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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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einer Stunde war der Baulärm durch Polizeilärm ersetzt worden. Obwohl Eve keine große Hoffnung hatte, noch mehr Beweisspuren zu entdecken, hatte sie ein Team von der Spurensicherung herbestellt. Eine Tatort-Einheit machte Bilder von den Hand- und Fußabdrücken und entnahm mit ihrem Zauberapparat mikroskopische Blutspuren für die DNA-Analyse. Den Zeigefingerabdruck an der Wand hatte sie bereits mit den Abdrücken in ihrer Akte für Tina Cobb abgeglichen.
    »Ich weiß, dass Sie sagen werden, es sei nichts weiter als Polizeiarbeit, Dallas, nichts weiter als eine Schritt-für-Schritt-Ermittlung, aber es grenzt schon fast an ein Wunder, dass wir diesen Tatort finden konnten.«
    Peabody studierte die Muster des Bluts, das sich in dem auf einem Dreifuß stehenden Scanner in kühnem Blau abzeichnete.
    »Noch ein paar Wochen oder womöglich nur Tage, und sie hätten den Boden gelegt und die Wände überzogen. Er hat sich einen guten Platz ausgesucht.«
    »Keiner, der sie sieht oder hört«, murmelte Eve. »Ein Leichtes, sie hier hereinzulocken, es gibt Dutzende von Gründen, die er angeführt haben kann. Als Mordwaffe liegen jede Menge Rohre herum, Planen, um ihre Leiche für den Transport einzuwickeln. Zuerst wird er sich das Benzin beschafft haben. Hat es in seinem Transportfahrzeug verstaut. Und wenn er hier hereinkam, kam er auch an das Benzin dran. Das werden wir herausfinden.
    Über Whittiers Aufstellungen werden wir herausfinden, welche Vorräte vorhanden sind oder was gekauft wurde.«
    »Ich kümmere mich darum.«
    »Machen Sie das nebenbei. Wir müssen jetzt zu Whittier.«
    Sie wollte ihn noch nicht am Tatort haben, noch nicht. Der erste Kontakt sollte in seinem Haus stattfinden, wo der Mensch sich am wohlsten fühlte. Und wo jemand, egal, ob schuldig oder unschuldig, sich üblicherweise besonders beunruhigt zeigt, wenn man ihm eine Dienstmarke vor die Nase hält.
    Sie wollte verhindern, dass er von Angestellten und Freunden umgeben war.
    Er öffnete selbst die Tür, und sie sah eine schlaflose Nacht in seinem Gesicht, die nun aber von Schock oder Sorge überlagert war.
    Er streckte ihr eine Hand entgegen, in ihren Augen die automatische Reaktion eines Mannes, der zur Höflichkeit erzogen worden war. »Lieutenant Dallas? Steve Whittier. Ich weiß nicht, was ich davon halten, was ich sagen soll. Ich begreife das nicht. Hinkey meint, es müsse sich um einen Irrtum handeln, und ich bin geneigt, ihm zuzustimmen. Ich würde gern selbst mit zur Baustelle kommen und -«
    »Das kann ich nicht zulassen, nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Können wir reinkommen?«
    »Wie bitte? O ja. Verzeihung. Entschuldigen Sie bitte. Ah...« Er machte eine Geste, trat zurück. »Wir sollten uns setzen.« Er rieb sich mit der Hand übers Gesicht. »Irgendwo. Hier drinnen, denke ich. Meine Frau ist außer Haus, aber ich erwarte sie jeden Moment zurück. Ich möchte nicht, dass sie gleich damit konfrontiert wird. Ich würde ihr lieber sagen.. Also gut.«
    Er führte sie in sein Arbeitszimmer, deutete mit seinen Händen auf die Sessel. »Möchten Sie etwas? Etwas zu trinken?«
    »Nein. Mr. Whittier, ich werde dieses Gespräch aufzeichnen. Und ich weise Sie auf Ihre Rechte hin.«
    »Meine.. .« Er sank in einen Sessel. »Einen Moment bitte? Habe ich mich irgendeiner Sache verdächtig gemacht? Sollte ich... Brauche ich einen Anwalt?«
    »Sie haben das Recht jederzeit einen Anwalt oder einen Bevollmächtigten hinzuziehen.
    Was ich von Ihnen möchte, Mr. Whittier, ist eine Aussage. Und dass Sie mir ein paar Fragen beantworten.« Sie stellte einen Recorder mitten auf den Tisch und rezitierte die überarbeitete Fassung: »Kennen Sie Ihre Rechte und Pflichten in dieser Angelegenheit?«
    »Ja, ich glaube schon. Das ist aber auch schon alles, was ich verstehe.«
    »Können Sie mir sagen, wo Sie am Abend des 22. August waren?«
    »Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich hier zu Hause. Dazu muss ich meinen Terminplan ansehen.«
    Er stand auf, um an den Schreibtisch zu gehen und einen schmalen Tageskalender zu holen. »Nun, da habe ich mich geirrt. Pat und ich waren mit Freunden zum Essen aus.
    Jetzt fällt es mir wieder ein. Wir haben uns um halb acht im Mermaid getroffen. Es ist ein Restaurant für Meeresfrüchte auf der First Avenue zwischen Seventy-First und Second.
    Wir hatten erst Drinks, um acht Uhr haben wir dann am Tisch Platz genommen. Wir kamen erst gegen Mitternacht nach Hause.«
    »Die Namen der Leute, mit denen Sie aus waren?«
    »James und Keira

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