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Ein Geheimnis der Schwarzen Sieben

Titel: Ein Geheimnis der Schwarzen Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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kann nur sagen, wenn Elizabeth wirklich nicht ins Haus gegangen oder wieder herausgekommen ist, und so sieht es mir aus, denn sonst hättet ihr sie doch gehört – dann muß sie ein verflixt gutes Versteck im Haus haben.«
    »Die Polizei hat das ganze Haus durchsucht«, sagte Peter.
    »Auf die schlaue Idee bin ich auch schon gekommen aber ich habe sie aufgegeben, nachdem der Polizist gestern abend das ganze Haus durchsucht hatte, ohne Elizabeth zu finden. Es ist schließlich nur ein kleines Haus – kein Keller – kein Dachboden. Etwas Interessantes haben wir allerdings doch erfahren. Der Bruder, der in Frankreich lebt, kommt heute hier an. Vielleicht hat er etwas zu sagen, das uns weiterhilft.«
    »Ja – warum gehst du dann nicht zu ihm hin und sprichst mit ihm?« fragte Pam, die an diesem Tag sehr hartnäckig war. »Du könntest ihm dann auch erzählen, was du weißt – zum Beispiel, daß der Stalljunge Tom Elizabeth in Gorton gesehen hat.«
    »Hm. Das ist die erste vernünftige Bemerkung, die du gemacht hast, Pam«, sagte Peter. Er wandte sich zu Jack um.
    »Gehst du mit, Jack? Ich würde ganz bestimmt gerne mit dem Bruder sprechen.«
    »Waffwaffwaff!« machte Lump plötzlich.
    »Was ist denn jetzt schon wieder los?« sagte Peter, der nach der kurzen Nacht deutlich ungehalten war. »Warum bellt Lump? Wenn das Susie ist, dann habe ich aber ein fettes Hühnchen mit ihr zu rupfen wegen dieses dummerhaften Streiches, den sie uns mit dem Koffer gespielt hat!«
    Es war tatsächlich Susie. Sie stand grinsend vor der Tür, als Peter öffnete. »Grüne Bohnen!« sagte sie prompt. »Laßt mich herein. Ich habe ein paar Fingerzeige – große dicke Fingerzeige. Ich weiß, wo Elizabeth ist und was sie macht. Ich...«
    »Gar nichts weißt du!« schrie Peter wütend und rief nach Jack. »Jack – zerr sie an den Haaren nach Hause. Pam, Barbara, Janet – packt sie an ihrem Kleid und zieht mit. Los! Weg mit ihr!«
    Und diesmal sah sich die freche Susie überrascht und zum Tor geschleift – und nicht besonders sanft!
    »Na, schön!« schrie sie, während sie mit aller Macht um sich trat und schlug. »Ich verrate euch meine Fingerzeige nicht. Aber ihr werdet schon sehen, daß ich recht habe. Und ich weiß euer Kennwort, oder etwa nicht? Grüne Bohnen, grüne Bohnen, grüne Bohnen!«
    Sie verschwand die Straße hinunter, und die Schwarze Sieben kehrte, in etwas besserer Laune nach dem aufregenden Zwischenfall, in den Schuppen zurück. »Jetzt müssen wir unser Kennwort ändern«, sagte Peter angewidert. »Wieso hat Susie es gewußt, Jack? Hast du es mal wieder im Schlaf ausgeplaudert?«
    »Nein«, sagte Jack, immer noch wütend. »Sie muß sich irgendwo in der Nähe versteckt gehalten und gehört haben, wie wir es gesagt haben. Diese verflixte Susie! Aber du glaubst doch nicht, daß sie wirklich etwas weiß, oder?«
    »Woher soll sie?« fragte Peter. »Und wieso wirst du nicht mit ihr fertig und sorgst dafür, daß sie uns in Ruhe läßt? Wenn Janet sich so benehmen würde, würde ich sie übers Knie legen, verflixt noch mal!«
    »Ganz bestimmt nicht !« sagte Janet entrüstet. »Versuch's doch mal!«
    »Meine Güte – haben wir heute schlechte Laune!« sagte Barbara erstaunt. »Die Jungen müssen müde sein, nachdem sie so spät ins Bett gekommen sind. Nun – haben wir irgendwelche Pläne?«
    »Nur den, daß Jack und ich hingehen und mit Elizabeths Bruder sprechen werden, falls er bei seiner Großmutter eingetroffen ist«, sagte Peter, nun wieder etwas ruhiger. »Ganz bestimmt geht er zu ihr hin, weil bekannt ist, daß seine Schwester sich irgendwo in der Nähe aufhält. Komm, Jack – ich bin dieses Treffen satt. Gehen wir!«

Eine unerwartete Nachricht
     Peter und Jack trafen mit ihren Fahrrädern vor dem Haus »Bramble« ein und hörten sofort Stimmen. Sie stellten ihre Räder neben dem Gartentor ab und warfen einen Blick über die Hecke.
    Drei Personen saßen in Liegestühlen in dem kleinen Garten und genossen die warme Abendsonne. Eine war Miß Wardle – eine war eine alte Dame, offensichtlich die Großmutter – und dann war da noch ein Junge von etwa achtzehn Jahren, der sehr bekümmert aussah.
    »Das muß der Bruder sein«, sagte Peter. »Gut – er ist also da! Komm! Wir gehen den Weg vor dem Haus hinauf, und wenn Miß Wardle uns sieht, wird sie uns heranrufen, und wir gehen hin und unterhalten uns mit ihnen.«
    Miß Wardle sah sie und erkannte sie sofort wieder. »Oh«, sagte sie zu der alten Dame neben ihr,

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