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Ein Grabstein fuer den Playboy

Ein Grabstein fuer den Playboy

Titel: Ein Grabstein fuer den Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Lewin
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Zukunft zu
     tun.«
    »Aber warum hätte
     sie das wissen wollen?« brüllte Powder.
    »Warum kümmerte
     sie das eigentlich? Warum will sie das so dringend wissen, daß sie
     sogar einen Privatdetektiv engagiert, um es herauszufinden? Warum?«
    »Das ist vielleicht ein
     Tag«, sagte ich. »Jeder zweite sagt mir, ich soll zum Teufel
     gehen; ich verliebe mich in eine Kellnerin, und zuletzt höre ich auch
     noch zwei erwachsenen Menschen zu, die sich über eine entlaufene
     Katze unterhalten. Diese Erlebnisse scheinen mir den Rest meiner ohnehin
     spärlichen Intelligenz geraubt zu haben.«
    »Was Sie getan haben,
     ist folgendes«, sagte er mit gewaltiger Betonung. »Sie haben
     ihr grünes Licht gegeben, haben ihr gesagt, daß es vermutlich
     ungefährlich ist, wenn sie ihre Pläne weiterverfolgt.«
     Dann lehnte er sich zurück und massierte sich das Gesicht.
    »Was denn für Pläne?«
     fragte ich.
    »Mein Gott - was für
     Pläne! - ich weiß es nicht!« rief er. »Wie, zum
     Teufel, soll ich wissen, was sie vorhat? Aber eines kann ich Ihnen sagen:
     Sie ist ganz in der Nähe.«
    »Das müssen Sie
     mir schon genauer erklären, Powder.« 
    Er beugte sich wieder nach
     vorn und seufzte. »Sie läuft zu Hause weg. Zwei Monate später
     hat sie ihr Aussehen künstlich verändert, kommt nach
     Indianapolis und wendet sich an Sie. Sie bittet Sie, herauszufinden, ob
     man wirklich nach ihr sucht, und erhält die Auskunft, daß das
     nicht der Fall ist. Das heißt, daß sie etwas Vorhaben muß,
     und zwar hier in der Gegend. Wenn sie nur wissen wollte, ob die Polizei
     hinter ihr her ist, hätte sie nicht den ganzen Quatsch mit der
     Verkleidung machen müssen. Wie ich die Dinge sehe, will sie
     gelegentlich nachsehen, ohne erkannt zu werden, und sie hat Sie unter
     anderem dazu benützt, um herauszufinden, wie gut ihre Verkleidung
     wirkt.«
    »Und wenn ich sie
     erkannt hätte«, sagte ich, »hätte sie nur zu gehen
     brauchen.«
    »Es ist wirklich ein
     Witz!« sagte Powder. »Engagiert Sie, damit Sie jemanden
     finden, der Ihnen gegenüber am Schreibtisch sitzt. Verdammte
     Privatdetektive! Ich sage immer, die finden nicht mal ihre eigene Nase.«
    Ich überging den
     Kommentar. »Sie hat ihr Aussehen verändert«, sagte ich,
     »und sie wird nicht verfolgt. Dennoch macht sie sich Sorgen, daß
     sie erkannt werden könnte.«
    »Und das heißt
     doch nichts anderes«, folgerte Powder, »als daß sie irgendwo in der Nähe sein
     muß.«
    »Sagen wir, im Umkreis
     von hundert Meilen.«
    Er grinste. »Und damit
     wäre sie ja wohl in meinem Dienstbereich, was, Schleichfuß?«
    »Sie wissen so viel«,
     sagte ich bewundernd. »Vielleicht können Sie mir auch noch
     sagen, was sie in unserer Nähe tut?«
    »Ich werde mich hüten,
     Ihnen auch noch das Denken abzunehmen«, erwiderte er. »Aber
     eines sage ich Ihnen gratis und franko.«
    »Was denn?«
    »Sie ist auf jeden Fall
     allein abgehauen.«
    »Warum?«
    »Wenn sie mit jemandem
     abgehauen wäre, bräuchte sie sich keine Sorgen darum zu machen,
     ob man nach ihr sucht. Frauen laufen ihren Männern davon, mit dem
     Milchmann oder mit dem Gärtner -das kommt alle Tage vor. Da wird
     nicht viel Federlesens gemacht.«
    »Es sei denn, sie hat
     etwas zu verbergen.«
    »Zum Beispiel einen
     Mord?« fragte er.
    »Möglich.«
    Und es war wirklich möglich.
     Ich kam immer mehr zu der Ansicht, daß Priscilla Pynne entschlossen
     war, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Und daß sie dazu bereit
     war, notfalls über Leichen zu gehen.
    »Okay«, sagte
     ich. »Sie fährt also fort mit dem, was sie geplant hat. Und es
     geschieht hier in der nächsten Umgebung. Was kann es sein?«
    »Ein Scheiß-Rätsel«,
     sagte Powder. »Die Antwort könnte man erraten, wenn man wüßte,
     warum sie ihren Mann verlassen hat und was sie für eine Frau ist. Und
     genau das sind die Dinge, das Wischiwaschi, das ein Privatdetektiv
     herausbringen sollte.«
    »Das paßt mir
     durchaus«, sagte ich. »Und ich kann Ihnen ein paar Fakten
     anbieten, wie Sie sie mögen.«
    »Ach ?«
    »Mrs. Pynne ist mit
     ihrem Wagen mitten in der Nacht nach Bloomington gefahren, aber niemand
     weiß, wohin sie von dort aus gefahren ist. Ich würde sagen, es
     wird allmählich Zeit, daß wir uns bei Taxi- und Omnibusfahrern
     erkundigen. Außerdem gibt es in dem Universitätsbau, vor dem
     sie geparkt hat, ein Schwarzes Brett mit Angeboten über
     Mitfahrgelegenheiten.«
    Er war plötzlich ernst
     geworden und

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