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Ein Grausames Versprechen

Titel: Ein Grausames Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Howell
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erzählen sollte und wie sie es sagen würde.
    Hoffentlich schlucken sie es.
     

10
    »Ich habe ein gutes Gefühl für den heutigen Tag«, sagte Ella. »Ich glaube, wir erwischen ihn.«
    »Benson Drysdale?«
    »Und vielleicht Thomas Werner.«
    Murray bremste vor einer Ampel, die auf Rot schaltete. »Ich gebe mich mit Drysdale zufrieden.«
    Sie waren auf dem Weg zu ihm. Ella ließ ihr Fenster hinunter und legte den Arm im Sonnenschein auf den Türrahmen. Erstaunlich, was eine Runde Schlaf bewirken konnte. Sie fühlte sich klar, fröhlich, tatkräftig - sie hatte das Gefühl, sechzig Stunden am Stück durcharbeiten zu können. Ihr war danach, hinter jemandem herzujagen - vorausgesetzt natürlich, sie erwischten ihn am Ende.
    Ihr Handy läutete.
    »Macht lieber, dass ihr hierher zurückkommt«, sagte Kuiper. »Eure Sanitäterin ist aufgetaucht und will mit euch sprechen.«
    »Worüber?« Ella machte Murray ein Zeichen zu wenden.
    »Das will sie nicht sagen.«
    Sein Tonfall gefiel Ella nicht, und als Kuiper sie in der Dienststelle im Flur begrüßte, gefiel ihr sein Gesichtsausdruck noch weniger.
    »Worum es auch geht, sie ist nervös.« Kuiper klopfte an die Tür zu einem kleinen Besprechungszimmer, öffnete sie für Ella und schloss sie hinter ihr wieder.
    Lauren stand auf der anderen Seite eines breiten Tischs. Sie sah blass aus und hatte dunkle Ringe unter den Augen. Sie trug ein blaues T-Shirt mit dem Aufdruck »000 Club« auf der Brust, ihre Hände steckten tief in den Taschen ihrer Jeans. »Tut mir leid, wenn ich rieche. Ich komme so ziemlich direkt von der Arbeit.«
    Es war ein Geruch, den Ella von Einsätzen im Lauf der Jahre kannte. Menschliche Verbrennungen, überdeckt von Deo und Parfüm. »Schon gut. Ich weiß, der ist besonders schwer loszuwerden.«
    Lauren nickte.
    »Nehmen Sie Platz«, sagte Ella. »Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten? Haben Sie Hunger? Im Erdgeschoss gibt es eine Cafeteria, angeblich machen sie umwerfend gute Zimtbrötchen.«
    »Nein, danke.« Lauren vergrub die Hände noch tiefer in den Taschen. »Ich muss über etwas mit Ihnen reden.«
    »Schießen Sie los.«
    »Es geht um meine Aussage. Ich bin mir nicht sicher, ob sie stimmt.«
    Ella blinzelte. »Wie bitte?«
    »Ich glaube, ich habe mich geirrt, was meine Aussage angeht.«
    »Bei was davon?« Sag es nicht, o Gott, sag es nicht!
    »Was Kennedy gesagt hat.« Lauren sah Ella an und wandte dann den Blick ab.
    Als Ella in der Lage war, Luft zu holen, sagte sie: »Sie haben alles unterschrieben. Sie haben erklärt, dass alles richtig und wahrheitsgemäß ist.«
    »Ich weiß«, sagte Lauren. »Es ist nur so, dass ich mir immer weniger sicher bin, je mehr ich darüber nachdenke. Was ich gehört habe, was Kennedy tatsächlich gesagt hat.«
    »Sie haben es aufgeschrieben.«
    »Er hat mehr oder weniger gemurmelt.«
    »Ihr Partner hat es ebenfalls gehört.«
    Lauren verzog das Gesicht.
    »Haben Sie mit ihm gesprochen?«, fragte Ella. »Ist er sich noch sicher, was er gehört hat?«
    Lauren zögerte. »Soviel ich weiß, ja.«
    »Nun denn«, sagte Ella. »Sie saßen neben dem Mann, Ihr Partner war vorn im Fahrzeug, richtig? Wie kann es sein, dass er sich sicher ist, und Sie sind es offenbar nicht?«
    »Er hatte die Sirene laufen, und das muss sich auf das ausgewirkt haben, was er gehört hat. Nur weil er sich sicher fühlt, muss er nicht recht haben«, sagte Lauren. »Menschen machen Fehler.«
    Ella bemühte sich, ruhig zu bleiben. »Ich verstehe nicht, warum Sie plötzlich etwas ganz anderes glauben.«
    Lauren blickte zu Boden. »Ich kenne jemanden mit diesem Namen. Und ich glaube, das könnte einen Einfluss darauf gehabt haben, was ich hörte. Sodass ich dachte, ich hätte diesen Namen gehört, und in Wirklichkeit war es vielleicht etwas anderes.«
    »Sie kennen einen Mann namens Thomas Werner?«
    Lauren sah sich im Zimmer um, als hoffte sie auf eine Fluchtmöglichkeit. »Er ist früher mit meiner Schwester gegangen. Er ist ein Schmarotzer.«
    »Wo wohnt er?«
    »Das ist es ja«, sagte Lauren. »Ich weiß genau, dass er es nicht sein kann, weil er aus Übersee ist.«
    »Aus welchem Land?«
    »Österreich«, sagte Lauren. »Ich dachte auch, dass Joe vielleicht vor Jahren gehört hat, wie ich den Namen erwähnte, als er mit meiner Schwester zusammen war, und den Namen im Unterbewusstsein behalten hat, und als er Kennedy etwas brüllen hörte, das so klang , hat er ihn einfach eingesetzt, genau wie ich.«
    »Warum haben Sie das beim letzten

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