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Ein Geschenk zum Verlieben

Ein Geschenk zum Verlieben

Titel: Ein Geschenk zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Swan
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kommt später.« Er verschränkte ebenfalls seine Finger und streckte sich, dass die Gelenke knackten. Sein Hemd spannte sich dabei über seinen Waschbrettbauch, Laura konnte jeden einzelnen Muskelstrang erkennen – ohne dass sie gezielt hinschaute. Er kreiste mit dem Kopf, drückte erst das linke, dann das rechte Ohr an die Schulter, als wolle er sich für einen Sprint warm machen.
    Â»Tz, tz, lass dir nur Zeit«, bemerkte sie spöttisch. Innerlich brannte sie darauf zu sehen, was er vorhatte.
    Er war ihr einen provozierenden Blick zu. Dann nahm er mit der rechten Hand seinen linken Fuß hoch und hielt ihn fest. So stand er da, auf einem Bein. Er hob den Kopf und starrte einen Moment lang zur Decke.
    Â»Was ist? Kalte Füße?«
    Â»Ich überlege bloß, wie viel meine Lebensversicherung wert ist.«
    Er atmete zweimal tief ein. Dann sprang er mit einer plötzlichen Kraftexplosion in die Höhe, den Fuß fest umklammert. Und hüpfte mit dem anderen Bein durch diese Schleife aus Arm und Bein.
    Laura sprang entzückt auf und applaudierte begeistert. »Das menschliche Springseil! Mann! Ich hab jahrelang versucht, das hinzukriegen! Hätte mir dabei einmal fast einen Zahn ausgeschlagen.«
    Â»Dafür muss man schon ein ganz besonders professioneller Sportler sein.«
    Â»Ach ja? Wie du einer bist, richtig?«, giggelte sie.
    Â»Du hast’s erfasst.« Er setzte sich wieder, die Beine entspannt weit gespreizt, und griff nach seinem Glas, das von der aufmerksamen Sasha längst nachgefüllt worden war.
    Â»Das wärst du wohl gerne! Du verwöhnter, verhätschelter City Broker.«
    Â»Ich bin kein Broker«, widersprach er, »ich bin Fonds Manager.«
    Â»Wie auch immer. Du bleibst ein City-Weichei.«
    Er blickte sie empört an. »Was? Fass das hier mal an!« Er deutete auf einen muskulösen Oberschenkel. Laura folgte seinem Blick.
    Â»Nein, danke«, sagte sie spitz und machte dabei ein gespielt angeekeltes Gesicht. Rob ließ sich davon nicht irritieren. Er griff ihre Hand und zwang sie, seinen tatsächlich brettharten Oberschenkel anzufassen. »Na?«
    Er lehnte sich zurück und musterte sie. »Du willst nicht anbeißen, was?«
    Â»Was meinst du?«
    Â»Ich versuche dich zu provozieren. Dich hinzustellen, als wenn du keine besondere Sportlerin bist. Dabei wissen du und ich ganz genau, dass das nicht stimmt.«
    Sie wurde schlagartig ernst. »Und woher willst du das wissen?«
    Â»Von Mark. Er hat’s mir erzählt.«
    Â»Mark hat eine große Klappe.«
    Â»Und er hat ein Händchen für die Damen.« Er musterte sie forschend.
    Laura zuckte mit den Schultern. »Ach ja?«
    Rob beugte sich vor. »Warum hast du’s ihm erzählt und mir nicht?«
    Â»Weil ich keine andere Wahl hatte. Er hat versucht, mir den Schneepflug beizubringen. Jeder Mensch hat eine Schmerzgrenze.«
    Rob grinste. »Jetzt erzähl mal. Wie bist du eine so gute Skiläuferin geworden? Und keine Ausreden – ich muss es wissen!«, fügte er überspitzt dramatisch hinzu.
    Laura musterte ihn einen Moment lang. Warum eigentlich nicht? Mark hatte sie es doch auch schon erzählt. »Da gibt’s nicht viel zu erzählen. Ich bin Rennen für meine Uni gelaufen und …«
    Â»Welche Uni?«
    Â»Bristol. Weil ich ganz gut war, bekam ich das Angebot, in die britische Juniorenmannschaft aufgenommen zu werden.« Sie zuckte die Achseln. »Aber irgendwie ist es nicht mehr dazu gekommen.«
    Â» Nicht mehr dazu gekommen? Was soll denn das heißen?«, fragte er ungläubig.
    Â»Na, ich habe meinen Abschluss gemacht und einen Job gefunden, und dann hatte ich einfach nicht mehr genug Zeit zum Training.«
    Â»Du hast einen Platz in der britischen Juniorenmannschaft aufgegeben, um zu arbeiten ? Du musst Schmuckdesign wirklich lieben.« Er lehnte sich perplex zurück und trommelte mit den Fingern auf die Glasplatte.
    Â»Bloß dass ich damals noch gar keine Schmuckherstellerin war.«
    Seine Augen blitzten interssiert auf. »Ach nein?«
    Â»Ich hab bei Goldman’s gearbeitet, im Corporate Financing.«
    Rob starrte sie verblüfft an. »Corp… Und jetzt verdienst du dir deinen Lebensunterhalt mit dem Basteln von Charm-Anhängern ?«
    Â»Das sind wunderschöne und sehr teure Anhänger«, brummelte sie, »und ich bin sehr stolz auf meine

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