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Echt easy, Frau Freitag!: Das Allerneueste aus dem Schulalltag

Echt easy, Frau Freitag!: Das Allerneueste aus dem Schulalltag

Titel: Echt easy, Frau Freitag!: Das Allerneueste aus dem Schulalltag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frau Freitag
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ich mir immer die Beschwerden vom Mathelehrer und aus Sport anhören muss, dann machen wir auf keinen Fall irgendeine Klassenfahrt.«
    »Ja, ja, okay, aber wenn wir gehen, können wir dann Ostsee gehen?«, fragt Rosa.
    »Nein, vallah , ich schwöre, Ostsee ist voll Schrott. Lass mal Nordsee gehen! Ist viel besser«, sagt Taifun.
    »Aber ich war mit Grundschule an der Ostsee, und das war voll schön. Wir waren da mit so kleine Häuser. Jede Klasse hatte ein Haus und dann …« Rosa verliert sich in Erinnerungen.
    »Wo war das denn?«, frage ich.
    »Das war da so in …« Sie rudert mit den Armen, als würde ihr dadurch der Ort einfallen. »Das war … also, da waren so Häuser und übertrieben viele Klassen, aber auch alte Leute …. das war in …«
    »Alzheim?«, fragt Gülistan und grinst.
    Alzheim, denke ich, ja, da fahren wir hin.
    6 x 2 reicht nicht für 15
    »Hier sind zwanzig Euro, bringt mir aber den Bon mit.«
    »Okay, geht klar«, sagt Felix und zieht mit Taifun ab zu Aldi. Die beiden sollen für die ganze Gruppe Eis kaufen. In meinem Raum sind es dreißig Grad, nur noch zwanzig Minuten trennen uns von den Brückentagen.
    Diese Brückentage haben sich in meiner Vorstellung und vor allem in der Vorfreude zu so etwas wie verkleinerten Sommerferien ausgebaut. Ich lebe nur noch in Antizipation dieser vier hintereinanderkommenden unterrichtsfreien Tage.
    Aber noch ist es nicht so weit. Noch sitze ich in der Hausaufgabenstunde mit den Jungs. Sie sollen Mathe machen. Die Mädchen hatten damit kein Problem. Ich war in meiner Freistunde kurz bei ihnen, da haben alle fleißig gerechnet. Nun brüten die Jungs über einem Arbeitsblatt. Erst muss überhaupt noch geklärt werden, was eigentlich gemacht werden soll.
    »Aufgabe B.«
    »Nein C, du Spast.« Man einigt sich auf C. Alle starren auf das Blatt. Die Erzieherin ist auch dabei. Sie sitzt an meinem Pult. Ich stehe an der Tür und versuche etwas Kühle vom Flur abzubekommen.
    Erhan leidet. Nicht nur unter der Matheaufgabe, auch unter der Hitze. »Frau Freitag?«
    »Ja.«
    »In welchem Monat beginnt eigentlich der Kurzstundenplan?«
    »Erhan, den gibt es nur, wenn es sehr, sehr heiß ist. Und den gibt es auch nicht jedes Jahr.«
    Er legt den Kopf auf dem Tisch ab.
    »Mach mal deine Matheaufgabe!«
    »Ich versteh das nicht.«
    »Ich auch nicht!«
    »Frau Freitag, können Sie mal kommen und mir helfen?«
    MATHE! ICH? Niemaaals! Wenn es um Zahlen geht, kriege ich ein Blackout. Lediglich mit den Zahlen auf den Euroscheinen komme ich klar.
    »Na, Hamid, dann zeig mal her. Was müsst ihr denn machen?« Ich gehe zu Hamid und gucke auf das Arbeitsblatt. Schreibe die Zahlen in Prozente und Brüche um . Ach du Scheiße … Ich lese die Aufgabe noch mal laut vor und gucke hilfesuchend zur Erzieherin. Die zuckt mit den Schultern.
    Meine letzte Chance: »Vincent, verstehst du die Aufgabe?«
    Vincent schüttelt den Kopf: »Kein Plan.«
    Die Erzieherin steht auf, nimmt das Arbeitsblatt in die Hand und schreibt ein paar Zahlen an die Tafel. Sie ist selbst nicht überzeugt von ihren mathematischen Fähigkeiten. Die Schüler gucken noch verwirrter als vorher. »Hä? Was soll das denn jetzt?«
    Ratlosigkeit macht sich breit. Wäre ich Mathelehrerin, sie hätten alle eine gute Note. Plötzlich habe ich DIE Idee. Ich drehe mich kurz zur Erzieherin und flüstere: »Ich hole jetzt einen Mathekollegen.«
    »Das wird dann aber peinlich für uns«, flüstert sie zurück, »Brüche und Prozentrechnung …«
    Mir egal. Ich bin schon durch die Tür und finde sogar Herrn Koch ein paar Räume weiter einsam am Pult sitzen. »Du, wir haben da ein mathematisches Problem.«
    Sofort springt er auf und folgt mir, obwohl er meine Klasse gar nicht unterrichtet. Dann das Wunder: Herr Koch erklärt, die Jungs hören zu; er rechnet an der Tafel, die Jungs kleben an seinen Lippen. Ihre Gesichter hellen sich auf, sogar ich verstehe jetzt, worum es geht. Hamid und Erhan wollen unbedingt an der Tafel rechnen. Die anderen arbeiten an ihren Plätzen. Herr Koch geht rum und erklärt Vincent noch mal, wie man die Aufgabe rechnet.
    Felix und Taifun kommen mit dem Eis: »Frau Freitag, wir haben zwölf Eis gekauft. Aber das sind jetzt eins zu wenig. In den Packungen sind immer sechs Stück drin. Jetzt haben wir keins für Sie.«
    Wir sind zwölf Jungs, die Erzieherin und ich. Also fehlen sogar zwei Eis. »Vielleicht ist aber auch keins für dich und Taifun dabei«, sage ich, während ich das Wechselgeld einstecke. Die

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