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Ein Alptraum für Dollar

Ein Alptraum für Dollar

Titel: Ein Alptraum für Dollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierre Bellemare
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ist schon einleuchtender: Die Türken hätten doch das Regiment gefangengenommen, als es in einer Nebelwolke verschwand. Danach wären die englischen Soldaten einfach... abgemurkst worden. Und später hätte Aït Alagam doch gelogen, um ein Kriegsverbrechen zu decken. Aber auch diese Erklärung ist unbefriedigend — denn wie hätten die Türken, wohl selber im Nebel, vierhundert bewaffnete Männer in ein paar Minuten so einfangen können, daß keinerlei Spuren zurückblieben? Übrig ist noch diese Möglichkeit: Es war ein Naturphänomen. Die Wolken — am Boden und am Himmel — entstanden durch irgendeine Aktivität der Erdkruste. Als das Regiment in den Nebel eintauchte, fand gerade ein Erdrutsch statt... Ein Krater öffnete sich, die vierhundert Männer wurden dabei in die Tiefe gerissen, die klaffenden Gräben schlossen sich aber sofort wieder!
    Sehr unwahrscheinlich.
    Es bleibt uns nichts anderes übrig als einzusehen, daß wir nicht alles begreifen, daß die Geschehnisse vom 21. August 1915 bei dem Dardanellenunternehmen einzigartig in ihrer Art sind.
    Klar, daß viele sich nicht gescheut haben, die berühmten UFO ins Spiel zu bringen. Demnach wären die unseligen Engländer von außerirdischen Wesen entführt worden... Es steht jedem frei, daran zu glauben! Nur fragt man sich dann verwundert, warum sollten die berüchtigten kleinen grünen Männer einen so massiven Menschenraubzug anstellen, dann gleich wieder abreisen und sonst nichts weiter wollen!
    Wesen — welcher Art auch immer — reisen Milliarden und Abermilliarden Kilometer durchs All bis zu unserem winzigen Planeten, kommen endlich an, erscheinen nur einigen auserwählten Erdenbewohnern und unternehmen nichts, um mit der gesamten Menschheit irgendwie in Kontakt zu kommen? Nein!
    Bleiben wir lieber bei den Tatsachen.
    Und das Verschwinden der vierhundert Männer des 5. Regiments von Norfolk ist eine historische Tatsache, von niemandem, der sich damit beschäftigte, angezweifelt.
    Ein Rätsel unseres Jahrhunderts. Ob Sie es wahrhaben wollen oder nicht, eine wahre Geschichte.
     

Ein Alptraum für fünf Dollar
     
    »Ein nettes, kleines Ehepaar.« Ja, so würde man ganz allgemein Randolph und Virginia Norman bezeichnen. Randolph, 25 Jahre alt, wirkt mit seinem offenen, jungenhaften Lächeln besonders sympathisch. Virginia, erst 22 Jahre alt, strotzt vor Fröhlichkeit und Gesundheit — ein typisches amerikanisches Mädchen, das beide Füße auf dem Boden hat. Beide stammen aus New York: Großstadtkinder also, die von saftig grünen Wiesen und frischer Luft bis jetzt nur träumen konnten. Bis zu dem Tag, als die Versicherungsgesellschaft, bei der Norman als Vertreter arbeitet, ihm einen neuen Posten in Mountain Park — in dem südlicheren Staat North Carolina — anbietet.
    Mit Freuden verläßt das junge Paar New-York! Dort im Süden ist das Klima so viel angenehmer, auch so viel gesünder als im Nord-Osten des Landes.
    In Mountain Park angekommen, kaufen Virginia und Randolph gleich ein zwar kleines, aber sehr hübsches Haus am Rande der Stadt. Und weil überall in dem Garten die Rosen das ganze Jahr hindurch blühen, taufen sie es »Villa Rosengarten«. Ihr neues Leben beginnt unter strahlendem Himmel! Sie verstehen sich sehr gut mit den Nachbarn und gewinnen auch ganz schnell neue Freunde — kurz: Alle lieben sie — und sie lieben alle.
    Am 7. Juni 1963 schlendern die Normans durch den Park des Pfarrhauses. Da findet heute der alljährliche Wohltätigkeitsbasar statt, und alle Bürger der Gemeinde treffen sich zu diesem traditionellen Fest, wo man sich nicht nur amüsieren, sondern auch die verschiedensten Dinge preiswert kaufen kann — und dazu noch für einen guten Zweck. Wenn man sich gerade neu einrichtet, ist das eine Gelegenheit, die man auf jeden Fall nutzen sollte!
    »Schau Randolph... da!«
    Virginia zeigt auf eine komische Figur — einen kleinen Mann mit Brille, der auf einem Klappstuhl hockt. Trotz der Hitze dieses Juninachmittags trägt er einen schwarzen Anzug mit passender schwarzer Krawatte.
    »Ja. Vielleicht verkauft er sich selber als lebende Vogelscheuche!«
    »Ich meine doch nicht den ! Schau auf den Boden. Genau das brauchen wir für das Wohnzimmer!«
    Randolph sieht jetzt, was seine Frau so begeistert: eine cremefarbige Rolle, die vor den Füßen der Vogelscheuche liegt.
    »Linoleum? Wofür?«
    »Du weißt doch, der Parkettboden im Wohnzimmer ist ziemlich ramponiert. Wir könnten das Linoleum darauf legen und den schönen

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