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Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition)

Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition)

Titel: Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Benedikt Weber
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Ultrarutsche stand der einzige Badegast des Paradiso, der keine Badeklamotten trug: Hugo!

Nach einer Weile war es Hugo draußen einfach zu langweilig geworden. Er wollte lieber mal sehen, was so Besonderes am Paradiso war, dass so viele Leute dort reinströmten. Nachdem er sich unbemerkt an der Kasse vorbeigeschlichen hatte, lief er an den Umkleiden entlang direkt in den Badebereich.
    Drinnen entdeckte er sofort die vielen bunten Rutschen, die sich durch die große Schwimmhalle schlängelten. Rutschen kannte er seit der Verfolgungsjagd des Bankräubers. Und das hatte ihm mächtig Spaß gemacht. Also kletterte er schnurstracks auf den Rutschenturm und lief die Treppen nach oben, bis es nicht mehr weiterging.
    »Oh, Mann«, Merlin konnte es nicht fassen. »Vielleicht sollte ich doch mal ’ne Leine für ihn kaufen!«
    Er sprang von der Liege und rannte zu den Rutschen. Fips lutschte gelassen den Rest Eis vom Holzstäbchen.
    »Ich glaube nicht, dass er sich traut«, rief er Merlin nach.
    »Da wär ich mir nicht so sicher«, meinte Charlotte grinsend.
    Und wie sich Hugo traute. Er nahm ein paar Schritte Anlauf und raste in die rote Kunststoffbahn. Mit ausgestreckten Vorderpfoten schlitterte er stehend in die erste Kurve. Das Wasser spritzte ihm nur so ins Gesicht. Dann ging es durch den Tunnel in den Hochgeschwindigkeitsbereich. Obwohl er vor lauter Wasser fast nichts mehr sah, genoss Hugo jede Sekunde. Bei der kleinen Sprungschanze überschlug er sich. Die restliche Strecke legte er auf dem Rücken zurück.
    Am Ende der Rutsche schoss er mit vollem Karacho in das kleine Auslaufbecken. Unter Wasser drehte er sich zweimal und tauchte dann japsend auf.
    Ein paar Jugendliche johlten und klatschten begeistert. Sie waren schwer beeindruckt von Hugos Rutschpartie. Am liebsten wäre Hugo gleich noch mal nach oben gelaufen. Leider hielt ihn sein Herrchen davon ab.
    »Mann, Hugo«, schimpfte der, als Hugo aus dem Wasser kam und sich kräftig schüttelte. »Das kann richtig Ärger geben!«
    Ein bisschen Ärger gab es dann wirklich. Denn dem Bademeister war schnell klar, zu wem der vierbeinige Rutschen-Rowdy gehörte.
    »Ich glaub dir ja, dass du ihn nicht extra mit reingebracht hast. Trotzdem darfst du einmal komplett die Herrenumkleiden durchwischen«, sagte er und drückte Merlin einen extra breiten Schrubber in die Hand. »Strafe muss sein!«
    Als Merlin vierzig Minuten später aus dem Paradiso kam, warteten Charlotte, Fips und Hugo neben seinem Fahrrad auf ihn. Sie waren ganz aufgeregt und sahen so aus, als wollten sie unbedingt etwas loswerden.
    »Du wirst nicht glauben, wer gerade auf Charlies Handy angerufen hat«, rief ihm Fips entgegen.
    Merlin schaute ratlos vom einen zum anderen.
    »Knut Sörensen«, sagte Charlotte triumphierend. »Als wir vorhin gegangen sind, ist Schimmel-Schorsch in seinen Laden gekommen.«
    »Das wissen wir doch selbst«, gab Merlin seiner Freundin zurück. »Mein Fuß tut mir immer noch weh.«
    »Ja, aber als Sörensen Schorsch gesehen hat, ist ihm eingefallen, dass der schmierige Mississippi erst vor einigen Wochen bei ihm gewesen ist.«
    Mississippi hieß eigentlich Jörg Schuster, und jeder wusste, dass er ein enger Freund vom Schimmel-Schorsch war. Die beiden lungerten oft gemeinsam in der Stadt herum. Seinen Spitznamen hatte er von dem gleichnamigen Fluss. Denn angeblich hatte er in seiner Jugend mal mit mehreren Freunden auf einem kleinen Hügel gestanden und um die Wette gepinkelt. Weil sein Rinnsal viel weiter floss als das der anderen, benannten sie ihn nach einem der längsten Flüsse der Welt. Und diese zweifelhafte Ehre war ihm bis ins Erwachsenenalter geblieben.
    »Und jetzt kommt’s«, sagte Fips.
    Charlotte hob die rechte Augenbraue und sagte bedeutungsvoll: »Mississippi hatte sich bei Herrn Sörensen eine schwarze Anglerhose gekauft. Und jetzt rate mal, von welcher Firma!«
    »Seemannsgarn!« Merlin pfiff durch die Vorderzähne. »Wir sollten noch mal zurück zu Fischers Fritze.«

Herr Sörensen konnte sich nicht mehr genau daran erinnern, wann er die Hose verkauft hatte. Und so etwas wie eine ordentliche Buchführung gab es in seinem Laden leider nicht. Aber er war sich ganz sicher, dass Mississippi sie erworben hatte.
    »Es ist mir eingefallen, als Georg Schimmsel heute Morgen seine neue Ausrüstung abgeholt hat«, erklärte er.
    »Der Schimmsel hat sich neue Sachen gekauft?« Merlin staunte nicht schlecht.
    »Und zwar nur vom Feinsten«, bestätigte Herr Sörensen. »Morgen

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