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Ein Grausames Versprechen

Titel: Ein Grausames Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Howell
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den Küchenschrank krachen, und für einen kurzen Moment drückte seine Schulter gegen ihr Gesicht. Sein T-Shirt roch nach Chemikalien, es raubte ihr den Atem. Dann spürte sie, wie er sich bewegte, und sie wusste, er holte wieder mit dem Messer aus. Sie schrie: »Feuer!« Und schwang den Krug mit voller Wucht seitlich an seinen Kopf. Der Griff war nass und rutschig, und sie hatte Mühe, ihn nicht loszulassen, während er sie wieder gegen die Küchenschränke drückte. »Feuer! Feuer!«
    Thomas stöhnte und stieß sie heftig gegen die Arbeitsplatte. Sie war sich seines linken Arms überdeutlich bewusst, der Bewegung seiner Schulter, sie wusste, dass er versuchte, einen Messerstich von hinten zu führen, in ihre Lungen, ihr Herz, aber der Mikrowellenherd in ihrem Rücken blockierte seinen Stoß. Sie holte zu einem Schlag mit dem Glaskrug gegen seinen Hinterkopf aus, aber er streifte ihn nur und traf sie dann selbst im Gesicht. Thomas versuchte, sie zur Seite zu schieben, fort von der Mikrowelle, aber er rutschte auf dem nassen Boden aus.
    »Lauren?« Jemand hämmerte unten an die Eingangstür. »Lauren!«
    Ziyad von nebenan.
    »Feuer!«, schrie sie. Sie schwang den Krug erneut nach oben, und diesmal spürte sie den dumpfen Aufschlag. Thomas wankte, und sie traf ihn ein zweites Mal. Das Messer fiel klirrend zu Boden, und über Laurens Unterarm sickerte warmes Blut.
    Thomas taumelte. Sie stürzte sich auf ihn und schwang den Krug gegen sein Gesicht, aber er wehrte ihn mit dem Unterarm ab. Dann rutschte sie im Wasser aus, stürzte und schlug sich den Kopf an einem Stuhlbein an.
    »Lauren!« Lautes Hämmern an der Tür.
    Thomas stolperte zum vorderen Fenster. Lauren mühte sich noch, auf die Beine zu kommen, als er das Fenster nach oben schob und hinauskletterte. Sie klammerte sich an der Stuhllehne fest und schleuderte den Krug nach ihm, aber er zerbrach am Fensterbrett, während Thomas sich auf die Markise fallen ließ.
    »Lauren! Mach um Himmels willen die Tür auf!« Unten wurde Ziyad allmählich heiser.
    Thomas würde von der Markise auf den Baum steigen und dann nach unten, es gab keinen anderen Weg. Ziyad war ein kräftiger Kerl. Thomas war verletzt und hatte kein Messer. Lauren stolperte die Treppe hinunter und fummelte am Schloss.
    »Pass auf den Baum auf!«
    »Alles in Ordnung mit dir?«, sagte Ziyad durch die Tür. »Die Feuerwehr ist schon unterwegs.«
    Sie brachte das Schloss nicht auf. Ihre Finger rutschten immer ab. »Der Baum!««
    »Was?«
    Das Schloss ging auf. Ziyad stürzte durch die Tür und stieß Lauren zu Boden. »Verdammt, tut mir leid. Alles okay? Wo ist das Feuer?«
    »Der Mann.« Lauren zeigte mit zittriger Hand zum offenen Eingang. Das Sonnenlicht blendete sie.
    »Was für ein Mann?« Ziyad hatte einen kleinen Feuerlöscher mit gezacktem Bodenrand in der Hand. »Alles in Ordnung? Du bist voller Blut.«
    »Im Baum. Er haut ab.«
    Ziyad ging nachsehen. »Da draußen ist niemand.« Eine Sirene heulte in der Ferne. »Wo brennt es denn nun?«
    »Im Baum! Der Mann!« Sie fühlte sich schwach, und ihr war schlecht.
    »Da ist niemand.« Ziyad begann, die Treppe hinaufzusteigen.
    »Es gibt kein Feuer.« Lauren legte sich erschöpft zurück. »Ruf die Polizei an.«
    Er zog sein Handy aus der Tasche. »Ich rufe dir auch einen Rettungswagen.«
    »Das ist nicht mein Blut.« Sie hielt den Arm hoch und drehte ihn, um zu zeigen, dass sie keine Verletzungen hatte.
    »Und was ist damit?« Er zeigte auf ihre Seite.
    Lauren sah nach unten, wo sich ein Fleck auf ihrem T-Shirt ausbreitete. Sie drehte sich auf die Seite und zog das Shirt unbeholfen hoch, wobei sie nun einen Schmerz quer über ihren Rücken spürte. »Wie schlimm ist es?«
    Ziyad wurde weiß im Gesicht.
    »Setz dich«, sagte Lauren. Ziyad schwankte. »Setz dich hin.« Seine Beine gaben nach, und er sackte auf den Boden. »Dreh dich zur Seite. Sieh nicht hin, wenn es dir dann schlechter geht. Bleib mit dem Gesicht nahe der Tür liegen, wegen der Frischluft.«
    »Dein Rücken«, stöhnte er.
    »Denk nicht daran«, sagte sie matt. »Gib mir dein Handy.«
    Er hielt es ihr mit zittriger Hand hin.
    »Immer tief durchatmen, dann geht es dir gleich besser.« Lauren legte ihm eine Hand auf die Wade, während sie mit der anderen Kristis Nummer wählte. Die Sirenen klangen näher, und sie hörte das Dröhnen eines Feuerwehrwagens.
    »Du musst nach Hause kommen«, sagte sie, als Kristi sich meldete. »Du musst sofort nach Hause kommen.«
     
 
    Ella öffnete

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