Ein Ami in Tirol
klagte sie. »So viel lieb ist er gewesen. Heiraten hätt er mich wollen, und ich wär nach Amerika gekommen.«
»Mach dir nix draus, Barbara«, tröstete Christian. »Es wird schon noch einmal ein echter Amerikaner nach Beißlwang kommen.«
»Ich trau keinem mehr«, schluchzte die Mutzenbergerin. »Über fünfzigtausend hab' ich ihm gegeben.«
»Das Geld ist ja noch da. Fast alles wenigstens«, sagte Eva. »Komm, setz dich zu uns und iss mit. Es gibt einen Hasenbraten.«
Bei diesen Worten versiegte der Tränenstrom, und es trat ein Leuchten in die Augen der dicken Barbara, denn ein gutes Essen Versöhnte sie mit allem.
Die Geschichte vom falschen Amerikaner blieb Tagesgespräch in Beißlwang. So mancher Einwohner hätte sich jedoch am liebsten in ein Mauseloch verkrochen, wäre ihm das möglich gewesen.
Dann löste ein neues Ereignis das schandbare Geschehen ab, nämlich die Beißlwanger Doppelhochzeit. An einem strahlenden Sonnentag schritten die Brautpaare zürn Altar und fuhren später gemeinsam in einer Kutsche durchs Dorf.
»Wir bauen die Zimmer um und vermieten weiter«, flüsterte Christian seiner jungen Frau später ins Ohr.
»Ja«, versicherte sie. »Aber niemals wieder an einen amerikanischen Gockelhahn!«
E N D E
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