »Das sind Energieschleier. Die Energie entsteht durch den Druck der Monde. Jeder Mond, und auch der Hauptplanet, haben auf dem unteren Pol eine Energiestation. Die Energie nennt sich Vis.«
Jake sah ihn mit offenem Mund an. »Benutzen die Bewohner Vis kostenlos?«
Arinon sah ihn verwundert an. »Natürlich, Vis ist Allgemeingut. Alles auf Duonalia wird damit betrieben.«
Kostenlose Energie! Wahnsinn! Jake konnte sich nicht sattsehen an den Schleiern, an den Planeten. Er reckte die Nase in den Wind und fühlte sich wie Alice im Wunderland. Es hätte ihn nicht gewundert, wenn ein Kaninchen mit einer Uhr aus dem nächsten struppigen Gebüsch gesprungen wäre.
Das Band endete an einer großen, aus weißen Steinen gemauerten Plattform.
»Das ist der Hafen«, erklärte Arinon.
»Hafen? Wovon?«
Das riesige Schiff, das auf sie
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