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Effington 06 - Verborgene Verheissung

Effington 06 - Verborgene Verheissung

Titel: Effington 06 - Verborgene Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
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gewarnt.«
    »Aber ich fühle mich so stark, als könnte ich alles. Ich bin kein bisschen betrunken. Wussten Sie, dass ich ziemlich nervös war, bevor ich herkam?«
    »Ach ja?«
    Ihr Nicken wirkte trügerisch nüchtern. »Ich habe noch nie einem Mann einen Heiratsantrag gemacht.« Sie zog die Augenbrauen nachdenklich zusammen. »Ich habe allerdings schon einen erhalten — einmal.«
    »Wirklich?«
    »Das ist nicht wichtig.« Sie zuckte die Schultern.
    Marcus fragte sich, ob dieser Antrag ihr tatsächlich nichts bedeutet hatte, oder ob sie einfach nicht darüber sprechen wollte. Hatte sie Gefühle für diesen anderen Mann gehabt?
    »Ich sollte wohl besser gehen«, murmelte Gwendolyn. Sie stand auf, kippte sofort wieder nach hinten um und kicherte. »Das ist etwas peinlich.« »Haben Sie schon jemals die Fassung verloren, Miss Townsend?«
    »Nicht, dass ich wüsste. Und ich habe auch noch nie ... gekichert.« Sie legte die Stirn in Falten. »Es gab allerdings schon Augenblicke, in denen ich ... wie soll ich sagen ... das Leben nicht im Griff hatte.«
    »Und was haben Sie da getan?«
    »Ich bin gegangen.« Sie grinste. »So, wie ich es jetzt tun werde.« Diesmal stand sie langsam und vorsichtig auf. »Na also. Es geht mir gut.«
    Er versuchte, nicht zu lachen. »Aber laufen können Sie?«
    Sie runzelte die Stirn. »Das werde ich wohl müssen, nicht wahr? Um zu meiner Kutsche zu kommen.«
    »Aber nicht doch.« Er trat auf sie zu, hob sie hoch und trug sie auf seinen Armen zur Tür.
    »Bringen Sie mich zu meiner Kutsche?«
    »Ich würde Sie lieber in mein Bett bringen«, murmelte er.
    Sie stutzte, dann kicherte sie wieder. Ein bezauberndes Geräusch. »Aber noch sind wir nicht verheiratet. Wenn Sie tatsächlich zwei Söhne von mir wollen, werde ich vermutlich nicht öfter als zweimal ihr Bett teilen.«
    Er schnaufte. »Das werden wir ja noch sehen.«
    Sie kuschelte sich an ihn, und die Muskeln in seinem Bauch spannten sich an. »Sie sind also doch gefährlich.«
    »Und ich werde immer gefährlicher«, murmelte er. Bei der Tür angekommen verlagerte er sie ein wenig in seinen Armen und schaffte es, die Tür aufzuziehen. »Ich habe mich schon um eine Spezialgenehmigung bemüht. Ich bin entschlossen und zuversichtlich. Morgen werde ich weitere Vorkehrungen treffen, und meiner Ansicht nach wäre übermorgen ein ausgezeichneter Tag zum Heiraten.«
    Ein Keuchen war aus dem dunklen Korridor zu hören. Ohne Zweifel Godfrey. Marcus war gerade nicht in der Stimmung, sich mit ihm zu befassen.
    »Finden Sie, Marcus?«
    »Wenn das Ihre Zustimmung findet.« Er sah auf sie hinab. »Passen Sie gut auf, Miss Townsend. Bald schon wird es zu spät sein, es sich anders zu überlegen. Für uns beide.«
    »Na ja, ich möchte mein Geld so bald wie möglich.« Ihr Lächeln strafte die geschäftliche Bemerkung Lügen.
    »Mein Herr, kann ich irgendwie behilflich sein?« Der Butler erschien aus dem Nichts.
    »Rufen Sie meine Kutsche, Godfrey. Ich werde Miss Townsend nach Hause begleiten.«
    »Sehr wohl, mein Herr.« Godfreys Ton ließ keinen Zweifel, was seine Meinung über Frauen betraf, die Seine Lordschaft wie einen Sack Mehl herumtrug. Er ging, dann wandte er sich um. »Ich bitte um Vergebung, mein Herr, ich musste mithören. Habe ich das richtig verstanden, dass Sie beabsichtigen ...« Godfrey hielt inne, als fiele es ihm schwer, das Wort auszusprechen. »Haben Sie vor, diese junge Dame zu heiraten?«
    Gwendolyn kicherte.
    »Ja, Godfrey, das tue ich.«
    »Verstehe.« Godfrey holte tief Luft. »Dann gehe ich davon aus, dass es sich um die Tochter von ...«
    »... Viscount Townsend handelt. Genau, Godfrey, das ist die Frau, die mein Vater zu meiner Braut bestimmt hat.« Marcus seufzte resigniert. »Aber Sie wussten schon davon, stimmt's?« »Es ist meine Aufgabe , so etwas zu wissen, mein Herr.«
    Marcus war nicht erstaunt. Godfrey wusste immer alles.
    »Guten Abend, Godfrey«, sagte Gwendolyn höflich.
    »Ihnen auch, Miss.« Godfreys Lippen bildeten einen schmalen Strich. »Sie wird noch ein wenig an sich arbeiten müssen, wenn sie eine Countess sein will, mein Herr.«
    »Sie wird es schnell lernen, Godfrey. Diese Unpässlichkeit ist allein meine Schuld«, erwiderte Marcus mit Bestimmtheit. »Also, die Kutsche bitte.«
    »Ja, mein Herr. Sie wird sofort bereit stehen.« Godfrey verschwand.
    »Eine Kutsche wartet draußen auf mich.« Gwendolyn machte eine vage Handbewegung zur Eingangstür. »Irgendwo dort draußen.«
    »Ich kann unmöglich meine

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