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Eden und Orion - Lichtjahre zu dir

Eden und Orion - Lichtjahre zu dir

Titel: Eden und Orion - Lichtjahre zu dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Douglas
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ihr beide vorhin eigentlich verschwunden, Ryan und du?«
    »Wir waren nur ein bisschen frische Luft schnappen.«
    »Ach, so nennt man das heutzutage?«
    Ich erstarrte. Er musste etwas gesehen haben, sonst würde er nicht ein solches Aufhebens darum machen, dass Ryan und ich kurz verschwunden waren.
    »Also los, raus mit der Sprache!«, beharrte Connor. »Wo habt ihr euren heimlichen Sprit versteckt?« Er zwinkerte mir zu. »Nicht, dass ihr euch an uns vorbeisauft!«
    Ich lachte erleichtert. Ach das … »Ich habe nichts.«
    »Wie? Willst du damit etwa sagen, dass ihr wirklich nur frische Luft geschnappt habt?«
    »Ja, ehrlich. Es war so heiß hier drinnen.«
    Aus dem Augenwinkel sah ich Megan und Ryan miteinander tanzen.
    »Amy hat noch die ganze Flasche unter ihrem Kleid – falls du einen Schluck willst«, bot Connor an.
    Ich winkte ab. »Danke. Vielleicht später.«
    Ich wollte nichts trinken. Ich wollte einen klaren Kopf behalten, damit ich mich später an alle Einzelheiten erinnern könnte.
    »Eigentlich wollte ich mich nur bei dir bedanken«, sagte Connor. »Also: Danke, dass du Nein gesagt hast, als ich dich fragte, ob du mit mir zum Abschlussball gehst.«
    Was sollte ich darauf antworten? Mir wurde ganz heiß und kalt vor Schreck. Egal, was Connor heute Abend zu mir sagte – ich fürchtete sofort, es könnte in einen Streit ausarten.
    »Warum das denn?«, fragte ich vorsichtig.
    »Weil ich sonst nie Megan gefragt hätte, ob sie mitkommt.«
    »Seid ihr zusammen?«
    »Nicht offiziell. Aber sie ist mein Date heute Abend.«
    »Und? Verabredet ihr euch wieder?«
    Connor druckste kurz herum, ein schiefes Lächeln auf den Lippen. »Ich würde gern. Glaubst du, sie mag mich?«
    »Ich weiß , dass sie dich mag.«
    Als das Lied zu Ende war, tanzte ich mit Matt und landete schließlich wieder bei Ryan. Die Band beendete ihren Auftritt, der DJ übernahm, und wir tanzten alle weiter. Es musste schon gegen halb elf sein, als wir beschlossen, Pause zu machen und uns etwas zu trinken zu holen.
    »Das läuft besser als erwartet«, raunte Ryan mir zu, als wir uns für die Fruchtbowle anstellten. »Vielleicht schaffen wir es ja, ihn bis elf bei der Stange zu halten …«
    Ich nahm einen Becher von der roten Bowle und kippte ihn gierig auf ex hinunter. »Noch einen!«, sagte ich fröhlich und streckte dem Typen aus dem Jahrgang unter uns den Becher entgegen.
    Ryan holte sein Handy aus der Smokinginnentasche und tippte eine Nummer ein.
    »He, wenn ihr was trinken wollt, das den Namen ›Bowle‹ verdient, dann nehmt eure Brause und kommt mit«, murmelte Matt im Vorbeigehen und zwinkerte uns listig zu.
    »Ich rufe schnell Cassie an und sage ihr, dass sie mein Auto am Strandhafen abstellen soll, ja?«, flüsterte Ryan mir ins Ohr.
    Ich nickte.
    »Hier drinnen habe ich aber keinen Empfang. Ich muss kurz rausgehen. Bleib einfach bei Connor. Oder besser noch: Füll ihn ab! Dann kann er sich nicht mehr konzentrieren.«
    Connor, Megan und ich gingen mit Matt und Amy den Gang hinunter zu den Schließfächern bei der Turnhalle. Der hohe Schlitz in Amys Kleid war nicht nur ziemlich modisch, sondern vor allem praktisch: So konnte sie schnell an ihren Strumpfhalter und die Wodkaflasche kommen. Eilig zerrte Amy sie hervor, drehte den Deckel ab und goss jedem einen ordentlichen Schluck in seine Fruchtbowle. Nur ich verzichtete.
    »Musst du dich immer noch von Donnerstag erholen?«, fragte Matt.
    Ich zuckte mit den Schultern.
    Amy verstaute die halb leere Flasche wieder sicher unter ihrem Kleid, hob den Becher, trank ihn aus und grinste uns dann schelmisch an. »Also, was ist? Los, weitertanzen!«
    »Also, eigentlich wollten Megan und ich kurz an die frische Luft gehen«, sagte Connor. »Wir stoßen dann in ein paar Minuten wieder zu euch.«
    »Super Idee«, rief ich sofort und bemühte mich, begeistert zu klingen. »Ein bisschen frische Luft ist jetzt genau das Richtige! Ich komme mit.«
    Connor schüttelte den Kopf. »Weshalb gehst du nicht mit Ryan?«, schlug er vor und sah mich stirnrunzelnd an.
    »Weil er telefonieren muss«, antwortete ich unschuldig. »Ich komme aber wirklich gerne mit euch. Wollen wir dann?«
    Connor legte Megan den Arm um die Taille und wurde deutlich. » Ich will aber nicht, dass du mitkommst, kapiert?« Sein Ton war scharf, und er ließ keinen Zweifel daran, dass er sich über mich ärgerte.
    »Connor, jetzt werd doch nicht gemein!«, raunte Megan ihm zu, die sich sichtlich unwohl fühlte in ihrer Haut.
    Doch

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