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Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Titel: Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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bedeutete sie ihr, still zu sein, und deutete zum Podium, das Jecca Davies soeben bestieg. Als sie oben war, griff sie zum Mikrofon.
    Sie sah wie immer umwerfend aus. Heute trug sie einen wunderschön geschnittenen seidenen Overall in der Farbe des prachtvollen Kleides, das sie auf der Eröffnungsparty angehabt hatte, und dazu Jimmy-Choo-Stiefel im Gladiatorenstil, die
Remy und Alex ein paar Tage zuvor in einer Zeitschrift im Flughafen entdeckt und die sie mit großen Augen bewundert hatten.
    Als Jecca sich am Mikrofonständer zu schaffen machte, verfiel die Menge in erwartungsvolles Schweigen.
    »Hallo, alle miteinander. Herzlich willkommen bei der ›Mucki‹-Etappe unseres ›Grips-und-Mucki‹-Tages. Wie schön, dass dieses Ereignis bei so herrlichem Wetter stattfinden kann. Während diese Art von Sportereignis ja normalerweise gleichbedeutend ist mit einem »Wer-ist-der-stärkste-Mann«-Wettkampf und nicht mit einem »Ironman«-Wettkampf, wissen Sie ja inzwischen sicher alle, dass wir von ProTrain weit über die sogenannte Norm hinausgehen, weshalb unser ProTrain-Challenge-Champion jemand sein soll, der über eine außergewöhnliche Bandbreite an Talenten verfügt. Jemand, der nicht durch die üblichen konventionellen Zwänge oder gar Beschränkungen seiner Möglichkeiten eingeengt ist. Und genau aus diesem Grund haben wir uns für unseren Wettkampf die ›Mucki‹-Etappe ausgedacht. Allerdings möchte ich nicht versäumen, darauf hinzuweisen, dass der Tag heute, auch wenn er Einfluss auf die zu erzielenden Punkte hat, aus unserer Sicht eher als ein »Vergnügungstag« draußen am Strand angesehen werden sollte und als eine Gelegenheit für Sie alle, unsere großartigen Wettkämpfer ein bisschen besser kennenzulernen. Und deshalb bitte ich Sie alle, Ladys und Gentlemen, unsere Wettkämpfer zusammen mit mir durch laute Anfeuerungsrufe zu unterstützen. Und jetzt begrüßen Sie bitte mit einem herzlichen Applaus unsere ProTrain-Challenge-Wettkämpfer!«
    Die übliche pompöse Musik begann aus den Lautsprechern zu dröhnen, und die Wettkämpfer marschierten aus dem großen Zelt, das neben dem Pressebereich aufgebaut worden war.
    Ausnahmsweise lächelte jeder einzelne von ihnen, sogar der zugeknöpfte Russe.

    Der Grund dafür wurde offenkundig, als Jecca erneut die Stimme erhob.
    »Ich möchte Sie bitten, jetzt auch noch ein paar ganz spezielle Gäste zu begrüßen, die an diesem herrlichen Morgen bei uns sind, um bei der Veranstaltung zu assistieren.«
    Die umwerfenden männlichen Models waren durch umwerfende weibliche Models ersetzt worden.
    In Bikinis.
    ProTrain-Bikinis natürlich. Allerdings kaum groß genug, um das Logo darauf unterzubringen. Auf Jeccas Stichwort hin kamen sie lächelnd, winkend und strahlend aus dem Zelt und marschierten hinter den Wettkämpfern her - eine Schar von Schönheiten, die jede anwesende Frau auf der Stelle vor Neid grün werden ließ. Es waren mehr als hundert.
    »Warum denn so viele?«, fragte Remy und verdrehte vor Staunen die Augen, als sie aus dem Innern des Wettkämpferzelts strömten, das wie die Raum-Zeit-Maschine Tardis viel größer zu sein schien, als seine äußere Erscheinung vermuten ließ.
    Jecca beantwortete die Frage, als hätte sie Remy gehört. Sie griff ein weiteres Mal zum Mikrofon und erklärte, dass das Ziel des ersten Spiels sei, dass jeder Wettkämpfer zehn Minuten Zeit habe, so viele Models wie möglich in die Container am anderen Ende des Strandes zu tragen.
    »Mit normalen Frauen anstelle von Models wäre die Herausforderung natürlich ungleich größer«, sagte Remy an Alex gewandt. »Ich meine Frauen, die eine Nummer größer tragen als zweiunddreißig.«
    »Das ist einzig und allein eine Frage der Publicity.« Alex zuckte mit den Schultern und grinste. »Frauen, die tatsächlich Mittag essen, würden den Männern vielleicht ein bisschen mehr zu schaffen machen, aber sie würden auf den Fotos und den Fernsehaufnahmen definitiv nicht so gut aussehen.«

    Die Models standen wie dürre Schafe in einem Pferch beieinander und kicherten und glucksten aufgeregt.
    Die Wettkämpfer wurden ans andere Ende des Strandes geführt, wo sich jeder neben den ihm zugewiesenen Container stellen musste; jeder Container wurde schnell mit der Nationalflagge des jeweiligen Athleten geschmückt, damit er leicht zu erkennen war.
    Und dann holte Jecca eine große, silberne Pfeife hervor, die in der Sonne glitzerte.
    »Auf die Plätze!«, rief sie über die Lautsprecheranlage,

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