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Ein endloser Albtraum (German Edition)

Ein endloser Albtraum (German Edition)

Titel: Ein endloser Albtraum (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Marsden
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haben Reservebatterien«, sagte ich. Wir folgten Homer und drängten uns in das kleine Büro. Homer drehte den Lautstärkeregler bis zum Anschlag, aber das war nicht nötig. Endlose, eintönige statische Störungen füllten den Raum. »Hast du die Frequenz überprüft?«, fragte ich ruhig. Homer nickte unglücklich. Ich wollte ihn umarmen, sah mich nach Fi um, falls sie es auch tun wollte, aber sie hatte den Raum wieder verlassen, also machte ich weiter.
    Nach einer Minute sagte Homer: »Glaubt ihr, dass wir über den Sender einen Notruf aussenden sollen?«
    »Was glaubst du, Ellie?«, fragte mich Lee.
    Ich wusste, dass ich alle Möglichkeiten in Erwägung ziehen musste. Ich erinnerte mich daran, wie angespannt die Situation vorher gewesen war, wie all diese Politiker schrien und immer weitermachten. Ich versuchte ruhig zu denken, als ich sprach. »Der einzige Grund, uns bemerkbar zu machen, wäre, dass wir unseren Familien helfen könnten. Falls sie in Schwierigkeiten oder in Gefahr sind. Aber wenn sie es sind, sitzen alle im gleichen Boot. Und die Behörden müssten davon wissen. Wir würden unseren Familien also nicht helfen, wenn wir einen Notruf aussenden.
    Der einzige andere Grund für einen Notruf wäre, dass wir herausfinden, was los ist. Aber ich gebe zu, dass wir uns dadurch in Gefahr begeben könnten ...« Ich bemühte mich, ruhig zu sprechen. »... wenn etwas Schlimmes geschehen ist ... wenn da draußen Leute sind ...«
    »Also?«, fragte Lee.
    »Ich glaube, dass wir keinen Notruf aussenden sollten«, sagte ich traurig.
    »Ich bin der gleichen Meinung«, sagte Homer.
    »Ich ebenfalls«, sagte Lee.
    »Dann ist Corrie an der Reihe«, sagte Homer. »Und Kevin. Ich habe keine Ahnung, wo Robyn wohnt.«
    »Am Stadtrand«, sagte ich.
    »Ich nehme also an, dass geografisch gesehen Corrie und Kevin zuerst drankommen.« Homer sah Lee an, der wortlos nickte. Er hatte sich bereits ausgerechnet, wer der Letzte war.
    Wir sieben kamen beinahe gleichzeitig in der Küche an. Corrie trug einen Eimer stinkender Milch, die wie blasse Rühreier aussah. Kevin war bei ihr. Ihre Hände umklammerten einander. Ich schüttete ein wenig Milch in eine Salatschüssel und gab sie Millie, die endlich etwas begeisterter wirkte. Sie schnupperte an der Milch und begann dann sie gierig aufzuschlecken.
    Kevin sagte zu Homer: »Macht es dir etwas aus, wenn wir zu unseren Häusern gehen? Wir gehen auch allein, wenn wir ein Fahrzeug oder ...«, er sah mich an, »... den Landrover haben können.«
    »Dad sagte, dass ich die Einzige ...«, begann ich, dann verstummte ich, weil mir klar wurde, wie schwach das klang. Aber ich hatte im Büro der Yannos bereits lange genug logisch gedacht.
    Robyn sprang ein. »Wir müssen nachdenken, Leute. Ich weiß, dass jeder davonstürzen will, aber diesmal können wir es uns nicht leisten, unseren Gefühlen nachzugeben. Hier könnte sehr viel auf dem Spiel stehen. Sogar Leben. Wir müssen annehmen, dass etwas wirklich Schlimmes, etwas ganz Böses geschehen ist. Wenn wir uns irren, können wir später darüber lachen, aber wir müssen annehmen, dass sie weder im Pub sitzen noch auf Urlaub gefahren sind.«
    »Natürlich ist es schlimm«, schrie ich sie an. »Glaubst du, mein Vater würde zulassen, dass seine Hunde so sterben? Glaubst du, dass ich morgen herzlich darüber lachen werde?« Ich schrie und weinte gleichzeitig. Eine Pause folgte und dann verloren alle die Beherrschung. Robyn begann zu weinen und rief: »Ich habe es nicht so gemeint, Ellie, das weißt du.« Corrie brüllte: »Haltet den Mund! Haltet alle den Mund!« Kevin fuhr sich mit den Fingern durch die Haare und stöhnte: »O Gott, o Gott, was ist hier los?« Fi hatte ihre Hand in den Mund gesteckt und sah aus, als wolle sie sie essen. Sie war so weiß, dass ich glaubte, sie würde in Ohnmacht fallen. Plötzlich sagte Homer wild: »Fi, ich habe davon gehört, dass man an den Fingernägeln knabbert, aber das da ist lächerlich.«
    Wir alle sahen Fi an und einen Augenblick später lachten wir alle. Hysterisch, aber wir lachten. Über Lees Gesicht flossen Tränen, aber er wischte sie weg und sagte rasch: »Hören wir auf Robyn. Seid alle ruhig.«
    »Es tut mir leid, Robyn«, sagte ich. »Ich weiß, dass du es nicht ...«
    »Mir tut es auch leid«, sagte sie. »Ich habe mir vorher nicht überlegt, was ich sage.« Sie holte tief Luft und ballte die Fäuste. Man konnte zusehen, wie sie sich beruhigte, so wie sie es manchmal beim Basketball tat.
    Endlich

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