Ein Blick genuegt
durchströmte sie, während sie seinem eindringlichen Blick stand hielt.
Er warf ein paar Münzen auf den Tisch und griff nach ihrer Hand. „Komm mit. Wir fahren nach Hause.”
„Nach Hause?”
„Die Hotelsuite ist zwar näher, aber ich habe ein paar Leute zum Arbeiten dort.”
„Aber vorhin am Telefon hast du doch gesagt, du wärst am Verhungern”, erwiderte sie atemlos, als er sie von ihrem Stuhl zog.
„Das bin ich auch, Liebling.”
Er winkte Madge zu, die gerade an einem anderen Nischenplatz bediente. Madge runzelte die Stirn, stemmte eine Faust in die Hüfte und schüttelte den Kopf - bevor sie schallend zu lachen anfing.
Zum zweiten Mal an diesem Tag richteten sich alle Blicke auf Julianna, deren Gesicht erglühte, während sie Lucas folgte. Innerhalb der nächsten Stunde würde die ganze Stadt Wissen, dass Lucas Blackhawk plötzlich mit hungrigem Blick und seine Frau hinter sich herziehend das Cafe verlassen hatte.
Julianna lächelte und beeilte sich, mit ihm Schritt zu halten. Ihr war es völlig egal, was die Leute dachten.
„Seit wann bist du denn Gedankenleser, Blackhawk?”, fragte Julianna.
Lucas schloss die Augen und genoss das Gefühl von Juliannas Fingerspitzen auf seiner Brust. Sie und er lagen sich nackt gegenüber. Eine kleine Nachmittagsbrise, die durch das offene Fenster hineinwehte, kühlte ihre immer noch glühende und schweißnasse Haut.
Er musste zurück an seine Arbeit; ein Buchhalter und zwei Manager aus seinem Büro in Dallas warteten im Hotel auf ihn.
Doch als Julianna nun ihre Lippen auf seinen Hals presste, ent schied er, dass die Männer warten mussten.
„Mein Vater hat mir erzählt, Gedankenlesen sei eine Gabe, die mir mein Urgroßvater, der Stammesschamane vererbt hat.” Er glitt mit der Hand über Juliannas sanft gerundete Hüften und freute sich über den wohligen Seufzer, den sie ausstieß. „Doch meine Mutter schwor, dass ich es von den Kobolden hätte, die sie um meine Wiege hat tanzen sehen, als ich sechs Monate alt war.”
Juliana hob den Kopf und schaute ihn mit großen Augen an. „Du willst dich über mich lustig machen.”
„Nein.” Sofort nutzte er die Möglichkeit, die sich ihm bot, und knabberte an ihrem Ohrläppchen. „Pass auf, schließ deine Augen, und ich sage dir, was du denkst.”
Sie machte die Augen zu und stöhnte auf, als er ihre Brüste umfasste. Mit den Daumen streichelte er zärtlich die aufgerichteten Spitzen.
„Jetzt möchtest du zum Beispiel sehnlichst meinen Mund hier spüren”, murmelte er.
„Wir brauchen einen Liter Milch, zehn Eier und ein Brot”, sagte sie atemlos.
Er lachte leise und ließ seine Hand dann zwischen ihre Beine wandern. „Und nun willst du hier von mir berührt werden, willst mich in dir spüren.”
Sie keuchte auf und bog sich ihm entgegen. „Der Wasserhahn im Gästebad leckt.”
Mit dem Finger liebkoste er ihren sensibelsten Punkt. Stöhnend grub sie ihre Fingernägel in seine Schulter. Er rollte sie auf den Rücken und bedeckte ihren Körper mit seinem. „Öffne die Augen, Julianna”, flüsterte er.
Sie tat es, und während er ihr tief in die blauen Augen schaute, drang er ein wenig in sie ein. Sie befeuchtete ihre geöffneten Lippen und sog gierig die Luft ein, während er immer tiefer glitt. Sein Atem kam stoßweise; Erregung durchflutete ihn.
Tief in ihr begann er nun, sich langsam auf-und abzubewegen.
„Lucas, bitte.”
Ihr sinnliches Flehen ließ ihn alles vergessen, bis auf das brennende Verlangen, die Frau in seinen Armen zu besitzen, und mit schnellen, tiefen Stößen kam er wieder und wieder zu ihr.
Als sie aufstöhnte, küsste er ihren Mund und fühlte, dass ein erster Schauer durch ihren Körper fuhr, dann noch einer und noch einer.
Hingerissen, wie ihm Rausch trieb er mit ihr dem Gipfel entge gen.
Erst nach einer kleinen Ewigkeit konnte Julianna wieder denken und sich wieder bewegen.
Sie liebte das Gefühl, seinen Körper auf und in sich zu spüren, und protestierte leise, als Lucas sich von ihr wegdrehen wollte. Lachend verlagerte er sein Gewicht und rollte sich gemeinsam mit ihr auf die Seite.
„Gibt es noch weitere Reparaturen oder Einkaufslisten, die du mit mir besprechen möchtest?”, fragte er und küsste sie auf den Hals. „Vielleicht möchtest du ja auch, dass ich dich noch einmal mit meinen hellseherischen Fähigkeiten beeindrucke.”
„Ich glaube, das würde ich nicht verkraften.” Sie schlüpfte aus seiner Umarmung, setzte sich auf die Bettkante und
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