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Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Titel: Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Ort brauchen, an dem wir verschwinden können. Nach der Hochzeit, dachte ich, ich sei sicher, aber nein. Jetzt sind es die verheirateten, aber unzufriedenen Frauen, die mir nachstellen.«
    »Ich dachte eigentlich, Leonora hätte da ein Wörtchen mitzureden.« Christians Augen funkelten belustigt. Leonora, mittlerweile Tristans Ehefrau, ursprünglich die junge Dame, die das Haus neben ihrem Club bewohnt hatte, litt nicht unter Schüchternheit.
    »Oh, allerdings.« Tristan nickte. »Aber man kann sich nur eine begrenzte Zeit hinter ihren Röcken verstecken. Ich halte es nicht lange aus  – es ist so erniedrigend, nachdem man sich Boney in den Weg gestellt und es überlebt hat.«
    Sie lachten und brachten sich bezüglich ihrer Kameraden auf den neusten Stand. Charles St. Austell, der noch ganz frisch
verheiratet war, genoss sein häusliches Glück in Cornwall, Tony Blake, ebenfalls inzwischen verheiratet, gewöhnte sich auf seinem Familiensitz in Devon noch an das Leben mit seiner großen Familie  – vor allem in Bezug auf die Brüder seiner Liebsten. Und Gervase Tregarth, Earl von Crowhurst, musste sich gegenwärtig um Familienangelegenheiten kümmern und war daher nicht in der Stadt.
    »Was Christian und mich angeht«, Deverell streckte seine langen Beine aus, »wir halten uns unauffällig am Rande des Trubels und erkunden die Lage.«
    »Kurz, wir geben uns größte Mühe, nicht entdeckt zu werden.« Christian schnitt eine Grimasse. »Das ist beileibe keine leichte Aufgabe. Ich bin jedenfalls unendlich dankbar, wenn ich mich mit irgendetwas beschäftigen kann. Ich habe in den Ballsälen keine Einzige entdeckt, die ein näheres Kennenlernen wert wäre. Viel lieber würde ich einem Bösewicht nachstellen.« Er hob eine Braue und blickte zu Deverell. »Wie ist es mit dir?«
    »Das Gleiche.« Deverell seufzte. »Wisst ihr, ich hatte so nette Illusionen, als wir diesen Club gegründet haben, dass die richtige Dame für mich zu finden … nun, jedenfalls wesentlich einfacher sei, als französische Geheimnisse auszuspionieren und dabei zehn Jahre lang so zu tun, als sei ich ein Franzose.«
    Christian nickte.
    »Also, lassen wir das niederschmetternde Thema unserer Heiratsabsichten ruhen. Was haben wir sonst noch zu berichten?«
    »Erst einmal«, verlangte Tristan, »möchte ich wissen, worum es überhaupt geht. Ich möchte helfen, das liegt mir viel eher, als mich in Gesellschaft zu bewegen.«
    Jack umriss kurz die Lage, erzählte von der Drohung, mit der James Altwood sich konfrontiert sah, und weshalb sie wussten, dass er unschuldig war, und von Dalziels Verdacht
und ihren gegenwärtigen Plänen, um die Anschuldigungen zu entkräften. »Ehe es dazu kommt, dass sie ihn ganz offen des Hochverrats anklagen. Durch die Unterstützung der Altwoods wird es mir morgen wahrscheinlich möglich sein, den Mann hinter den Vorwürfen zu befragen  – Diakon Humphries. Wir kennen die Zeiten und die Orte von drei Treffen, die der Kurier angeblich mit James hatte  – Deverell und Christian sind damit bereits befasst. Wir wissen, dass James zu allen drei Gelegenheiten tatsächlich in London war, sodass die Begegnungen theoretisch hätten stattfinden können.«
    »Genau.« Deverell nickte. »Alle drei Treffpunkte sind Kneipen in Southwark, zu Fuß vom Lambeth Palace aus zu erreichen, wo James Altwood wohnt, wenn er in London ist. Und die Kneipen sind genau das, was man in so einer Gegend erwartet. Der einzige Weg, wie wir etwas herausfinden können, besteht darin, still und unauffällig die Umgebung zu beobachten, bis wir ein Gefühl für die Orte entwickelt haben. Es ist witzlos, die Zeugen in die Ecke zu drängen, bevor wir wissen, wie die Lage vor Ort ist und so die Gelegenheit erhalten, sie zu überrumpeln. Man wird ihnen Geld geboten haben, damit sie ihre Geschichte erzählen, aber wenn wir sie aufscheuchen, ziehen sie sich vermutlich zurück.«
    »Ich stimme dir zu.« Christian blickte Jack an. »Wir werden die notwendige Überwachung übernehmen. Die Informationen, die du dem guten Diakon entlocken kannst, werden uns vermutlich helfen, das Betätigungsfeld einzugrenzen.«
    »Ich habe einen Vorschlag.« Tristan stellte seinen Alekrug ab. Er schaute zu Christian und Deverell. »Wir stecken alle drei momentan hier in London fest. Wir haben alle Beziehungen, die nützlich sein können, aber unsere Kontaktleute ziehen es vor, mit Leuten zu arbeiten, die sie kennen.« Er sah Jack an. »Du hast drei Vorfälle, die du näher

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