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Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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deine eigene Schuld, dass du nicht die positive Seite der Dinge sehen kannst. Vielleicht ist das der Unterschied zwischen uns. Es tut mir leid, dass du dich nicht für mich freuen kannst. Aber ich freue mich für mich. Barry freut sich für mich. Und das ist alles, was zählt.«
    Ich hob die Hände. Jetzt war ich wirklich wütend auf sie. »Wie du meinst. Ich will damit nichts weiter zu tun haben.«
    »Dann lass es doch.« Ihre Unterlippe bebte verdächtig. »Lass es einfach. Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest. Barry hat mir angeboten, dass ich die Sonnenbänke heute Nachmittag umsonst benutzen kann.«
    Sie drehte sich auf dem Absatz herum, marschierte in eine der Kabinen und schlug die weiße Tür hinter sich ins Schloss.
    Einen Augenblick stand ich stumm vor Fassungslosigkeit da. Ich konnte es nicht glauben. Sie war so ein Trottel. War
das wirklich die Art, wie ich auf Leute wirkte? Als würde ich nur darüber nachdenken, was ich anzog und wie hübsch mich andere Leute fanden? Es war schlichtweg bescheuert.
    Etwas in mir jedoch wollte hinter ihr her gehen und mit ihr reden. Wir waren schon so lange befreundet. Wir hatten so viel geteilt, und nicht nur diesen oberflächlichen Mist. Ich hoffte, unsere Freundschaft würde das hier überstehen. Ich hoffte es wirklich. Ich war mir nur nicht sicher. Andererseits, so wie die Dinge lagen, hatten wir vermutlich viel, sehr viel Zeit, das wieder hinzubiegen.
    Ich schüttelte den Kopf. Und fragte mich, wo ich ihren Junggesellinnenabschied ausrichten sollte.
    Vielleicht reagierte ich über. Wer, ich? Ich atmete ein paar Mal tief durch. Vielleicht musste ich mir nur etwas Zeit lassen und mich entspannen, ein paar Yoga-Atemübungen machen. Meine Mitte finden. Ich glaube, ich habe meine Mitte ungefähr zum selben Zeitpunkt verloren, an dem ich letzte Woche gefeuert wurde. Was allerdings voraussetzt, dass ich jemals so etwas wie eine Mitte hatte. Wenn ich es genau bedachte, war ich noch nicht einmal sicher, was eine Mitte überhaupt war.
    Ich öffnete die schwarze Tür zum Club und trat ein. Er war noch leer, aber das hatte ich erwartet. Offiziell wurde erst in sechs Stunden geöffnet. Es war unheimlich, ganz allein hier zu sein; die Stühle standen noch auf den Tischen, die Lichter waren gelöscht. Alles wirkte ruhig und friedlich.
    Ich ging zur Bar und genehmigte mir ein paar Gläschen Blut. Es war erstaunlich, wie sehr mich dieses widerliche Zeug aufbaute. Lustig, wie man sich an die verrücktesten Dinge gewöhnen kann, wenn man nur genug Zeit hat.
    Thierrys Nische war ebenfalls leer. Es war niemand hier außer mir. Und Amy, draußen auf der Sonnenbank. Es würde
mir guttun, einen Moment Ruhe und Frieden zu haben. Ich musste über alles nachdenken, ich wollte mit Thierry darüber reden.
    Ich musste wissen, ob er irgendetwas mit dem Tod von Quinns Mutter zu tun hatte. Ich wollte wissen, wieso er Eugene freigelassen hatte, nachdem er vor mir so getan hatte, als wollte er ihn umbringen.
    Ich setzte mich in Thierrys Nische und legte meinen Kopf auf den Tisch. Kurz darauf musste ich eingenickt sein.
    Ich wachte von einem spitzen Schmerz an meiner Schulter auf. Jemand schubste mich.
    »Was zum Geier?« Ich blickte unwillig hoch.
    »He«, sagte Zelda.
    Ich rieb mir die Augen. »Selber he.«
    »Was machst du denn hier?« Sie rutschte auf die andere Seite der Bank.
    »Ich wollte mit Thierry sprechen, aber er ist noch nicht da.«
    »Wie bist du reingekommen?«
    »Amy war vorne, um auf die Sonnenbank zu gehen.«
    »Ah, richtig.« Sie lächelte. »Unsere kleine zukünftige Braut.«
    »Ja.« Ich verdrehte die Augen. »Kannst du das glauben?«
    »Ich finde es irgendwie niedlich.« Sie schob einen Neuling-Spezial über den Tisch. »Den habe ich für dich gemacht.«
    »Oh, danke.« Ich nahm einen Schluck. Das verdünnte Blut schmeckte ziemlich schwach, jetzt, wo ich an das richtige Zeug gewöhnt war. »Du findest es wirklich niedlich?«
    »Warum nicht? Liebe ist immer niedlich.«
    Ich lachte. »Ja. Liebe. Richtig. Ich glaube, es wird eine Weile dauern, bis ich davon überzeugt bin, dass sie ineinander verliebt
sind. Und weißt du, was das Größte ist: Er hat sie sogar verwandelt. Dem werde ich demnächst ordentlich die Meinung geigen. Oder sie ihm einbläuen, wenn ich schon mal dabei bin.«
    Sie lächelte mich an. »Barry ist harmlos. Deine Freundin hätte es weit schlechter treffen können.«
    »Wenn du es sagst.«
    Sie musterte mich ein paar Sekunden. »Du wirkst ein bisschen

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