Edens brisantes Geheimnis
eher wie Eden und Melissa gekleidet. Einige der Männer trugen Smokings.
„Nett", murmelte Eden.
Lächelnd grüßte Melissa einige Gäste. Jeder schien sie zu kennen.
„Wer möchten Sie heute Abend sein?" fragte sie Eden.
„Ich verstehe nicht..."
„Eine Menge Leute werden Sie kennen lernen wollen, und ich denke, es ist am besten, wenn Sie ihnen nicht Ihren wahren Namen nennen."
„Susan Anthony", erklärte Eden spontan.
„Okay, Susan. Und womit verdienen Sie sich Ihre Brötchen?" Sie stieß Eden mit dem Ellbogen leicht in die Seite. „Nur nicht zu bescheiden."
„Ich bin im Transportgeschäft." Eden dachte an ihre Flucht aus Chicago. „Und mir gehören ein paar Rennpferde."
Genauso stellte Melissa sie einigen Leuten vor. Und schon bald fühlte sie sich in ihrer neuen schillernden Identität wohl wie ein Fisch im Wasser. Schöne, geschmackvoll angezogene Menschen umschwärmten sie. Eine hübsche Kellnerin in einem knappen, offenherzigen Dress servierte ihr einen Cocktail - eine Aufmerksamkeit des Mannes, dessen Rennpferd vor zwei Jahren das Kentucky Derby gewonnen hatte. Himmel, wenn die Mütter aus der Fahrgemeinschaft sie jetzt sehen könnten!
Sie spielte an einem der grün bezogenen Tische ein paar Runden Blackjack. Verlor ein paar Jetons, gewann danach einige hinzu.
Und dann sah sie ihn. Payne trug einen Smoking, der seine breiten Schultern noch betonte. Und er hatte den Blick auf sie gerichtet.
Als er auf sie zukam, versank alles andere um sie her. Die Glitzerwelt trat in den Hintergrund. Eden hatte nur noch Augen für Payne.
Schließlich stand er vor ihr. „Willst du mich nicht deiner charmanten Freundin vorstellen, Melissa?"
wandte er sich an Skips Frau.
„Mit Vergnügen." Melissa stieg auf das Spiel ein. „Susan Anthony, dies ist Payne Magnuson.
Würdet ihr zwei mich bitte entschuldigen?"
Payne ergriff Edens Hand und hauchte einen Kuss darauf. Dabei hielt er ihren Blick gefangen. „Ist der Platz frei?" Er deutete auf den Barhocker neben ihr.
„Nicht, wenn Sie sich drauf setzen."
„Ich fühle mich geehrt, Susan."
Eden mochte dieses Spiel, wie sie feststellen musste. Ihr gefiel die Vorstellung, dass der bestaussehende Mann im Saal ausgerechnet sie umwarb.
„Und womit verdienen Sie Ihren Lebensunterhalt, Payne?"
„Ich bin Spion", erwiderte er. „Und Sie?"
„Oh, dies und das. Ich züchte Rennpferde."
„Dann reiten Sie sicherlich leidenschaftlich gern?"
„Und ob.!" Sie schürzte die Lippen, um nicht loszukichern. „Ich habe gehört, in Kansas soll es hervorragende Reitwege geben."
„Oh ja, in der Nähe der Eisenbahnschienen."
Sie spielten eine Runde Blackjack, und Eden gewann.
„Möchten Sie etwas trinken?" fragte Payne.
„Champagner, bitte."
„Dom Perignon." Er winkte eine Kellnerin heran und bestellte. Die junge Frau verschwand eilig, um das Gewünschte zu bringen.
Payne sah Eden tief in die Augen und lächelte. Sexy. Lockend. „Kommen Sie oft hierher, Susan?"
„Ich würde es öfter tun, wenn ich wüsste, dass Sie hier sind", flirtete sie mit einem viel sagenden Blick.
Der Champagner wurde gebracht. Sie ließen die Kristallflöten sanft aneinander klingen und tranken.
„Ich würde gern mit Ihnen zu Abend essen", sagte Payne. „Wollen wir die Spieltische verlassen?"
„Ja." Sie sammelte ihre Jetons ein, schob einen dem Croupier zu, wie sie es bei Melissa gesehen hatte.
Payne bot ihr seinen Arm. „Nettes Trinkgeld - hundert Dollar."
„Nein, ich habe nur einen Chip gegeben."
„Das waren einhundert Dollar", wiederholte er.
Du lieber Himmel, sie hatte mit Hundertdollar-Jetons gespielt! Völlig verrückt. Sie hätte in wenigen Minuten ein Vermögen verlieren können! „Ich hatte Anfängerglück. Da kann man großzügig sein."
„Sie werden heute Abend nur Glück haben."
Sie betraten einen riesigen Ballsaal, in dem ein Streichorchester spielte.
Der Oberkellner führte sie an einen der Tische. Sie tranken ihren Champagner, und Payne fragte sie, was sie essen wolle. Als er die Bestellung aufgegeben hatte, spielten die Musiker gerade ein langsames Stück.
Payne blickte Eden an. „Wollen wir tanzen?"
Sie war sich nicht sicher, ob sie das in den hohen Schuhen überhaupt konnte. „Ich bin ein wenig aus der Übung. Wenn ich nicht geschäftlich im Flugzeug sitze, nimmt die Pferdezucht den Rest meiner Zeit in Anspruch. Da bleiben nicht viele Gelegenheiten zum Tanzen."
„Vertrauen Sie sich nur meiner Führung an."
Sie ließ sich von Payne auf die
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