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Ein frivoler Plan

Ein frivoler Plan

Titel: Ein frivoler Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bronwyn Scott
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protestierte sie und wollte sich offensichtlich ärgern angesichts seiner Kühnheit. Und doch konnte sie das Lachen nicht ganz aus ihrer Stimme vertreiben.
    „Zu früh gefreut“, neckte Paine sie und genoss ihre unschuldigen Bewegungen an dem Stoff seiner Hose, dort, wo sie unter ihm lag. Er streckte sich und erwischte den Saum ihres Kleides. „Ich habe gewonnen. Ich habe das Kleid und dich genau dort, wo ich dich haben will, genau da, wo du hingehörst.“ Er presste seine Hüften vielsagend gegen ihren Schoß, und sie konnte seine Erregung unmöglich verkennen.
    Julia drehte den Kopf, um ihr Kleid in seiner Hand anzusehen. Sie streckte den Arm aus, um es ihm wegzunehmen, doch Paine hielt sie mit seinem Körper sanft fest. „Glaubst du, nachdem ich es gewonnen habe, würde ich dein Kleid so schnell aufgeben?“ Nachsichtig schüttelte er den Kopf.
    „Bitte, gib es mir zurück.“ Ihre Verspieltheit von vorhin war jetzt einem Flehen gewichen. Paine reagierte sofort darauf.
    „Na schön.“ Er setzte sich auf und zog sie zwischen seine Schenkel. Er musste vorsichtig sein, durfte sie nicht zu sehr bedrängen. Solche Spiele konnten leicht missdeutet werden. Auf gar keinen Fall wollte er sie erschrecken. Das war nie seine Absicht gewesen.
    „Du könntest ein Pfand bezahlen.“ Er sagte das leichthin, wie im Spiel, um zu zeigen, dass er keine bösen Absichten verfolgte.
    „Was?“ Jetzt war sie sehr wachsam. Sie wollte gern mitspielen, wollte ihm vertrauen und wusste doch, dass das keine gute Idee sein würde. Paine wurde übel bei der Vorstellung, was ein Monat als Oswalts Ehefrau, ganz zu schweigen von einem ganzen Leben in einer Ehe mit ihm, aus dieser unschuldigen Schönheit machen könnte.
    Paine streckte eine Hand aus und streichelte ihr die Wange. „Ganz einfach. Frühstücke mit mir.“ Er deutete auf das Tablett, das neben dem Bett stand. „Ich habe einige Mühen auf mich genommen, um es zusammenzustellen. Ich musste dazu sogar aus dem Haus gehen.“
    „Nur frühstücken?“, fragte Julia.
    „Nur frühstücken.“
    „Nach dem Frühstück kann ich gehen?“
    „Wenn du das wünschst“, erwiderte Paine. Es war ihm ernst damit. Er würde sein Wort halten, auch wenn er hoffte, dass das nicht nötig sein würde. Dies würde ein Frühstück werden, das Julia Prentiss nicht so bald vergessen würde.
    Julia saß mit gekreuzten Beinen auf einem Stapel bunter Kissen auf dem Boden, eingehüllt in einen Hausmantel aus Satin, den Paine ihr aus seiner Garderobe geliehen hatte. Paine lag neben ihr, auf einen Ellenbogen gestützt, und trug nur ein paar dünne seidene Hosen in indischem Stil, die Stoffhose, die er auf seiner Suche nach einem Frühstück getragen hatte, hatte er abgelegt. Er schälte eine Orange und bot ihr ein Stück davon an, als wäre er ein Diener und sie seine Königin. Dass ein so gut aussehender Mann sie so bewundernd ansah und ihr jeden Wunsch von den Augen ablas, betörte sie.
    Und es war außerdem gefährlich. Beinahe glaubte sie, sie wäre wirklich eine Königin. Beinahe glaubte sie noch viel mehr: Dass die letzte Nacht mehr gewesen war als nur die Erfüllung einer Pflicht, das Einhalten einer Abmachung zwischen ihnen beiden. Dass er am Ende dasselbe empfunden hatte wie sie, dass er ihr das Kleid weggenommen und ein Pfand verlangt hatte, weil er nicht wollte, dass sie fortging. Aber diese Gedanken durfte sie nicht zulassen, das wäre gefährlich und dumm.
    „Ich liebe Orangen. Wir haben sie auf dem Land nur ganz selten, außer an Weihnachten“, bekannte Julia und wischte sich mit dem Finger einen Tropfen Saft vom Kinn.
    Paine setzte sich auf und bettete Julias Kopf in seinen Schoß.
    „Sie schmecken noch besser, wenn jemand anders dich damit füttert.“ Der sanfte, intensive Blick aus Paines blauen Augen löste ein seltsames Gefühl in ihr aus. Wenn er sie so ansah, hätte er sie sogar mit Würmern füttern können, es wäre ihr gleichgültig gewesen – als wäre sie eine Göttin und er würde sie anbeten. Dieser Mann war ein viel größerer Verführer, als die Gerüchte es behauptet hatten. Er war ein Meister in dieser Kunst.
    „Ist es immer so?“ Sie betrachtete versunken sein schönes Gesicht.
    „Kaum.“ Er hielt ein Orangenstück über ihren Mund, drückte es behutsam zusammen und ließ ein paar Tropfen Saft auf ihre Lippen träufeln. Julia fühlte sich daran erinnert, wie er ihre Brustspitzen ebenso sanft gepresst hatte, und schon richteten sie sich wieder auf.
    „Das ist

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