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Echo der Liebe

Echo der Liebe

Titel: Echo der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Sie sind wirklich ein bescheuerter Idiot, aber eines muss man Ihnen lassen. Sie sind hartnäckig."
    "Ich wusste nicht, dass er hier sein würde", entgegnete Bud gereizt.
    "Ganz offensichtlich nicht." Wyatt trat zur Seite, um die Sanitäter vorbeizulassen. "Rance, kannst du mir erklären, was hier passiert ist?"
    Bis zu diesem Moment hatte Rance Willand nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen, als wollte er den Mann mit seinem Blick an die Wand nageln. "Nicht viel."
    Willand stöhnte auf, als ein Notarzt seine Nase untersuchte. "Nicht viel?" Klagend richtete er einen Finger auf Rance. "Er hat mir einen Schlag versetzt, dass ich von der Tür bis an die Wand geknallt bin. Das ist verdammt noch mal Körperverletzung. Ich könnte für mein Leben versehrt sein. Vielleicht sollte ich meinen Anwalt anrufen."
    Da seufzte Wyatt tief. Bist du in Ordnung, Rance?"
    Rance nickte.
    "Ist er in Ordnung?", jammerte Willand. "Sehen Sie nicht, was er mir angetan hat?"
    "Mr. Willand", sagte Wyatt geduldig. "Sie sind verhaftet. Sie haben das Recht zu schweigen, und falls Sie nicht noch dümmer sind, als ich sowieso schon annehme, dann sollten Sie von diesem Recht umfangreich Gebrauch machen."
    Echo begann zu zittern. Inzwischen war der Lagerraum ziemlich überfüllt, und nachdem die unmittelbare Gefahr vorüber und Rance unverletzt war, stand ganz oben auf ihrer Liste, sich sofort zu übergeben. Sie rannte zur Toilette der Buchhandlung und tat genau das, und als sie wieder herauskam, warteten Rance und Snowball bereits auf sie.
    Bud Willand wurde gerade in Handschellen auf einer Krankentrage nach draußen gebracht.
    Rance breitete die Arme aus.
    Echo stürzte sich hinein.
    "Ihr könnt morgen eure Aussage machen", verkündete Wyatt. "Mike", wandte er sich dann an einen Polizisten, "Sie sichern die Hintertür, so gut es geht, und fahren dann zurück zum Revier. Ich werde inzwischen Mr. Willands Hand in der Notaufnahme halten."
    Echo brach in Tränen aus. Schon wieder war bei ihr eingebrochen worden. Sie war versehentlich zur großen Expertin in Sachen Liebeszauber avanciert. Und darüber hinaus hatte sie bestimmt einen Schrecklich schlechten Atem. Snowball fiepte mitfühlend.
    Und Rance hielt sie noch ein wenig fester und flüsterte in ihr Haar: "Du weißt natürlich, dass wir jetzt genauso gut nach oben gehen und miteinander schlafen können. Denn ganz Indian Rock weiß jetzt sowieso von uns - und unser Ruf ist dahin."
    Da lachte Echo durch ihre Tränen hindurch und schlug ihm gegen die Brust. "Gibst du niemals auf?"
    "Ich bin ein McKettrick", lautete seine Antwort. "Wir haben ein ganz eigenes Wörterbuch, und darin kommt auf geben nicht vor."
    Deputy Mike spazierte an ihnen vorbei und tat so, als bemerkte er weder das Handtuch um Rances Hüften noch, dass Echo in Boxershorts und T-Shirt vor ihm stand. "Ich habe einen Stuhl unter die Klinke gestellt. Ich schätzte, die Demokratie ist gerettet, zumindest für heute Nacht."
    Rance brachte ihn zur Tür und schloss hinter ihm ab.
    Echos Knie zitterten. "Und wenn du nicht hier gewesen wärst?"
    Er hob sie hoch und trug sie zur Treppe, Rhett Butler mit einem Frotteehandtuch.
    "Ich war aber da. Das ist die Hauptsache."
    Sie lehnte den Kopf an seine Schulter. "Küss mich bloß nicht", bat sie.
    Lachend stieg er die Treppe hinauf. Snowball folgte ihm. "Weshalb nicht?"
    "Ich habe mich vorhin übergeben."
    "Ich vermute, du besitzt eine Zahnbürste. Und vielleicht sogar eine Flasche Mundwasser."
    "Sehr witzig."
    Oben angekommen legte Snowball sich seufzend auf ihre Luftmatratze, während Echo ins Badezimmer stürzte und Zähne und Zunge putzte, bis ihr ganzer Mund brannte. Danach starrte sie reglos ihr Spiegelbild an und lauschte all den Gründen, warum sie nicht mit Rance McKettrick schlafen sollte.
    Er war emotional gebunden.
    Nach dem letzten Mal hatte er ihr den Laufpass gegeben und war nach Taiwan abgehauen.
    Indian Rock war eine kleine Stadt, und sobald ihre Beziehung zu Ende war, vorausgesetzt, sie würde überhaupt je beginnen, könnten sie sich nicht aus dem Weg gehen. Sie war durchaus in der Lage, enthaltsam zu leben. Anderen Frauen war das auch schon gelungen. Mittelalterlichen Priesterinnen beispielsweise.
    "Du würdest einen schlechten Anwalt abgeben", flüsterte sie ihrem Spiegelbild zu.
    Rance klopfte leise an die Badezimmertür. "Du übergibst dich doch nicht wieder, oder?"
    Was für ein Romantiker.
    Sie öffnete die Tür einen winzigen Spalt und spähte hindurch. "Ich bin nicht

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