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Edens brisantes Geheimnis

Edens brisantes Geheimnis

Titel: Edens brisantes Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassie Miles
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unschuldige Neunzehnjährige gewesen war und ihm bedingungslos ihre Liebe geschenkt hatte. Ihre erste gemeinsame Nacht war paradiesisch gewesen. Er brauchte nur die Augen zu schließen, und schon spürte er ihre samtweiche Haut an seinem erhitzten Körper, sah den überraschten Blick ihrer weit geöffneten haselnussbraunen Augen, als Erregung sie durchflutet hatte. Er hörte ihr Aufkeuchen wieder, das Stöhnen, während die Wellen der Lust sie überrollt hatten.
    Sie war seine Traumfrau. Allein schon der Gedanke an sie erregte ihn.
    Payne starrte hinaus auf den Motelparkplatz. Wieder einmal schlug er sämtliche Vorsichtsmaßnahmen für Undercoverarbeit in den Wind. Er hatte einem potenziellen Feind vertraut und ihm eine Angriffsfläche geboten, doch es kümmerte ihn nicht. Candace Verone war dieses Risiko wert.
    Nein, nicht Candace, erinnerte er sich. Sie hieß jetzt Eden. Ein seltsamer Name. Vielleicht hatte sie ihn in Gedanken an ihren Bruder Eddy gewählt. Armer Kerl! In jenem Restaurant in Brooklyn hatte er keine Chance gehabt. Danny-O hatte auf der Lauer gelegen, und die Rechnung war aufgegangen. Wozu dieser Hinterhalt? Was steckte dahinter?
    Es war seine Mission, das Komplott aufzudecken. Der Auftrag war ihm weder von seinem Dienstherrn noch von sonst wem erteilt worden. Anscheinend waren auch andere Angehörige der Strafverfolgungsbehörde darin verwickelt. Desgleichen Familienmitglieder des Verone-Clans. Aber wer? Und warum, verdammt, hatten sie es auf Eddy abgesehen?
    Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Viertel vor drei. Bis vier Uhr wollte er warten.
    In der nächsten Eineinviertelstunde entschied sich, welche Zukunft ihm bevorstand. Er wagte kaum zu hoffen, dass Eden kam. Wenn sie es täte ...
    Eine schwarze Corvette mit Überführungskennzeichen röhrte auf den Parkplatz und kam mit quietschenden Reifen vor seinem Fenster zum Stehen. Eden sprang aus dem Wagen.
    Schaute sich mit verwirrtem Blick um. Sie wusste nicht, welches Zimmer er hatte.
    Ein erfahrener Geheimagent wäre nicht hinausgegangen, hätte seinen Aufenthaltsort nicht einfach verraten. Aber Payne war in diesem Moment nur ein Mann.
    Er riss die Tür auf und war mit zwei Schritten bei ihr. Nahm sie in die Arme. Sog tief den blumigen Duft ihrer Haare ein. Mein Gott, sie hatte alles, was er jemals wollte.
    „Lass mich los!" fuhr sie ihn an.
    „Du bist gekommen." Er zog sie noch fester an sich. „Du bist hier."
    Sie machte sich energisch frei. „Hör zu, Payne, oder wer immer du bist. Wir müssen verschwinden. Auf der Stelle."
    „Verdammt, bist du schön!" Ihr kastanienbraunes Haar war zerzaust. Die Seidenbluse hing zum Teil aus dem Hosenbund. Sie atmete schwer. Ihre Wangen waren vor Aufregung gerötet.
    Sie wollte ihn. Er wusste, dass sie ihn wollte.
    „Payne!" schrie sie ihn an. „Hast du nicht gehört?"
    Er nickte, traute sich nicht zu sprechen, weil er fürchtete, in Lobeshymnen auf ihre melodiöse Stimme ...
    „Wir müssen weg", drängte sie. „Die Leute meines Großvaters können jeden Augenblick hier sein."
    „Warum?"
    Eden verdrehte die Augen. „Weil ich von der Beerdigung geflohen bin. Ich bin durchs Toilettenfenster gestiegen und habe einen Wagen gestohlen."
    „Netter Schlitten", bemerkte er.
    „Aber ein wenig zu auffällig. Jemand könnte mir gefolgt sein."
    Das bezweifelte er. Wenn das der Fall gewesen wäre, wäre hier längst die Hölle los.
    Fünf Sekunden später erkannte er seinen Irrtum. Zwei große Limousinen kamen um die Motelecke geschossen, dann quer über den Parkplatz direkt auf sie zu. Während Payne Edens Hand packte, merkte er sich blitzschnell Modell und Kennzeichen, dann zog er sie in sein Zimmer.
    „Ich habe es dir doch gesagt!" rief sie.
    „Ja, das hast du." Er wurde nicht gern an seine taktischen Fehler erinnert.
    Rasch zog er Eden mit sich in den Flur, förderte dabei einen Schlüssel aus seiner Hosentasche zu Tage für das Zimmer gegenüber, das er auch gemietet hatte, und schloss auf.
    Es ging auf den Parkplatz auf der Rückseite des Gebäudes hinaus. Dort wartete sein Wagen.
    „Wir verschwinden hier entlang."
    „Okay."
    Er verließ als Erster das Zimmer. Vor dem Riverside Inn fielen Schüsse. Payne riss die Waffe aus dem Gürtelhalfter.
    Vom Wagen her rief er Eden zu: „Steig ein und duck dich dann."
    Rasch folgte sie seiner Aufforderung.
    Er schlüpfte hinter das Steuer. Wenn das Schicksal es gut mit ihnen meinte, würden ihre Verfolger auf der anderen Motelseite so beschäftigt sein,

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