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Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493

Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493

Titel: Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Depalo
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an.
    „Die Blumen sind von Matt Whittaker.“
    „Das habe ich mir gedacht! Das ist ein Mann, den würde ich auch nicht von der Bettkante weisen.“
    Laurens Herz schlug schneller, obgleich ihr Verstand sofort einsetzte. „Du bist etwas voreilig mit deinen Schlussfolgerungen.“ Sie stand auf, ging um ihren Schreibtisch herum und trug die Blumen in das kleine Bad nebenan, wo sie den Rest des Papiers entfernte und Wasser in die Vase tat. „Er entschuldigt sich nur, dass er neulich unhöflich war.“
    „Ach so.“ Candace war enttäuscht, aber dann fasste sie wieder Mut. „Immerhin, dass er dir Blumen schickt, ist sehr nett. Du musst doch zugeben, dass der Mann atemberaubend aussieht. Stell ihn dir doch mal ohne seine Krawatten und strengen Anzüge vor.“ Sie verdrehte verzückt die Augen.
    „Er sucht nach einer Frau, die mit beiden Beinen fest auf der Erde steht.“
    „Na, bitte! Hast du ihm erzählt, dass du aus einfachen Verhältnissen kommst?“
    „Dad arbeitet in der Schulverwaltung, und Mom ist Lehrerin. Das ist nicht gerade überwältigend, aber …“ Lauren lachte, „ich musste auch nie barfuß gehen.“ Außerdem stellte sich Matt Whittaker darunter wahrscheinlich nur eine Frau vor, die gut mit dem Hauspersonal umgehen konnte.
    „Und du kannst mich ertragen.“
    Sie zwinkerte Candace zu. „Darüber wundere ich mich manchmal selbst. Immerhin hatte ich den Mut, dich anzustellen, nachdem du bereits neun Vorstellungsgespräche in den Sand gesetzt hattest.“
    Candace zuckte gelangweilt mit den Schultern. „Was soll man tun. Manche Leute haben eben keinen Sinn für etwas Außergewöhnliches. An die ist mein Charme total verschwendet.“
    Wider Willen musste Lauren lachen. Sie erinnerte sich noch gut an ihr erstes Gespräch mit Candace, die ihr Kaugummi kauend und grinsend gegenübersaß und auf alles eine Antwort hatte. Sie hatte sie eigentlich im Wesentlichen deshalb eingestellt, weil sie sich eine echte Empfangsdame nicht leisten konnte. Aber sie hatte es nie bereut.
    Auch Candace musste lachen. Sie reichte Lauren einen Notizzettel. „Phil der Herzensbrecher hat übrigens schon zweimal angerufen.“
    „Nur zweimal?“
    Phil der Herzensbrecher war ihr Spitzname für einen Klienten, der zwar dauernd strahlte, aber nicht zufriedenzustel len war. Er hatte fast schon Laurens gesamte Kartei „durchgearbeitet“.
    „Er musste einen Flug nach Phoenix kriegen, deshalb hatte er nicht viel Zeit. Bei der ersten Nachricht ging es um seine Verabredung gestern Abend. Den zweiten Anruf hat er nur gemacht, um sich zu vergewissern, dass wir die erste Nachricht auch bekommen haben.“
    „Typisch.“
    Candace grinste. „Ich bin gespannt, auf welche Weise er diesmal Schluss gemacht hat.“
    „Ich will es gar nicht wissen.“
    Anfangs hatte Phil der Herzensbrecher gemeint, dass es Laurens Aufgabe sei, den Frauen abzusagen, wenn er nicht weiter an ihnen interessiert war. „Dafür habe ich Sie doch schließlich engagiert“, meinte er.
    Aber Lauren hatte ihn davon überzeugen können, dass auch das etwas war, was er können musste, wenn er gesellschaftlich akzeptiert sein wollte.
    Leider hatte er ihren Rat anfangs auf sehr ungewöhnliche Art und Weise umgesetzt. So hatte er den Frauen lediglich per E-Mail abgesagt und dann noch eine Kopie per Kurier gesandt, um ganz sicher zu gehen.
    Das Telefon klingelte, und Candace griff nach Laurens Telefon. „Hoffentlich ist das nicht Nachricht Nummer drei von Phil“, flüsterte sie und hob den Hörer ans Ohr. „ Ideal Match. Was können wir für Sie tun? “
    Offenbar sagte der Anrufer etwas Komisches, denn Candace lachte laut los. Dann gab sie den Hörer an Lauren weiter und hielt dabei die Muschel zu. „Ein Anruf von unserem Lieblingsklienten, der unbedingt mit Dr. Date sprechen möchte.“

4. KAPITEL
    „Vielen Dank für die Blumen, die gerade gekommen sind. Sie sind wunderschön.“
    Matt ging ruhelos in seinem Hotelzimmer in Atlanta auf und ab und versuchte herauszufinden, was Lauren nun wirklich über die Blumen dachte. Er hatte gerade die letzte Besprechung hinter sich und freute sich darauf, wieder nach Hause zu kommen.
    Er lockerte den Krawattenknoten. „Freut mich, dass sie dir gefallen. Denn diesmal habe ich sie nicht durch meine Sekretärin aussuchen lassen. Du sollst wissen, dass deine Ratschläge auf fruchtbaren Boden gefallen sind.“
    „Da bin ich aber froh.“
    „Was ich noch wissen wollte, hast du schon irgendetwas für mich arrangieren können?“

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