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Ein Grausames Versprechen

Titel: Ein Grausames Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Howell
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wir hoffentlich auch ein paar Ergebnisse der Befragung, die in der Straße durchgeführt wird, in der die Blutspur aus Laurens Haus endet. Drücken wir die Daumen, dass ein Zeuge Werner in einen Wagen steigen sah und sich die Nummer aufgeschrieben hat. Alle anderen machen mit den Aufgaben weiter, die sie bereits haben, wir treffen uns morgen früh wieder hier.«
     

14
    Kristi stand im Dunkeln und schaute aus dem vorderen Fenster. »Ich kann sie nicht sehen.«
    »Man soll sie nicht sehen«, sagte Lauren. »Das ist der Witz dabei.«
    »Ich dachte, es geht darum zu demonstrieren, dass sie hier sind, damit er es nicht noch mal versucht.«
    »Sie wollen ihn fangen.«
    »Indem sie dich an einem Haken baumeln lassen.« Kristi schnaubte. »Was nützt es, das Haus bewachen zu lassen und dir zur Arbeit zu folgen, wenn du dann den ganzen Tag in einem gut sichtbaren weißen Fahrzeug kreuz und quer durch die Stadt kurvst?«
    »Kreuz und quer ist der entscheidende Punkt«, sagte Lauren. »Wie soll er uns in die Enge treiben, wenn wir so mobil sind? Was kann er tun - mir offen hinterherrennen? Mich mitten im Geschäftsviertel töten?«
    »Warum nicht? Als wäre noch nie jemand auf der Straße gestorben.«
    »Joe ist bei mir, und ich trage diesen Peilsender, außerdem rufe ich sie ständig an, und sie mich.«
    »Joe ist ebenfalls gefährdet«, sagte Kristi. »Wir sollten nicht hierbleiben.«
    »Ich glaube, mit den Polizisten draußen und Joe, der hier übernachtet, haben wir nichts zu befürchten.«
    »Ich meine nicht nur heute Nacht, sondern die nächsten Wochen oder wie lange es eben dauert, bis sie ihn haben«, sagte Kristi. »Wir sollten zu Mum und Dad gehen.«
    »Dad ist gerade erst aus der Klinik gekommen. Es wäre ihm jetzt noch zu viel, uns bei sich zu haben.«
    »Dann bleiben wir in einem Motel in der Stadt.«
    »Thomas weiß, dass sie in Glen Innes wohnen«, sagte Lauren. »Dort würde er als Erstes nachsehen.«
    Kristi drehte sich wieder zum Fenster um. »Ich komme mir vor wie auf dem Präsentierteller.«
    »Es wird alles gut werden.«
    »Und wenn nicht?« Kristi presste die Hand an die Augen. »Ich muss immer an Brendan denken.«
    Lauren dachte ebenfalls viel an ihn. Er hatte mit seiner Freundin in Narrabeen gewohnt, aber sie hatten sich getrennt, und er war für eine Weile wieder in ihr Elternhaus in Strathfield gezogen. Zu Depressionen neigend wie ihr Vater, hatte er sein Zeug in die Garage geschafft, die Türen geschlossen gehalten und laut Musik über Kopfhörer gehört. Eine ganze Woche lang, in der alle vier - Lauren, Kristi und ihre Eltern - versucht hatten, mit ihm zu sprechen, hatte er sich geweigert, einen von ihnen zu sehen. Und eines Tages dann war es zu still da drin gewesen, und ihr Vater hatte die Tür aufgebrochen, während ihre Mutter mit Tränen kämpfte, und sie hatten feststellen müssen, dass es zu spät war. Lauren erinnerte sich, wie sie lachend mit anderen Rettungssanitätern in der Zufahrt des Royal Prince Alfred Hospitals gestanden hatte, wie sie ihren Bezirksleiter mit ernster Miene auf sich zukommen sah …
    »Ich kann dich nicht auch noch verlieren«, sagte Kristi.
    »Das wirst du nicht.«
    »Dann geh nicht zur Arbeit. Bleib zu Hause, wo die Polizei auf uns aufpassen kann. Wir lassen sie ins Haus kommen. Er wird nichts unternehmen, solange sie im Haus sind.«
    »Wenn ich vor einem halben Jahr den Mut gehabt hätte, die Wahrheit zu sagen, dann wären wir jetzt nicht in dieser Lage«, sagte Lauren leise. »Ich habe es verdient, ein kleines Risiko einzugehen.«
    »Nein. Du hast einen Fehler gemacht, das ist alles. Du verdienst nichts, und selbst wenn, würde das schon reichen, was heute passiert ist.«
    Sie redete einfach drauflos. Lauren bemühte sich, vernünftig zu klingen. »Sie werden wahrscheinlich die undichte Stelle entdecken und ihn auf diese Weise kriegen. Er wird im Handumdrehen hinter Gittern sein, und alles geht wieder seinen gewohnten Gang.«
    »Warum hast du mir nichts von der Sache mit Blake erzählt und dass Thomas in dieser Gasse war?«
    »Fühl dich nicht ausgeschlossen. Ich habe es niemandem erzählt.«
    »Spar dir deine Witze.« Kristi setzte sich aufs Fensterbrett. »Felise hat mich gefragt, wer Thomas ist.«
    »Sie muss unsere Gespräche mitgehört haben. Ich habe ihr erzählt, er war niemand.«
    »Gut.«
    »Eines Tages werden wir uns damit auseinandersetzen müssen.«
    »Aber nicht heute.«
    Draußen im Flur knurrte Joe und jagte hinter Felise her. Sie kreischte in

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