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Ein Geschenk zum Verlieben

Ein Geschenk zum Verlieben

Titel: Ein Geschenk zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Swan
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ja, du, Rob«, sagte Orlando, vorübergehend die Rolle des Zeremonienmeisters übernehmend.
    Rob zog skeptisch eine Augenbraue hoch. Offenbar erwartete er, auch etwas vorzufinden, was im Dunkeln leuchtete. Aber auch er irrte sich. »Eine Magnumflasche Moët? Die kostet aber mehr als fünf Euro!«
    Â»Aber du bist ein so großzügiger Gastgeber«, verriet sich Kitty. Sie schlug erschrocken die Hand auf den Mund und warf einen ängstlichen Blick auf Sam.
    Rob beugte sich vor und drückte Kitty lachend an sich. Sie schlang die Arme um seinen Hals und strich ihm liebevoll über den Rücken.
    Â»O Maaann! Ihr seid einfach unmöglich!«, brüllte Sam. »Wozu mache ich eigentlich diese Regeln, wenn ihr …«
    Â»Klappe, Weib, und öffne dein Geschenk«, sagte David ruhig und erntete damit allgemeines Gekicher.
    Sam verdrehte die Augen und begann ihr Geschenk auszupacken. »Solange es gluckgluck macht, ist alles in Ordnung«, sagte sie.
    Laura hielt sich mäuschenstill, hatte fast Angst zu atmen, ja zu blinzeln, um sich ja nicht zu verraten … Sam holte eine gebrauchte Ausgabe des Buchs Wie man Freunde gewinnt von Dale Carnegie heraus. Sam machte ein finsteres Gesicht. »Wer von euch glaubt, ich könnte nicht charmant sein?«, fragte sie mit einer bedrohlich ruhigen Stimme. »Ich kann nämlich sehr charmant sein. Es fällt mir überhaupt nicht schwer, Freunde zu finden.«
    Â»Ich glaube, das ist ironisch gemeint, Liebes«, sagte David in beschwichtigendem Ton.
    Â»Vielleicht könnte es aber auch ganz einfach lehrreich gemeint sein«, warf Alex ein.
    Â»Ist das von dir?«, fauchte Sam, aber Alex hob abwehrend die Hände. Laura hatte das Gefühl, dass der rote Tanga von ihm stammte.
    Â»Du bist diejenige, die darauf besteht, dass der Geber anonym bleibt«, warf David mit irritierender Ruhe ein.
    Â»Alex, du bist dran«, sagte Isabella mit einem süßen Lächeln. Ja, definitiv auf Versöhnung aus.
    Alex machte eine enttäuschte Miene, als er ein versilbertes Tee zum Abschlag beim Golfen hervorholte. »Ach! Das ist … sehr … David, willst du tauschen?«
    Â»O klar! Mann, toll!« David konnte es gar nicht abwarten, die neongrüne Geschmacksverirrung loszuwerden.
    Â»Allerdings!«, grinste Alex.
    Â»Siehst du? Was hab ich gesagt?« meinte Sam gedehnt. »Er weiß genau, dass er ihm nicht pas…« Aber bevor sie zu Ende reden konnte, war David bei ihr, vergrub eine Hand in ihrer tizianroten Mähne und nahm ihren Kopf zu sich. Er erstickte ihre Worte mit einem Kuss, der alle verstummen ließ. Selbst Alex, der sich gerade zum Gegenschlag aufplusterte. Vielleicht hatten er und Isabella ja doch nicht das Alleinrecht auf die leidenschaftlichste Beziehung gepachtet.
    Â»Wer … wer war noch nicht an der Reihe?«, fragte Kitty und fächelte sich mit einem Zipfel ihres Capes Luft zu. Zweifellos war auch sie schockiert über diese bis dato unbekannte Seite von David. Alle schauten sich um, zählten Köpfe.
    Â»Ach, Laura«, sagte Orlando.
    Laura machte ihres zögernd auf. Hoffentlich war ihr Wichtel nicht in dasselbe Geschäft geraten wie Davids und hatte ihr irgendetwas mit Troddeln gekauft. Oder Lederschnüren. Ein erwartungsvolles Schweigen senkte sich über die Gruppe.
    Laura holte einen Umschlag hervor. Sie öffnete ihn. Was mochte drin sein? Ein Büchergutschein? Ein iTunes-Voucher?
    Â»â€ºFWQ one-event licence‹«, las sie laut vor. Ihr Blick richtete sich sogleich auf Rob. Er war der Einzige unter ihnen, der es wusste. Mark hatte es ihm vor dem Mittagessen gesagt. Er hatte genug Zeit gehabt, das Ticket zu besorgen. Außerdem kostete es, soviel sie wusste, weit mehr als fünf Euro.
    Â»Was ist denn das?«, fragte Kitty verblüfft.
    Â»Freeride World Qualifier«, erklärte Laura, »ein Ticket zur Qualifikation der Weltmeisterschaften im Freeriding.« Laura seufzte. Gleich würden es alle wissen. »Das soll ein Scherz sein.«
    Â»Ach ja?«, sagte Rob herausfordernd.
    Â»Ich versteh’s immer noch nicht«, flüsterte Kitty Orlando zu.
    Â»Freeriding ist Extremskifahren. Off-Piste«, erklärte Laura. »Man klettert einen Berg rauf und fährt ihn wieder runter. Es gibt oben ein Starttor und unten ein Zieltor, den Weg dazwischen muss man sich selbst suchen.«
    Â»Tja, dann werde ich mich dir morgen

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