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Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Titel: Dying for You - Gefangen Im Albtraum Kostenlos Bücher Online Lesen
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besonderes Risiko darstellte, war die milliardenschwere Unternehmerin immer ein potenzielles Ziel für kriminelle Übergriffe.
    Senor Vito Aguilar-Vega, ein kleiner, dunkelhäutiger Mann Ende vierzig, hieß Cara in seinem Land willkommen und überreichte ihr ein Blumenbukett aus weißen Rosen und Lilien. Er hielt eine glühende Ansprache auf Spanisch, von der er nur wenige Sätze ins Englische übersetzte. So ließ er Cara wissen, dass der Präsident sich darauf freue, sie kennenzulernen und ihr zu Ehren einen Ball veranstaltete.
    Ein großer, distinguierter Herr mit dichtem graumeliertem Haar und einem riesigen Schnurrbart trat nun zu Senor Aguilar-Vega und sprach kurz mit ihm. Dieser verzog missbilligend das Gesicht, doch er trat beiseite, um den Mann vorzulassen.
    „Señorita Bedell, wenn ich mich vorstellen darf? Ich bin Felipe Delgado, Ihr Gastgeber. Willkommen in Ameca!“ Er nickte ihr kurz zu. „Mein Wagen wartet bereits. Um Ihr Gepäck wird man sich kümmern.“ Er blickte von Cara zu Jason und Lucie, die sie auf beiden Seiten flankierten, Jason knapp hinter, Lucie knapp vor ihr. „Drei Personen, sehe ich das richtig?“
    „Ja, vielen Dank.“ Cara nahm Senor Delgados Arm, und Lucie und Jason setzten sich in Bewegung. Jason ging voraus, Lucie folgte ihnen.
    Sie schlüpfte neben Cara in den Fond des Wagens, während Jason sich nach vorne neben den Chauffeur setzte. Auf dem Weg durch San Luis stellte Cara ihrem Gastgeber ihre beiden Bodyguards vor. Die Fahrt vom Flughafen zu Senor Delgados Anwesen dauerte zwanzig Minuten. Delgado plauderte unverbindlich mit ihnen, erzählte von seiner Frau, seinen drei Kindern und fünf Enkelkindern, seinen Hobbys Segeln und Briefmarken sammeln und von seinem ganzen Stolz, seinen Araberpferden.
    Das Anwesen der Delgados grenzte zu einer Seite ans Meer. Die zweigeschossige Hazienda aus lachsfarbenem Sandstein und mit rotem Ziegeldach thronte auf einem Felsen über einem einsamen Strand. Der gut gepflegte Rasen war saftig grün; bestimmt wurde er jeden Tag gewässert. Bougainvillea rankte verschwenderisch über die schmiedeeisernen Zäune. Zahllose bunt blühende Sträucher, tadellos geschnitten, verliehen dem Anwesen zusätzlich eine Aura von Tropenparadies.
    Der Chauffeur parkte den Rolls-Royce auf der runden, gepflasterten Einfahrt vor dem Haus. Im selben Moment trat eine kleine, mollige Frau mit einer Mähne von schwarzem Haar, das sie hochgesteckt trug, auf die Veranda. Senor Delgado stieg aus und öffnete Cara und Lucie die Tür.
    „Ihre Bodyguards können sich jetzt etwas entspannen“, sagte Delgado. „Auf meinem Anwesen habe ich meine eigenen Leibwächter. Meine Familie und ich sowie unsere Gäste können sich also sicher fühlen.“
    Die kleine Frau, die einen lavendelfarbenen Leinenrock und eine weiße Seidenbluse trug, kam jetzt auf sie zu und hakte sich bei ihrem Ehemann unter.
    „Meine Liebe“, sagte Delgado, „darf ich dir Señorita Cara Bedell, Señorita Evans und Senor Little vorstellen.“
    Sie sah lächelnd in die Runde, wandte sich zur Begrüßung jedoch Cara zu: „Mucho gusto, Señorita Bedell. Willkommen in unserem Heim.“ Ihr Englisch war offensichtlich nicht so gut wie das ihres Mannes, aber doch gut genug, dass sie sich verständigen konnte.
    „Señorita Bedell, das ist meine Frau Suelita.“
    Die Dame des Hauses begleitete Cara höchstpersönlich zu ihrem Zimmer, das sich als wunderschöne Suite samt Balkon mit Meerblick entpuppte. Jason bezog ein Zimmer am anderen Ende des Gangs und Lucie das Zimmer direkt neben Caras Suite.
    „Nette Leute, oder?“, fragte Cara Lucie, als sie allein waren.
    „Ja, ziemlich nett.“
    „Ich bin so gut wie sicher, dass ich mich für Delgado Oil entscheiden und das Abkommen nicht mit Castillo, Inc. schließen werde“, verriet sie Lucie. „Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen, wenn ich laut denke und Sie sozusagen als mein Resonanzinstrument benutze. Wanda kennt das von mir. Sie hört zu und sagt mir dann ehrlich, was sie denkt. Ich hoffe, das werden Sie auch tun.“
    „Gerne, Ma’am. Wie Sie wünschen.“
    „Ja. Und bitte lassen Sie dieses ,Ma’am’. Nennen Sie mich einfach Cara, solange der Anlass nichts anderes erfordert.“
    Lucie lächelte.
    Cara erwiderte ihr Lächeln. „Es ist nämlich so: Es gibt zwei Angebote. Auf den ersten Blick scheinen sich Delgado Oil und Castillo, Inc. nicht großartig zu unterscheiden. Zwischen den Auffassungen der beiden Firmenbesitzer bestehen allerdings

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