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Ein Blick genuegt

Ein Blick genuegt

Titel: Ein Blick genuegt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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ihre Wange. „Es gab keine Frau, die solche Gefühle in mir ausgelöst hat wie du heute Nacht. Und wenn du denkst, mit dir stimmt etwas nicht…” er lachte sie schalkhaft an, „dann kann ich dir versichern, dass du nahe dran warst, dich vorhin zur Witwe zu machen.”
    Verwirrt betrachtete sie ihn, dann begriff sie und lächelte keck. „So gut?”
    So schnell, dass Julianna kaum Luft holen konnte, hatte Lucas sie wieder auf den Rücken gerollt. Er verschlang ihre Finger mit seinen, zog ihr die Arme über den Kopf und hielt sie auf diese Art gefangen.
    „Es ist unbeschreiblich, und es gehört sich nicht, so frech zu gucken, Darling. Ich glaube, ich muss dir erst noch beibringen, wie man sich benimmt.”
    Er hat Recht, dachte Julianna, als erneut diese verzehrende Glut von ihr Besitz ergriff. Es ist unbeschreib lich, einfach wunderbar.
    Sie lächelte Lucas an. „Ja”, murmelte sie. „Bring es mir bei.”

9. KAPITEL
    Mit aufgerollten Ärmeln, die Haare unter eine Baseballmütze ge steckt, stand Julianna im Gästezimmer und holte mit einem Spachtel die alte Tapete von den Wänden. Mehrere Tapetenmus terbücher lagen im Zimmer herum. Sie brütete schon tagelang über den verschiedenen Farbtönen und Musterbüchern, und ihr schwirrte der Kopf wegen der großen Auswahl.
    Aber nicht nur deswegen, dachte sie lächelnd. Lucas war für ihren Mangel an Konzentration und ihre Zerstreutheit verantwortlich. Wie sollte sie sich auf die Renovierungsarbeiten konzentrieren oder sich für eine Farbe oder Tapete entscheiden, wenn er sich ständig in ihre Gedanken schlich?
    Seit sie sich vor drei Wochen das erste Mal geliebt hatten, schwelgte sie in erotischen Tagträumen. Leider schaffte sie daher nicht so viel von ihrer Arbeit, andererseits war es ein angenehmer Zeitvertreib.
    So ganz konnte sie es noch immer nicht glauben, dass sie wirklich mit Lucas Blackhawk verheiratet war, im selben Haus mit ihm lebte, im gleichen Bett mit ihm schlief und sie sich jede Nacht liebten. Vergnügt drehte sie ihre Mütze herum und kratzte erneut einen Streifen Tapete von der Wand. Die Tatsache, dass Lucas sie offenbar jede Nacht wollte, erstaunte sie und machte sie froh. Ganz zu schweigen von ihrer eigenen Hemmungslosigkeit. Wenn sie mit Lucas schlief, gab es keine Scheu zwischen ihnen, keine Verlegenheit. Es war so natürlich wie das Luft holen.
    Natürlich wusste sie, dass es für Lucas lediglich Sex war. Das hatte er von Anfang an klargestellt, und es gab keinerlei Hinweis, dass seine Gefühle sich geändert hätten. Er war leidenschaftlich, aufregend, ein phantasievoller Liebhaber, aber er sprach nicht von Liebe und auch nicht über die Zukunft.
    Sie war sich sicher, dass er bald nach Dallas zurückkehren würde. Er hatte zwar nichts dergleichen geäußert, arbeitete aber immer länger, selbst zu Hause telefonierte er ständig, und in der letzten Woche war er häufig erst spät abends nach Hause gekommen. Zudem schien er in letzter Zeit beunruhigt und immer unter Spannung zu sein. Daher konnte sie sich eigentlich nur vorstellen, dass das häusliche Leben ihn langsam langweilte.
    Seufzend trat Julianna einen Schritt zurück und untersuchte die Wand, die sie fast fertig hatte. Nicht schlecht für einen Tag Arbeit, dachte sie und öffnete ein Fenster, um ein wenig frische Luft zu schnappen.
    Sie blickte in den Garten und auf das Beet, das sie schon vorbereitet hatte, um dort neue Blumen zu pflanze n. Die Renovierung im Haus war fast getan, und sie hatte sogar schon ein paar Möbel gekauft. Mit jedem neuen Teil, das sie anschaffte, wurde das Haus immer mehr zu einem Heim.
    Bevor Lucas wieder aufgetaucht war, war das alles gewesen, wonach sie sich gesehnt, wovon sie je zu träumen gewagt hatte.
    Nun hoffte sie inständig, dass es genug sein würde, wenn Lucas sie verließ.
    „Hallo, Darling.”
    Sie fuhr auf, stieß sich den Kopf am Fenster und fluchte. Sie warf einen Blick über die Schulter und sah Lucas im Türrahmen stehen. Belustigt und besorgt schaute er sie an.
    Sich den Kopf reibend, drehte sie sich um und schimpfte ihn aus. „Was fällt dir ein, mich so zu erschrecken?”
    „Tut mir Leid.” Lucas kam ins Zimmer. Verflixt, dachte er, deine Frau ist wirklich sexy.
    Selbst in Overall und Baseballmüt ze, war sie noch immer die anziehendste Frau, die er kannte. Jetzt erspähte sie gerade ein kleines Stück Tapete, das sie übersehen hatte, und machte sich daran, es abzukratzen.
    Er konnte nicht genug von, ihr bekommen, und die

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