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EB1021____Creepers - David Morell

EB1021____Creepers - David Morell

Titel: EB1021____Creepers - David Morell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Morrell
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gelassen. Wir haben noch mehr geredet, und vor einem
    Monat, als sie ihn gefeuert hatten, hat er mich gefragt, ob ich
    ihm helfen würde. Er hat gesagt, wir würden so viel Geld ha‐
    ben, dass wir nie wieder einen Gedanken an die Gegenwart
    verschwenden brauchten.« Ein schwaches Rumpeln hallte
    durch das Gebäude. »Sack überm Kopf, hm?«, fragte Todd.
    Balenger nickte.
    »Die ganze Zeit im Dunkeln«, fügte Mack hinzu. »Ja.«
    »Und du hast dich dazu gezwungen, durch diese Tunnel
    ins Hotel zu gehen und die ganze Strecke durch die Dunkel‐
    heit bis nach oben zu kommen«, sagte JD. »Das muss dich
    doch ziemlich an das erinnert haben, was dir im Irak passiert
    ist.«
    »Ein paar Mal«, sagte Balenger kurz. Das Rumpeln wieder‐
    holte sich. »Du bist tough.«
    »Glaube ich nicht.«
    »Na klar bist du das. Du hast das Schlackerohr da drüben
    gerettet. Und den Professor.« Aber Gott helfe mir, Rick konnte
    ich nicht retten, dachte Balenger.
    »Ja, ein Held«, sagte Todd.
    Das Rumpeln war eine Spur lauter.
    »Aber wenn du noch mal versuchst, ein Held zu sein…«
    Todd hob die Pistole, zielte auf Balenger und feuerte.
    38
    Die Kugel schoss an Balengers Kopf vorbei. Er spürte den
    Schwall verdrängter Luft, hörte, wie sie in die Wand hinter
    ihm einschlug. »Herrgott!«, sagte Vinnie. »Die war nicht mal
    in der Nähe«, sagte Todd. »Meine Ohren!« Mack legte die
    Hände darüber. »Himmeldonnerwetter, warum hast du mich
    nicht gewarnt? Die dröhnen wie verrückt!«
    Balengers Ohren taten das ebenfalls, aber nicht so sehr, dass
    er das nächste Rumpeln nicht gehört hätte. »Versuch nicht,
    den Helden zu geben«, sagte Todd. »Sonst dauert dieses
    ›Jetzt‹, von dem du’s gehabt hast, nämlich nicht mehr sehr
    lang.«
    »Ich will nichts weiter, als heil hier rauskommen.«
    »Mal sehen, was daraus wird. Bisher wart ihr nutzlos. Wo
    ist der Tresor?«
    »Was ist das für ein Geräusch?«, fragte Mack. »Das Schep‐
    pern in deinen Ohren.«
    »Nein«, sagte JD. »Ich hab’s auch gehört. Ein Rumpeln.«
    »Donner«, sagte Balenger. Sie starrten zur Decke hinauf.
    »Donner?« Vinnie schüttelte den Kopf. »Die haben keine
    Gewitter vorhergesagt. Bloß etwas Regen am frühen Morgen.
    Der Professor hat gesagt…« Vinnie brach ab. »Professor?«
    Keine Antwort.
    »Professor?« Vinnie ging zum Sofa hinüber. »Die Brech‐
    stange!«, warnte Todd, während er die Pistole auf ihn richtete.
    »Leg sie hin, bevor du in unsere Nähe kommst!«
    Vinnie ließ sie fallen und ging quer durchs Zimmer. Er kam
    an Cora vorbei, die im Schock immer noch vor sich hin summ‐
    te, und erreichte den Professor, der den Kopf nach hinten ge‐
    legt und die Augen geschlossen hatte. Vinnie stieß ihn an. »Sie
    haben gesagt, im Wetterbericht wäre von Schauern am frühen
    Morgen die Rede gewesen.«
    Conklins Augen blieben geschlossen. »Sie haben gesagt…«
    »Ich hab gelogen«, sagte Conklin müde. »Was?«
    »Nächste Woche kommt die Räumfirma. Ich hab euch alle
    gebraucht, damit wir uns das Gebäude heute Nacht noch an‐
    sehen können.« Conklin holte Luft. »Morgen Nacht, wenn wir
    Frank gezeigt hatten, wie er ins Haus und in den Tresor
    kommt…« Conklin atmete noch einmal tief ein. »Er sollte zu‐
    rückkommen und so viele Münzen nehmen, wie er konnte.
    Heute und morgen Nacht. Da hätte es passieren sollen.«
    »Sie Mistkerl.«
    »Ich dachte, wir würden wieder draußen sein, bevor das
    Gewitter losbricht.« Das bärtige Gesicht des Professors war
    verzerrt vor Reue. »Anscheinend habe ich mich geirrt.«
    »Was ist so schlimm an diesem Gewitter?«, wollte JD wis‐
    sen.
    »Hier wieder rauszukommen!«, antwortete Vinnie verzwei‐
    felt. »Je nachdem, wie sehr es regnet, können die Tunnel voll
    Wasser sein.«
    »Im Moment habt ihr größere Probleme als die Frage, ob ir‐
    gendein Tunnel geflutet ist«, sagte Todd. »Wir werden einfach
    abwarten und uns ein bisschen besser kennen lernen.«
    »Ja«, sagte Mack, während er eine Hand auf Coras Schulter
    legte. »Wir werden uns irgendwas einfallen lassen müssen,
    um die Zeit rumzubringen.« Sie saß auf dem Fußboden – vor‐
    gebeugt, die Arme um die hochgezogenen Knie geschlungen
    und die Stirn darauf gelegt. Sie schien Macks Berührung nicht
    zu bemerken.
    »Lass sie in Frieden«, sagte Vinnie. »Und wenn nicht?«
    Balenger versuchte sie abzulenken. »Der Tresor.«
    »Deine tolle Idee hat aber nicht funktioniert, Klugscheißer«,
    sagte Todd. »Auf der anderen

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