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Edens brisantes Geheimnis

Edens brisantes Geheimnis

Titel: Edens brisantes Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassie Miles
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Beschreibungen von uns. Oder Fotos."
    „Woher?"
    „Fotos per Fax an jeden Streifenwagen auf der Strecke zu senden, ist eine der leichtesten Übungen. Die Beamten werden uns identifiziert und ihre Beobachtung an das lokale FBI-Büro weitergegeben haben."
    „Warum haben sie uns nicht angehalten?"
    „Ich vermute, dass wir als gefährlich und bewaffnet gemeldet wurden. Das FBI agiert mit Bedacht."
    Je naher sie der Stadt kamen, umso urbaner wurde es um sie herum. Payne blieb auf der Hauptstrecke, die an Tankstellen, Cafes, Motels und kleinen Einkaufszentren vorbeiführte.
    Der schwarze Wagen folgte ihnen weiterhin in gebührendem Abstand. Sosehr Eden sich bemühte, durch die getönten Scheiben konnte sie den Fahrer nicht erkennen. Als Payne nach links ins Geschäftsviertel der Stadt abbog, hielt Eden den Atem an und schickte ein Stoßgebet zum Himmel.
    Der Wagen blieb hinter ihnen. Jeder Gedanke an einen Zufall war damit hinfällig. „Die haben es eindeutig auf uns abgesehen, Payne. Ich brauche eine Pistole."
    „Auf keinen Fall."
    „He! Wenn ich schon behandelt werde wie jemand, der gefährlich und bewaffnet ist, sollte ich auch eine Waffe haben."
    „Das FBI hält dich für eine Geisel. Wenn du anfängst loszuballern, kaufen sie dir diese Geschichte nicht ab. Glaub mir, ich weiß, wie das abläuft."
    „Aber ich ..."
    „Keine Pistole." Sein Blick verriet, dass er sich nicht umstimmen lassen würde. „Ich will nicht, dass du in eine Schießerei verwickelt wirst. Sollten Kugeln durch die Luft fliegen, wirfst du dich zu Boden und bleibst auch dort."
    Sie packte seinen Arm. „Ich kann nicht einfach zusehen, wie man dich niederschießt. Du bist meinetwegen schon einmal umgebracht worden, Payne. Ein zweites Mal lasse ich das nicht zu."
    „Dazu wird es nicht kommen", versuchte er sie zu beruhigen.
    Wenn sie sich an den Schmerz beim ersten Mal erinnerte, würde sie es fast vorziehen, mit ihm zu sterben. Aber sie durfte Josh nicht allein zurücklassen. Es musste eine andere Lösung geben. „Wie kommen wir lebend aus dieser Sache heraus?"
    „Wir könnten uns stellen", sagte er. „Mich würde man verhaften. Es besteht immer die Chance, dass das Rechtssystem funktioniert und die Bösen sich im Netz ihrer eigenen Lügen verfangen."
    Und wenn nicht? Eden wusste die Antwort. Payne würde im Gefängnis landen, und sie wäre der Gnade ihres Großvaters und des neuen Anführers der Verones ausgeliefert. Wer immer das auch sein mochte.
    „Nenn mir eine andere Möglichkeit."
    „Keine Schießerei", antwortete er fest. „Wir verlassen den Wagen und versuchen zu fliehen."
    Payne bog nach kurzer Zeit links ab. „Mach dich bereit, loszulaufen", sagte er. „Wenn du irgendetwas mitnehmen möchtest, steck es jetzt ein."
    Beim Fahren noch zog er seine Lederjacke an.
    Durch geschicktes Manövrieren auf der mehrspurigen Straße schaffte Payne es tatsächlich, einige Wagen zwischen sie und ihre Verfolger zu bringen.
    An der nächsten Ampel stellte er den Motor ab. „Jetzt! Folge mir, aber duck dich."
    Er war so schnell aus dem Wagen, dass er schon auf ihrer Seite war, als sie erst die Tür öffnete.
    Sie rannten zwischen den stehenden Wagen hindurch.
    Payne packte ihre Hand und zerrte sie mit sich, sobald sie den Bürgersteig erreichten. Fußgänger starrten sie verwundert an, während Eden und Payne an ihnen vorbeirasten.
    An der nächsten Straßenecke warf Eden einen Blick über die Schulter zurück. Ihre Verfolger waren fast einen ganzen Häuserblock entfernt. Männer in schwarzen Jacken, auf denen in weißen Buchstaben FBI stand.
    Payne und Eden rannten eine andere Straße entlang, bogen ab, dann noch zweimal. Payne schien zu wissen, wohin er wollte. Zwei weitere Straßen. Dann waren sie wieder am Lagerhaus nahe dem Güterbahnhof, den sie vor wenigen Minuten passiert hatten.
    Sie konnte niemanden mehr sehen, als sie sich nochmals umdrehte, wurde jedoch das Gefühl, dass ihre Verfolger ihnen dicht auf den Fersen waren, nicht los.
    Sie liefen über die Gleise. „Pass auf, wo du hintrittst, Eden!" rief Payne.
    „Ja." Sie rang nach Atem und konzentrierte sich auf ihre Füße, achtete darauf, nicht zu stolpern.
    Payne schien kaum außer Atem. Die Waffe hatte er in der Hand. Ruhig und kontrolliert, schien er ganz Herr der Situation.
    Sie erreichten eine Verschiebeanlage mit mehreren Schienensträngen und vielen Zügen. Payne half ihr durch den schmalen Gang zwischen zwei geschlossenen Güterwagen hindurch. Sie waren alt und

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