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Ein Grabstein fuer den Playboy

Ein Grabstein fuer den Playboy

Titel: Ein Grabstein fuer den Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Lewin
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eine Gegenüberstellung, und ich war gezwungen,
     handgreiflich zu werden.«
    »Ist das nicht etwas
     riskant für jemanden, der herzkrank ist?«
    »O ja«, sagte er.
     »Aber wenn ich an etwas glaube, bin ich durch solche Bedenken nicht
     zu bremsen. Und ein betrunkener, kräftiger Mann, der seine Frau prügelt
     und ihr ständig obszöne Beschuldigungen entgegenschreit, ist
     etwas, was ich nicht mitansehen kann.«
    »Beschuldigungen? Auch
     im Hinblick auf Sie?«
    »Unter anderem, ja.«
    »Ich verstehe.«
    »Das bezweifle ich
     zwar, aber es ist nicht so wichtig. Jedenfalls: Ich habe Betty bei ihrem
     Scheidungsprozeß vertreten und schon zuvor eine Verfügung
     erlassen, damit er sie nicht mehr belästigt. Es freut mich zu sagen,
     daß er daraufhin von hier weggezogen ist.«
    »Ich will mich da in
     nichts einmischen«, sagte ich, »aber wenn Sie jetzt
     feststellen müssen, daß sie sich auch mit Billy Boyd
     eingelassen hat -«
    »Das ist nur eine
     Ausnahme«, unterbrach er mich.
    »Dennoch - es muß
     ein schöner Schock gewesen sein für Sie.«
    »Das war es auch«,
     sagte er. »Das war es allerdings.«
    »Und Sie haben noch
     immer nicht mit ihr darüber gesprochen?«
    »Nein.«
    »Werden Sie es tun?«
    »Ich weiß nicht.«
    »Nachdem ich nun schon
     soweit bin - darf ich noch eine Frage stellen?«
    Er zuckte müde mit den
     Schultern.
    »Wußte sie, daß
     Sie vorhatten, Ida Boyd zu heiraten?«
    »Natürlich nicht«,
     zischte er wütend. »Das war nicht allgemein bekannt. Wir waren
     ja selbst noch nicht einmal ganz sicher, ob wir es tun wollten. Und wir
     haben mit niemandem darüber gesprochen.«
    Dann schien ihm etwas
     einzufallen. Aber es änderte offenbar wenig an seiner Sicht der
     Dinge. »Warum fragen Sie das alles?« wollte er jetzt wissen.
    »Nur um einiges von
     dem, was Sie gesagt haben, beiseite legen zu können. Betty Weddle
     verhält sich Ihnen gegenüber wirklich sehr loyal. Aber am Ende
     vergangenen Jahres, als Sie den Gedanken ins Auge faßten, Ida Boyd
     zu heiraten, kam Betty, wie Sie sagten, plötzlich auf den Gedanken,
     ihre Stellung zu kündigen, und außerdem fing sie, wenn auch
     unbewiesenerweise, ein Verhältnis mit Billy Boyd an, den Sie bekämpften.«       
    »Nicht ich - der Brown
     County Trust bekämpfte ihn. Es hatte nichts mit persönlichen
     Dingen zu tun«, sagte Hogue.
    »Dennoch …«
    »Ich habe Betty niemals
     etwas von meinen Plänen verraten«, sagte er, um das Thema
     abzuschließen. »Was haben Sie herausgefunden?«
    Sein Privatleben ging mich
     nichts an, also, nahm ich die Gelegenheit wahr, mich auf etwas sichereren
     Boden zu begeben. Ich holte mein Notizbuch heraus und berichtete ihm ausführlich
     über meine verschiedenen Gespräche.
    Nach meinem Bericht sagte er:
     »Sie sind Ihrem Ziel, Priscilla Pynne zu finden, damit nicht näher
     gekommen.«
    »Sie meinen, ob ich
     ihre Adresse habe? Nein, die habe ich nicht. Aber ich werde sie finden, da
     bin ich ganz sicher.«
    »Aha.«
    Danach sagte er nichts mehr.
     Die Ereignisse schienen ihm sehr nahezugehen. Als ich merkte, daß er
     keinen weiteren Kommentar abgeben wollte, erklärte ich: »Das muß
     doch günstig sein für unseren Klienten. Jedenfalls untergräbt
     es die einfache ›Rache aus Eifersucht‹-Theorie oder die
     Annahme, er wollte frei sein für eine andere Frau.«
    Er nickte. »Stimmt.«
    »Ist Pynne noch in
     Haft?«
    »Nein. Die
     Staatspolizei hat ihn gestern abend freigelassen. Es sind nicht viele
     Beweise da, die gegen ihn sprechen, und er ist nicht unter ihren Einschüchterungsversuchen
     weich geworden. Aber er steht noch immer unter Druck. Gestern brachte die
     hiesige Zeitung ein Bild von ihm auf der ersten Seite.«
    »Und wie reagiert Pynne
     auf das alles?« fragte ich.
    »Er versucht, es auf
     die leichte Schulter zu nehmen. Er beschäftigt sich mit verschiedenen
     Projekten, an denen er zur Zeit arbeitet.«
    »Was für Projekte?
     In Beziehung mit seinem Job?«
    »Nur am Rande«,
     sagte der Anwalt. »Aber die Universität hat ihm unbezahlten
     Urlaub gegeben. Sie haben ihn übrigens nicht vom Dienst suspendiert.«
    »Und marschiert Jeanna
     Dunlap noch immer durch die Wälder?«
    »Ich weiß nicht,
     was Jeanna vorhat. Aber sie scheint nicht ganz im Bilde zu sein.«
    »Wie heißt der
     Leiter der Untersuchung bei der Staatspolizei?«
    »Darrow Junkersfield.«
    »Den muß ich
     unbedingt sprechen«, sagte ich.
    »Wozu?«
    »Er sollte eingentlich
     wissen, daß

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