Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Dämon kommt selten allein

Ein Dämon kommt selten allein

Titel: Ein Dämon kommt selten allein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
Vom Netzwerk:
Perfekter!«
    »Soll das heißen, daß du wirklich ... nein, du mußt es einfach sein!! Niemand sonst würde freiwillig aussehen wollen wie ein Klahd ... oder Perverse in Schutz nehmen ... Entschuldigung, ich meinte Perfekter.«
    »Da dieser Punkt nun geklärt wäre«, gähnte ich, »wieviel sollen die beiden also kosten?«
    »Hier«, sagte er und schob mir den Bauchladen entgegen. »Such sie dir aus, mit den besten Empfehlungen des Hauses. Ich hab einen Haufen Scheine gewonnen, als ich beim Großen Spiel auf deine Mannschaft gesetzt habe. Ich bitte dich nur um Erlaubnis, verkünden zu dürfen, daß du meine Waren verwendest.«
    Ich traf meine Wahl mit einem Gefühl großer Befriedigung, und machte mich wieder auf den Weg. Es war nett, einen Ruf zu besitzen, aber noch schöner, ihn sich auch verdient zu haben. Die beiden kleinen Spielzeuge in meiner Tasche würden mir helfen, mich aus dem Possiltum-Dilemma zu befreien ... sofern ich rechtzeitig zurückkam ... und sofern Massha den König gefunden hatte.
    Diese ernüchternden Gedanken brachten mich schleunigst wieder auf den Teppich zurück. Für Selbstbeweihräucherung war erst nach der Schlacht Zeit, nicht vorher. Schlachtpläne und Siege sind nicht dasselbe, wie ich nur zu gut hatte erfahren müssen.
    Erneut von Panik ergriffen, steigerte ich mein Schrittempo, bis ich schon fast rannte, als ich schließlich mein Ziel erreichte: das Gasthaus zum Gelben Halbmond.
    Ich stürzte durch die Tür des führenden Schnellimbiß' im Bazar und bemerkte, daß keine Kunden anwesend waren, außer einem Troll, der kauend in der Ecke an einem Tisch saß.
    Klasse!
    Ich hatte gehofft, daß Gus, der Besitzer, ein Wasserspeier, dort sein würde, aber so mußte ich mich mit dem Troll begnügen.
    »Skeeve!« rief der Troll. »He, das ist aber eine Überraschung! Was führt dich denn in den Bazar?«
    »Später, Chumly. Im Augenblick brauche ich jemanden, der mich nach Klah bringt. Bist du gerade sehr beschäftigt?«
    Der Troll rückte seine halbverspeiste Mahlzeit beiseite und hob die Augenbraue über einem mißlungenen Mondauge.
    »Will ja nicht zu empfindlich oder förmlich sein«, meinte er, »aber was ist denn nur mit >Hallo, Chumly, wie geht es dir?< passiert?«
    »Tut mir leid. Ich hab's ein wenig eilig. Könnten wir nicht einfach ...«
    »Skeeve! Wie steht's denn, Süßer?«
    Ein besonders kurviges Bündel grünhaariger Schönheit war aus der Damentoilette getreten.
    »Oh. Hallo Tanda. Was ist nun, Chumly?«
    Tandas Willkommenslächeln verschwand und wich einem verblüfften Stirnrunzeln.
    »Oh. Hallo Tanda?« wiederholte sie und schoß dem Troll einen Blick zu. »Fällt dir etwas an dieser ziemlich unterkühlten Begrüßung auf, großer Bruder?«
    »Meine war auch so komisch«, vertraute der Troll ihr an. »Wenn man mich so fragt, würde ich vermuten, daß unser junger Freund hier entweder seine Manieren völlig vergessen oder sich in Schwierigkeiten gebracht hat.«
    Ihre Blicke trafen sich, und sie nickten.
    »Schwierigkeiten«, sagten sie im Chor.
    »Klasse«, sagte ich und verzog das Gesicht. »Na schön, ich stecke in der Klemme, ja. Aber ich bitte euch nicht, euch da mit hineinziehen zu lassen. Ich glaube sogar, daß ich die Sache inzwischen halbwegs im -Griff habe. Ich möchte nur, daß du mich nach Klah bringst.«
    Bruder und Schwester traten an meine Seite.
    »Klar doch«, lächelte Chumly. »Aber du hast doch nichts dagegen, wenn wir mitkommen, oder?«
    »Aber ich habe euch doch gar nicht gebeten ...«
    »Wann hättest du uns jemals um Hilfe bitten müssen, Süßer?« tadelte Tanda und legte einen Arm um meine Hüfte. »Wir sind doch schließlich deine Freunde, hast du das vergessen?«
    »Aber ich glaube, ich habe die Sache bereits, im Griff...«
    »...in diesem Fall kann es ja nicht schaden, uns dabei zu haben«, beharrte der Troll.
    »Es sei denn, es sollte etwas schieflaufen«, warf Tanda ein. »In diesem Fall könnten wir dir vielleicht zur Hand gehen.«
    »... und wenn wir es zu dritt nicht schaffen sollten, dann sind wir immer noch da, um dir aus der Patsche zu helfen«, beendete Chumly die Ausführungen.
    Ich hätte es eigentlich besser wissen sollen, anstatt zu versuchen, mich mit den beiden anzulegen, wenn sie sich einig waren.
    »Aber ... wenn ... na schön, danke«, stieß ich hervor. »Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Ich meine, ihr wißt ja nicht einmal, um welche Schwierigkeiten es geht.«
    »Das kannst du uns später immer noch erzählen«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher