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Ein Grabstein fuer den Playboy

Ein Grabstein fuer den Playboy

Titel: Ein Grabstein fuer den Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Lewin
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Nashville
     bin, werde ich ein Wort mit Mr. Hogue reden müssen - nur damit uns
     allen klar ist, was ich tun soll und was nicht.«
    Vorbeugend erwiderte sie:
     »Ich will natürlich nichts untergraben, was Sie mit David
     abgemacht haben. Aber sobald Frank der Anklage enthoben ist, endet die
     Sache für uns.«
    »Und wenn wir im gegenwärtigen
     Stand der. Polizei helfen, eine Hypothese zu finden, in der Frank Pynne
     keine wesentliche Rolle mehr spielt, kommen wir unserem Ziel rascher näher
     als auf irgendeine andere Weise.«
    »Ich verstehe. Ja. Wann
     kommen Sie nach Nashville zurück?«
    »Ich nehme an, heute
     nachmittag.«
    »Gut. Ich werde David
     bestellen, was Sie von ihm wollen.«
    Danach ging ich meine Notizen
     über Elizabeth Staedtler durch und versuchte noch einmal die Nummer
     zu erreichen, die sie mir gegeben hatte, aber sie war wieder belegt.
    Also versuchte ich es bei der
     Universität von Indianapolis. Über die Zentrale bekam ich die
     Zweigstelle der soziologischen Fakultät an den Apparat. Das heißt,
     ich sprach mit einer sich belästigt fühlenden Sekretärin.
     Ich erklärte ihr, daß ich versuchte, eine Frau ausfindig zu
     machen, die sich im vergangenen Juni für einen Posten an dieser
     Fakultät beworben habe.       
    »Sie versuchen, diese
     Frau ausfindig zu machen?« wiederholte die Sekretärin ungläubig.
     »Was, bitte, soll das heißen?«
    »Madam«,
     erwiderte ich, »ich beschäftige mich mit einem Mordfall, und
     die Person, nach der ich forsche, könnte bei diesem Fall eine
     wichtige Zeugin sein.«
    »Ein Mordfall?«
     wiederholte sie. »Nicht zu glauben. Erst springt mein verdammter
     Wagen nicht an, und dann will jemand etwas über einen Mordfall
     wissen. Was sind Sie eigentlich? Ein Polizist?«
    »Ich bin ein
     Privatdetektiv, der für den Verteidiger eines Mannes arbeitet,
     welchem man einen Mord zur Last legt.«
    »Und was wollen Sie?«
    »Ich will die Adresse
     und die Telefonnummer von Doktor Elizabeth Staedtler. Sie hat sich am zwölften
     Juni dieses Jahres bei Ihnen um eine Stellung beworben.«
    Danach herrschte längeres
     Schweigen am anderen Ende der Leitung. In einem Anfall von Optimismus
     hoffte ich, daß sich die Sekretärin zur Kartei begeben hatte.
    »Ich weiß nicht«,
     sagte sie schließlich. »Einfach so, am Telefon, die Adresse
     und die Telefonnummer einer Bewerberin? Ich glaube nicht, daß ich
     dazu befugt bin. Es kann ja sein, daß es stimmt, was Sie sagen, aber
     woher will ich wissen, daß Sie nicht jemand anders sind? Es braucht
     ja nichts Kriminelles zu sein, aber vielleicht sind Sie von einem
     Inkassoinstitut, oder was weiß ich? Nein, ich meine, ich bin nicht
     dazu befugt. Nicht am Telefon. Nicht so ganz - inoffiziell. Ich schlage
     vor, Sie kommen hierher und sprechen mit dem Dekan - der könnte es
     genehmigen, ansonsten muß ich die Namen und Adressen unserer
     Bewerber streng vertraulich behandeln. Es geht wirklich nicht, tut mir
     leid.«
    Ich mußte mich damit
     zufriedengeben.
    Danach versuchte ich es noch
     einmal mit der Nummer, die mir Elizabeth Staedtler gegeben hatte. Niemand
     meldete sich, obwohl ich es zwanzigmal läuten ließ.
    Es schien mal wieder einer
     von diesen bewußten Tagen zu sein.
    Genau betrachtet, bestand
     mein Leben überwiegend aus solchen Tagen.
    Danach rief ich die Auskunft
     für Bridgeport in Connecticut an. Aber ich hätte dem Mädchen
     an der Auskunft schon im voraus sagen können, was sie mir dann
     berichtete. »Ich habe keinen Teilnehmer mit dem Namen Elisabeth
     Staedtler. Genau gesagt, gibt es keine Eintragung über irgendeinen
     Staedtler in dieser Schreibweise - nicht in Bridgeport.«
    »Danke«,
     antwortete ich. Aber ich meinte es nicht so.
    Alles, was mir meine Klientin
     damals gesagt hatte, war, daß sie aus Bridgeport nach Indianapolis
     gekommen war. Sie hatte nicht behauptet, daß sie dort wohnte. Und
     als sie anrief, um mir den Laufpaß zu geben, hatte sie gesagt, daß
     sie zurückfahren würde in den Osten. Der Osten ist groß.
    Und mir blieben nur noch
     wenige Möglichkeiten. Als erstes beschloß ich, vom
     Polizeidepartment ein Netz auswerfen zu lassen. Miller war mir in diesem
     Fall schon mehrfach behilflich gewesen. Ich wußte, daß er
     geradezu darauf brannte, mir einen Gefallen tun zu dürfen, damit ich
     frei war und wieder nach Nashville fahren konnte. Aber Miller war nicht
     da.
    »Und wo ist er?«
     fragte ich Sergeant Mable, der an der Vermittlung der

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