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Edens brisantes Geheimnis

Edens brisantes Geheimnis

Titel: Edens brisantes Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassie Miles
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Samuels auf seiner Seite oder nicht? Payne musste sich auf seinen Instinkt verlassen. „Ich brauche deine Hilfe", sagte er ruhig.
    „Schieß los."
    „Mich interessiert ein Cop aus St. Louis. Steve Borelli. Hast du je von ihm gehört?"
    „Nein."
    „Ich benötige Informationen über seine Personalakte, und ob es irgendeinen Verdacht gegen ihn gibt. Irgendeinen Hinweis auf Verbindungen zu den Verones in Chicago."
    „Ich bin zu Haus, Payne. Dafür musste ich zurück ins Büro. Treffen wir uns dort."
    Netter Versuch, Samuels, dachte Payne grimmig. „Ich bin nicht in der Gegend", log er. „Du kannst doch deinen Computer zu Haus benutzen."
    „Lass dir einen guten Rat geben", sagte Samuel mit ruhiger, fast monotoner Stimme. „Stell dich freiwillig. Ich werde das arrangieren. Und ich kann dir garantieren ..."
    „Versprich nichts, was du nicht halten kannst."
    „Payne!" Samuels Stimme wurde lauter. „Warum hast du mich angerufen?"
    „Ich hatte geglaubt, dir könnte ich trauen. Habe ich mich geirrt?"
    Schweigen. Payne beendete das Gespräch.
    Er wandte sich an Eden. „Zieh dich an", sagte er. „Wir müssen weiter."
    „Was ist los?"
    „Ich kann keine Informationen über Steve Borelli bekommen. Deswegen nehme ich an, erarbeitet mit den Verones zusammen. Dein Cousin weiß, was für einen Wagen wir fahren. Er weiß, wo wir über Nacht bleiben wollten. Er könnte uns bis hierher zum Motel gefolgt sein."
    „Das fasse ich einfach nicht." Eden schüttelte den Kopf. „Spike Borelli ist Camilles Neffe, und er steckt mit den Verones unter einer Decke. Sie wird fürchterlich enttäuscht sein. Es wird sie umbringen."
    „Nein, Eden. Es wird uns umbringen. Wir müssen hier verschwinden. Auf der Stelle."

7. KAPITEL
    Bis sie die Vororte von St. Louis verlassen hatten, reckte Eden ständig den Hals und schaute sich nach möglichen Verfolgern um. Wie schon am Tag zuvor, mieden sie die Autobahnen, um Polizeikontrollen zu umgehen.
    Nach und nach wurden die Straßenlaternen spärlicher, die Häuser standen in größeren Abständen, getrennt durch umzäunte Weiden. Bald erstreckten sich vor ihnen die endlosen Felder von Missouri im hellen Mondlicht. Obwohl es erst zehn Uhr abends war, war ihr kleiner Nissan das einzige Fahrzeug auf der Straße. Viel zu auffällig für Edens Geschmack. Ihre Scheinwerfer waren meilenweit zu sehen.
    Und sie hatte Schuldgefühle.
    „Das mit Spike tut mir Leid, Payne", sagte sie bedrückt.
    „Vergiss es. Ich habe sehr wahrscheinlich mehr Schaden angerichtet, weil ich Samuels angerufen habe."
    „Dennoch fühle ich mich richtig mies." Sie reckte wieder den Hals. „Und mir gefällt es nicht, nachts auf diesen einsamen Straßen herumzufahren. Weit und breit gibt es hier keine Möglichkeit, sich zu verstecken."
    „Wir könnten den Wagen ja als Kuh oder Trecker tarnen", schlug Payne vor. „Dann würden wir überhaupt nicht auffallen."
    „Sehr witzig."
    „Es wird schon alles gut gehen. Mach dir keine Sorgen, Eden."
    Das war leichter gesagt als getan. Bis jetzt hatten ihre Verfolger nicht gewusst, welchen Weg sie Richtung Denver nahmen. Aber nun war für sie alles klar. Die Suche konnte sich jetzt auf das südliche Missouri konzentrieren, dann auf Kansas. Hunderte von Meilen offener Prärie.
    „Was für einen Plan hast du?"
    „Weiterfahren."
    „Das ist alles? Das ist dein Plan?"
    „Mehr oder weniger."
    „Die ganze Nacht?" fragte sie.
    „Bis morgen früh, wenn wir einen neuen Wagen mieten können. Ich kann durchfahren, kein Problem. Manchmal habe ich bei Überwachungen tagelang nicht geschlafen."
    „Du bist ja ein toller Kerl", meinte sie ironisch. „Aber das ist wirklich nicht nötig. Wir können uns beim Fahren abwechseln."
    „Nein."
    Seine knappe Zurückweisung überraschte sie. Im Licht des Armaturenbretts sah sie, er hatte störrisch das Kinn vorgeschoben. Warum? Was war los?
    „Zweifelst du an meinen Fahrkünsten?"
    „Nicht im Geringsten."
    „Warum willst du es dann nicht?"
    „Es macht mir nichts aus, zu fahren."
    „Das ist keine Erklärung, Payne. Warum willst du mich nicht hinters Steuer lassen?"
    „Ach, das ist so eine Macke von mir." Das klang richtiggehend verlegen. „Ich mag es nicht, Beifahrer zu sein."
    Sie musste grinsen. „Erzähl mir bitte nicht, der große, starke FBI-Agent hat eine kleine Phobie?"
    „Ich habe es im Griff." Er war sichtlich zusammengezuckt. „Du machst aus einer Mücke einen Elefanten."
    „Es ist keine große Sache, Payne. Mich überrascht dein

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