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Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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zu. Ihre Waffen krachten gegeneinander, scharrten aneinander vorbei. Jake beobachtete den Kampf genau. Luzifer war schnell und sehr stark, jedoch kämpfte Arinon mit wechselnden Händen, was den Trenarden oftmals verwirrte. Arinon schlug zu, bremste, bevor er Luzifers Schulter traf – ritzte sie aber dennoch kurz. Die wechselhändige Taktik machte ihn überlegen. Luzifer knurrte etwas in der fremden Sprache. Arinon schüttelte den Kopf. Luzifers flammende Schwertspitze fuhr nur einige Zentimeter an Arinons Nase vorbei. Der sprang zurück. Sie beschleunigten das Tempo, fanden einen Rhythmus.
    Jake war fasziniert. Er hatte noch nie einen Kampf gesehen, der einem Tanz glich. Beide Männer waren in etwa gleich stark. Sie schlugen präzise, vermieden heftige Verletzungen. Die blitzenden Klingen sprühten Funken, während das Flammenschwert mit glühenden Zungen den blanken Stahl von Arinons Schwert leckte.
    Arinon blutete aus einer Armwunde, sein Kontrahent hatte sich lediglich die leichte Schulterkerbe eingefangen. Leichtfüßig tänzelte der Quinari schlagbereit vor dem schweren Luzifer, der in einem weiteren Anlauf auf ihn zustürmte. Arinon sprang aus dem Weg und Luzifer prallte gegen eines der niedrigen, knorrigen Gewächse nahe der Schule. Seine Waffe blieb im Stamm stecken. Arinon lachte und wischte sich mit dem Arm den Schweiß von der Stirn. Und der Trenarde? Gespannt wartete Jake, dass dieser sich umdrehte. Luzifer zog das Schwert aus dem Baum und wandte sich zu seinem Gegner um. Mit zusammengezogenen Augenbrauen starrte er Arinon finster an. Aber Jake merkte sofort, dass keine Ernsthaftigkeit in dieser Miene lag, denn augenblicklich schallte Luzifers grölendes Gelächter weit über das Grasland. Die beiden Männer reichten sich die Hände.
    Jake stand fasziniert da. Was er gesehen hatte, war nicht wie die gestellten Gefechte im Fernsehen. Es war die Freude an der Waffe, Spaß an der Bewegung und an der Choreographie gewesen. Und – dieser Kampf hatte pure Männlichkeit offenbart. Erregt dachte Jake an Arinons blitzende Augen. Die Schweiß-Rinnsale auf der glänzenden Haut waren in seine Blutzeichnungen gelaufen – hatten diese zu roten Tränen vermischt.
    Die beiden Krieger waren bereits wieder im Innenhof verschwunden, als Jake immer noch an der Hauswand stand. Arinon war umwerfend. Er musste es sich eingestehen. Er war der beeindruckendste Mann, dem er seit langem begegnet war. Jake fuhr sich irritiert mit der Hand durchs Haar. Arinon hatte sich endgültig in sein Herz gekämpft.
     

     
    Sie hatten sich wiedergesehen. Einige Male. An ihrem einsamen Treffpunkt in den Mangroven. Ulquiorra schlug jedes Mal das Herz bis zum Hals, wenn er Solutosan durch sein Tor schreiten sah. Ihre Freundschaft hatte sich erhalten und in etwas verwandelt, das Ulquiorra nicht genau bezeichnen konnte. Eine Liebschaft? Nein, es war mehr. Sie hatten sich nun schon oft vereinigt und er kannte seinen Freund bis in die letzte Faser. Er fand ihn wunderschön – äußerlich und innerlich. Natürlich sah er auch eindeutig Solutosans Fehler. Aber gerade wegen dieser Unzulänglichkeiten liebte Ulquiorra ihn noch mehr. Was des einen Mannes Schwäche, war des anderen Stärke. Gemeinsam ergaben sie ein Ganzes.
    Es ist Liebe, dachte Ulquiorra, als er auf der Terrasse saß und auf Solutosan wartete. Gelegentlich schwamm sein Freund, von seinen Squali begleitet, von der Residenz zu ihrem Treffpunkt. Ulquiorra hatte Solutosan einen kleinen Donakuchen mitgebracht, den er gern mochte.
    Er legte sich lang hin, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte in das Sonnenlicht, das durch das Blätterdach der Mangroven flirrte. Er genoss die Ruhe.
    Die Bacanis des Duonats hatten wieder einmal etliche Gründe gefunden, sich auf der Ratsversammlung über die Quinari-Gesetzeshüter aufzuregen, die die bacanische Bevölkerung angeblich härter behandelte, als die duonalische. Schlichten. Das war es, was er hauptsächlich tat. Zwischen den Völkergruppen vermitteln. Seit er mit Solutosan verbunden war, hatte er die Ruhe gepachtet. Was dachte er denn da? War er mit ihm zusammen? Als Pärchen? Ja, das waren sie wohl. Obwohl ihre körperliche Verbindung nicht über Küssen oder Schmusen hinausging. Sie hatten sich nie intim berührt. Ihre Verschmelzungen brauchten diese Art von Kontakt nicht.
    Er überlegte, ob er seinen Freund gern so angefasst hätte, als sich Solutosan tropfnass an der Terrasse hochzog. Sein blaues Serica-Gewand trocknete sofort,

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