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Durch Mark und Bein: 4. Fall mit Tempe Brennan

Durch Mark und Bein: 4. Fall mit Tempe Brennan

Titel: Durch Mark und Bein: 4. Fall mit Tempe Brennan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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einem Sortiment von Auto-Accessoires. Drei Küchenstühle. Ein Pitbull.
    Zwei Stühle waren von älteren Männern besetzt. Auf dem dritten saß ein Mann mittleren Alters in ölfleckiger Arbeitskluft. Die Männer verstummten, als ich eintrat, aber keiner stand auf.
    Da ich annahm, dass der Jüngere entweder P oder T war, stellte ich mich vor und fragte nach dem Abschleppwagen.
    Er antwortete, er sei schon auf dem Weg und müsse in zwanzig Minuten zurück sein. Mein Auto werde er sich ansehen, sobald er mit dem Chevy fertig sei.
    Wie lange das dauern werde?
    Das konnte er mir nicht sagen, bot mir aber seinen Stuhl an, falls ich warten wollte.
    Die Luft im Büro roch nicht gut. Nach Benzin, Öl, Zigarettenrauch, alten Männern und Hund. Ich zog es vor, draußen zu warten.
    Ich kehrte zu Luke Bowman zurück, dankte ihm für seine Freundlichkeit und nahm meinen Hund wieder an mich. Boyd stemmte sich gegen sein Halsband, jede Faser seines Körpers war auf den Pitbull ausgerichtet. Flush schlief entweder oder stellte sich tot und wartete darauf, dass der Chow-Chow sich näherte.
    »Sie kommen allein zurecht?«
    »Mein Auto wird jeden Augenblick hier sein. Und ein Detective ist ebenfalls unterwegs hierher. Wenn es länger dauern sollte, kann er mich zurück zum High Ridge House fahren. Aber noch einmal vielen Dank. Sie waren mein Lebensretter.«
    Wieder klingelte mein Handy. Ich kontrollierte die Nummer und ignorierte den Anruf. Bowman sah mir zu. Er schien noch nicht gehen zu wollen.
    »Schwester McCready beherbergt einige von den Leuten, die mit der Absturzermittlung zu tun haben, nicht?«
    »Einige wohnen dort, ja.«
    »Dieser Absturz ist eine üble Geschichte.« Er kniff sich in die Nase und schüttelte dann den Kopf.
    Ich sagte nichts.
    »Weiß man inzwischen, was die Maschine vom Himmel geholt hat?«
    Anscheinend hatte er meinem Gesicht etwas angemerkt.
    »Sie kennen meinen Namen nicht von Ruby McCready, oder, Miss Temperance?«
    »Er wurde bei einer Besprechung genannt.«
    »Allmächtiger.«
    Die dunklen Augen schienen einen Augenblick lang noch dunkler zu werden. Dann senkte er den Kopf, hob die Hand und massierte sich die Schläfen.
    »Ich habe gesündigt, und mein Retter will, dass ich beichte.«
    O Mann.
    Als Bowman den Kopf wieder hob, waren seine Augen feucht. Seine Stimme klang brüchig, als er den nächsten Satz sagte.
    »Und der Herrgott hat Sie als meine Zeugin geschickt.«

16
    Als wir dann wieder im Transporter saßen, brauchte Luke Bowman eine volle halbe Stunde, um mir sein Herz auszuschütten. In dieser Zeit bekam ich vier Anrufe von Reportern. Schließlich schaltete ich das Handy wieder ab.
    Während Bowman redete, kam mir der Begriff »Behinderung der Justiz« in den Sinn. Es fing wieder an zu regnen. Ich sah zu, wie fette Tropfen sich durch den Film auf der Windschutzscheibe schlängelten und die Pfützen auf dem Hof sprenkelten. Boyd lag zusammengerollt zu meinen Füßen, offensichtlich war er zu der Überzeugung gekommen, dass es besser war, Flush in Frieden zu lassen.
    Mein Auto kam an, wie ein aus Seenot geborgener Kahn rollte es hinter dem Abschleppwagen her. Bowman fuhr mit seiner merkwürdigen Erzählung fort.
    Der Kombi auf der Hebebühne wurde abgesenkt und kam zu dem Pinto und den Pick-ups. Der Mann in der ölfleckigen Kleidung öffnete die Fahrertür meines Mazda und schob ihn mit der Hand am Lenkrad in die Werkstatt. Dann öffnete er die Motorhaube und bückte sich darunter.
    Bowman redete, Absolution suchend, weiter.
    Schließlich war seine Geschichte zu Ende, und er hatte den Platz in der Nähe seines Gottes wiedererlangt. Als der Reverend aufhörte zu reden, fuhr Ryan auf den Parkplatz.
    Ryan stieg aus, und ich kurbelte mein Fenster herunter und rief ihn zu uns. Er bückte sich und legte die Unterarme aufs Türblech des Pick-ups.
    Ich stellte Bowman vor.
    »Wir kennen uns bereits.« Feuchtigkeit glitzerte auf Ryans Haaren wie ein Heiligenschein.
    »Der Reverend hat mir eben eine interessante Geschichte erzählt.«
    »Wirklich?« Die Eisbergaugen musterten Bowman.
    »Vielleicht ergibt sich daraus etwas, das Ihnen weiterhilft, Detective. Vielleicht auch nicht. Aber bei Gott, es ist die volle Wahrheit.«
    »Spüren Sie die Reitgerte des Teufels, Bruder?«
    Bowman sah auf die Uhr.
    »Diese nette Dame wird es Ihnen erzählen.«
    Er drehte den Zündschlüssel, und Boyd hob den Kopf. Als Ryan einen Schritt zurücktrat und die Tür öffnete, streckte sich der Chow-Chow und sprang mit leicht

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