Ein gefährlicher Gentleman
Überraschung in seinen Augen zu sehen. Zumal sie sich gewöhnlich von seiner Raffinesse eingeschüchtert und wie ein kleines Mädchen fühlte. Sie wusste, er konnte ihr jederzeit widerstehen, und ihr blieb nichts Anderes übrig, als das zu akzeptieren. Als sie jetzt aber ihre Hände auf seine Schultern legte und ihm befahl, sich auf den Rücken zu legen, gehorchte er. Lediglich eine Augenbraue hob sich leicht.
Die Schönheit seines Körpers ließ sie innehalten. Sie bewunderte die harten, muskulösen Konturen seines Körpers, die langen Beine, die feste, flache Ebene seines Bauchs und natürlich die begierige Länge seines Penis, der weich und zugleich hart war. Die Spitze glitzerte feucht. Sie war nicht von Natur aus so mutig, aber diese sexuellen Duelle mit Luke veränderten sie. Sie war nicht mehr die unterwürfige Ehefrau, die in kleinen, vorsichtigen Schritten ihre Sexualität erkundete. Sie war eine Mätresse.
Komisch, aber irgendwie schenkte ihr dieses Wissen ein neues Gefühl von Macht und Erleuchtung. Dies hier war ihre Entscheidung. Alles, was geschah, war ihr Wunsch. Und wenn sie morgen gehen wollte, konnte sie das tun. Er ließ sie gehen, und vielleicht war dies ein Grund, weshalb sie sich auf dieser Reise sicher fühlte.
Macht war ein starkes Rauschmittel.
Sie legte die Hand um seine standhafte Erektion und war überrascht, unter ihren forschenden Fingern den Puls seines Körpers pochen zu spüren. »Was wäre, wenn ich jetzt wieder die Führung übernehmen will?« Lukes Stimme klang gepresst.
»Es gefällt dir nicht?« Sie ließ ihre Hand an seinem beeindruckenden, lebendigen, harten Schwanz auf und ab gleiten und umfasste ihn an der Schwanzwurzel etwas fester.
»Mir gefällt das sogar sehr gut, bloß habe ich das Gefühl, du möchtest dich irgendwie revanchieren.« Er beobachtete sie aufmerksam aus halb geschlossenen Augen. »Ich bin im Augenblick in einer ziemlich verletzlichen Position.«
Er ist einfach zu attraktiv mit dem zerzausten Haar und den wahrhaft edlen Gesichtszügen, dachte sie. Nicht zu vergessen dieses flüchtige Lächeln, das nur selten aufschimmerte. Es sei denn, er wollte besonders charmant sein. Er lag in den spitzenbesetzten Kissen auf ihrem Bett und sah doch männlicher aus als je zuvor. »Ich werde dir nicht wehtun«, versicherte sie ihm leise.
Dann senkte sie den Kopf. Sie hatte Colin nur ein einziges Mal mit dem Mund befriedigt, und das war gewesen, nachdem sie mehr als ein Jahr verheiratet gewesen waren und er ihr den Vorschlag ins Ohr geflüstert und sie damit bis ins Mark erschüttert hatte. Aber wenn sie sich richtig entsann, hatte er es ungeheuer genossen. Luke verdiente es, auch so schamlos und lustvoll behandelt zu werden, nachdem er sie mit der Hand zum Höhepunkt getrieben hatte.
Die geschwollene Eichel seines Penis glitt in ihren Mund. Sanft leckte sie ihn und hörte ein befriedigendes Stöhnen. Seine Haut war seidenweich über dem stahlharten Glied, und der Geschmack seines Samens prickelte salzig auf ihrer Zunge. Heiser flüsterte er: »Madge …«
Die muskulösen Oberschenkel spannten sich an, als sie ihre Hände abstützte. Vorsichtig ließ sie ihre Zunge über seinen Schaft gleiten und wusste zugleich, dass sie nicht besonders geschickt war. Aber sie versuchte es einfach. Wenn sein stockender Atem irgendetwas bewies, dann wohl, dass ihre mangelnde Übung nicht schadete.
»Das … sollst du nicht.« Seine Finger fuhren durch ihr Haar und widersprachen seinen Worten. Sein Schwanz drängte sich in ihren Mund.
Meinte er damit, keine wahre Lady würde etwas Derartiges tun? Vielleicht. Aber im Bett empfand sie es nicht als Vorteil, eine Lady zu sein, wenn man tun wollte, wonach einem der Sinn stand. Oder wenn man tun wollte, was dem Partner Lust bereitete. Im Moment war Luke ganz ihrer Gnade ausgeliefert. Er drückte den Kopf in die Kissen, und seine Brust hob und senkte sich rasch. Sie hörte, wie er zischend die Luft ausstieß.
Es gefiel ihr, einen Mann, der über so bemerkenswerte Kontrolle verfügte wie er, vor sich auf die Knie zu bringen. Auch wenn es nur im übertragenen Sinne geschah.
»Ich bin fast … halt! Hör auf.« Seine Stimme klang abgehackt, seine Hände aber waren beharrlich. Er zog ihren Kopf nach oben und schob sie auf den Rücken. Im schwachen Licht der Lampe funkelten seine Augen. »Du Luder«, murmelte er und küsste sie, ehe er sich zwischen ihren Schenkeln niederließ. Mit den Knien öffnete er ihre Beine. Sein Eindringen war so
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