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Eden Prophecy

Eden Prophecy

Titel: Eden Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
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ihr nächstes Ziel.«
    »Es ist eine Sackgasse, Hawker«, sagte sie gereizt. »Diese Leute sind Fanatiker. Wir müssen uns auf das Virus konzentrieren, statt sie rund um die Welt zu jagen.«
    »Ich weiß, was es bedeutet«, sagte er und dachte an die Worte in ihrem ersten Drohbrief. »Wir teilen euch eure Portion Leid zu, wir bringen euch mit uns zu Fall . Sie wollen, dass die ganze Welt leidet, wie es die Armen bereits tun. Ranga sagte, sie würden diesen Planeten in eine Hölle auf Erden verwandeln, und er hatte recht, genau das werden sie tun, und zwar indem sie allen Menschen das ewige Leben gewähren oder etwas, das ihm nahekommt.«
    Er legte dar, was er wusste und was er mit Sonia gerade erörtert hatte. Wie er selbst begann Danielle die Konsequenzen langsam zu begreifen.
    »Ob du es glaubt oder nicht, ich denke, ich weiß, wo wir suchen müssen.«
    »Im Irak«, vermutete er, da die meisten Gelehrten seines Wissens den Garten Eden irgendwo im Gebiet von Euphrat und Tigris ansiedelten.
    »Das wäre zu einfach«, sagte sie. »McCarter hat ihn im westlichen Iran ausfindig gemacht.«
    »Kannst du uns hineinbringen?«
    »Niemand wird uns einen Grenzübertritt genehmigen«, sagte sie.
    »Das hat uns noch nie aufgehalten.«
    »Und das wird es auch diesmal nicht«, sagte sie. »Aber wir sind auf uns allein gestellt. Kannst du mich in Al Qurnah, nördlich von Basra, treffen?«
    »Ich brauche einen Platz in Kuwait, wo ich ein paar Leute unterbringen kann«, sagte er.
    »Hast du wieder Streuner aufgelesen?«
    »Anständige Leute«, sagte er. »Sonias Schwester und ihre Tante. Ich kann sie nicht ungeschützt lassen.«
    »Ich rede mit Moore, er soll ein sicheres Haus suchen«, sagte sie. »Wir sehen uns in Al Qurnah.«

35
    Hätte er die Wahl gehabt, hätte sich Hawker mit Danielle getroffen, ein paar Bewaffnete engagiert und sich ohne Sonia auf den Weg in den Iran gemacht. Aber Sonia rückte trotz seiner hartnäckigen Versuche nicht mit ihren Informationen heraus. Das letzte Geheimnis des Baums des Lebens behielt sie für sich. Er war gezwungen, sie mitzunehmen.
    Nachdem sie Savi und Nadia in einer Art sicherem Haus des NRI untergebracht hatten, waren Hawker und Sonia per Auto in den Irak gereist. Nach einem kurzen Stopp an der Grenze waren sie nach Norden weitergefahren, in Richtung der Stadt Al Qurnah.
    Als Hawker am vereinbarten Treffpunkt aus dem Wagen stieg, entdeckte er ein vertrautes Gesicht: David Keegan, der einen Wüstentarnanzug trug und wie der Royal Marine aussah, der er einmal gewesen war. Keegan war der einzige Bewaffnete, den Hawker so kurzfristig hatte auftreiben können.
    Nach einer kurzen Begrüßung fuhren die drei weiter.
    »Wie in den alten Zeiten«, sagte Keegan. »Eine Spazierfahrt, auf der uns nichts als Ärger erwartet.«
    »Ja«, sagte Hawker. »Als würden wir die Band wieder zusammentrommeln.«
    Fünf Meilen weiter hielt Hawker neben einem LKW , auf dessen Ladefläche ein großes Objekt unter einer Plane versteckt war.
    »Und wer ist das?«, fragte Keegan und sah zu der Frau, die neben der Stoßstange des LKWs stand.
    »Eine Freundin von mir«, sagte Hawker. »Finger weg.«
    Keegan lachte. »Um meine Finger brauchst du dir keine Sorgen zu machen, Alter.«
    Hawker stieg aus, und alle stellten sich vor.
    »Ich bin Danielle Laidlaw«, sagte Danielle zu Sonia. »Ich arbeite für das National Research Institute.«
    Sonia schien ein wenig verwirrt zu sein. »Sie sind von der Regierung?« Sie sah Hawker an, als wäre sie verraten worden.
    »Dagegen konnte ich nichts machen«, sagte Hawker. »Die Franzosen haben mich in Paris geschnappt. Der einzige Weg, wie ich wieder freikam und dir helfen konnte, war, sie mitzunehmen.«
    »Was wollen Sie?«, fragte Sonia.
    »Dasselbe wie Sie«, erklärte Danielle. »Diese Samen finden und feststellen, ob sich etwas mit ihnen anfangen lässt.«
    »Sie nehmen sie mir also weg«, sagte Sonia abwehrend. »Nach alldem.«
    »Nein«, sagte Danielle. »Wir werden mit Ihnen zusammenarbeiten. Wir finanzieren sogar Ihre Experimente. Sie dürfen alles tun, was Sie für Ihre Schwester und andere Patienten wie sie tun müssen, aber erst nachdem wir das Trägervirus so verändert haben, dass es nicht mehr in der Lage ist, eine Epidemie zu verursachen.«
    Sonias Miene hellte sich auf, aber sie wirkte unsicher. Sie sah Hawker an und berührte ihn am Arm. »Ist das sauber? Kann ich ihnen trauen?«
    »Soviel ich weiß, ja«, sagte Hawker und sah Danielle an. »Bis jetzt haben sie

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