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Ein Geschenk zum Verlieben

Ein Geschenk zum Verlieben

Titel: Ein Geschenk zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Swan
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Auseinandersetzungen gehörten wahrscheinlich zu ihrer stürmischen Beziehung dazu – und die Versöhnung war dann sicherlich umso süßer. Laura wandte seufzend den Blick ab. Sie und Jack stritten sich nie.
    Kitty begann ihren Begriff darzustellen – »Es ist ein englischer Titel«, hatte sie vorher angekündigt.
    Â»Buch«, rief Rob sofort nach den ersten Bewegungen. »Und es ist ein Film … mit drei Wörtern …«
    Â»Erstes Wort ›The‹ «, rief David, und Kitty nickte ihm bestätigend zu.
    Â»Man merkt, dass du studiert hast, Schatz«, bemerkte Sam sarkastisch.
    Â»Zweites Wort …«, murmelte Orlando. »Dritte Silbe …«
    Kitty machte ein mürrisches Gesicht und zog die Schultern hoch.
    Â»Behinderter!«, rief Sam.
    Â»Ist das englisch?«, fragte Orlando verwirrt.
    Â»Zombie!«, rief Cat gleichzeitig.
    Â»Der Glöckner von Notre Dame!« , brüllte Orlando und sprang begeistert auf.
    Â»Das gibt’s doch in vielen Sprachen«, meinte Isabella. »Sie hat gesagt, ein englischer Titel. Außerdem sind das fünf Wörter.«
    Â»Ach ja.« Orlando setzte sich geknickt wieder hin.
    Â»Teenager …«, murmelte Alex.
    Kitty zeigte begeistert auf ihn.
    Â»Echt? Teenager?« Alex richtete sich überrascht auf. Er hatte gar nicht die Absicht gehabt zu punkten.
    Kitty brachte die Handflächen näher zusammen, als wolle sie das Wort verkürzen.
    Â»Teen?«, fragte Rob.
    Kitty nickte heftig. Man konnte sehen, wie schwer es ihr fiel, nicht reden zu dürfen.
    Â»â€¦Â zweites Wort, zweite Silbe …«, murmelte Sam, deren Wettkampfgeist jetzt richtig erwacht war. Sie saß hoch aufgerichtet auf der Sofakante.
    Kitty ließ sich auf alle viere nieder und begann hechelnd herumzukriechen.
    Â»Hund!«, rief Isabella. »Ich meine: dog!«
    Â»Sick dog! Poor sick dog! Lame dog!«, rief Rob, ohne Luft zu holen.
    Â»Amputierter Hund!«, brüllte Sam.
    Kitty erhob sich wieder. Sie tat, als würde sie sich etwas in die Ohren stecken und lauschend mit der anderen Hand etwas festhalten.
    Â»Tierarzt!«, brüllte Orlando so laut, dass er damit eine Lawine hätte auslösen können. » Porcheria! Wie heißt das noch mal auf Englisch? Vet? Ja!!«
    Kitty zeigte begeistert auf ihn.
    Â»Vet … teen …«, murmelte Rob nachdenklich.
    Â»The Velveteen Rabbit! * « , entfuhr es Laura.
    Alle schauten sie verblüfft an, doch Kitty stieß einen Jubelschrei aus: »Jaaaa!« Sie rannte zu Laura hin und umarmte sie so stürmisch, als hätte sie ihre Kinder davor gerettet, vom bösen Wolf gefressen zu werden.
    Â»Was ist das?«, fragte Sam Alex. »Noch nie davon gehört.«
    Â»Ach, das ist das allerbeste Kinderbuch, das es gibt«, schwärmte Kitty. »Es hat meine Kindheit total geprägt. Cat und ich haben es andauernd zusammen gelesen, stimmt’s?«
    Cat nickte begeistert.
    Â»Am liebsten mochten wir die Stelle, wo der kleine Plüschhase mit den echten Hasen gespielt hat, weißt du noch?«, fuhr Kitty fort.
    Cat überlegte sichtlich angestrengt, doch es war eindeutig, dass sie sich nicht mehr erinnerte. Kittys Enttäuschung war unübersehbar.
    Â»Wie auch immer – hab nie davon gehört«, wiederholte Sam gedehnt.
    Â»Ja, weil du nie richtig Kind warst. Du bist ja als Erwachsene zur Welt gekommen«, brummelte Kitty und setzte sich. »Okay, jetzt du, Laura.«
    Laura erschrak. Jetzt sollte sie sich vor alle hinstellen? In diesem Kleid? Und Pantomimen machen? Warum hatte sie bloß was gesagt? Warum hatte sie nicht einfach ihre Klappe gehalten?
    Widerwillig ging sie zum Kamin und starrte, auf der Suche nach Inspiration, ins Feuer. Es musste irgendetwas Kluges, Literarisches sein. Den Jilly-Cooper-Roman konnte sie nicht nehmen, den sie im August im Peak District gelesen hatte, auch wenn es das war, was sie zuletzt verschlungen hatte …
    Sam schenkte sich nach, woraufhin David energisch sein Glas zuhielt. Isabella schien Orlando, der das Sofa gewechselt hatte und nun auf ihrem, Lauras, Platz saß, in wütendem Italienisch ihr Herz auszuschütten. Cat verständigte sich wortlos mit Alex. Rob war der Einzige, dessen Blick auf sie gerichtet war, bereit, mit dem Spiel weiterzumachen.
    Sie wandte sich ihm zu, doch er senkte sofort den Blick, als sie das tat. Alex jedoch schaute

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