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Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)

Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Jansen
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führte sie nach oben und drückte die Handgelenke in die offenen Spangen.
    »Jetzt wird mir ein bisschen mulmig«, meinte Carly.
    »Nur so kann ich verhindern, dass du weiter an Jonas herummachst.«
    »Das könntest du auch verhindern, indem du ihn wegschickst.«
    April wandte sich an Jonas. »Wenn du gehen willst, dann hält dich natürlich niemand.«
    Er wedelte abwehrend mit den Händen. »Ich fühle mich sehr wohl hier. Obwohl mir noch nichts zu trinken angeboten wurde«, fügte er mit gespieltem Tadel hinzu.
    April deutete auf den Couchtisch mit den Weingläsern. »Bedien dich.« Dann drückte sie den Schalter, der die Spangen um Carlys Handgelenke schloss.
    »Hilfe«, rief Carly. »Das ist ja wie in einem Agentenfilm. Werde ich jetzt verhört?«
    »Nein, aber du darfst in aller Ruhe zusehen, wie ich … weitere Vorbereitungen treffe.«
    »Und wann verrätst du uns, auf was genau wir vorbereitet werden?«
    »Wenn ihr euch nicht mehr wehren könnt.«
    Jonas stand mit einem Weinglas in der Hand bei der Couch und fragte Carly, ob sie sicher sei, dass April nicht zur gefährlichen Psychopathin mutieren würde.
    April ließ sich nicht beirren. Sie öffnete eine Schublade in dem Sideboard zwischen Wohn- und Essbereich. Darin bewahrte Blain die langen Ledergurte auf, mit denen er sie an die Holzbalken gefesselt hatte. Sie nahm den breitesten Gurt heraus. Er hatte an jedem Ende Ledermanschetten und war mit einer Schnalle längenverstellbar. April wusste, dass er so eingestellt war, dass sie auf den Zehenspitzen stehen musste, wenn die Manschetten um ihre Handgelenke lagen. Sie kürzte den Gurt ein Stück und reichte ihn Jonas. »Wirf ihn über den Balken dort drüben.« Jonas würde zwei Meter von Carly entfernt gefesselt dastehen.
    Jonas betrachtete den Gurt. »Jetzt wird’s interessant.« Er stellte das Weinglas ab und befolgte ihre Anweisung.
    »Zieh dich aus.«
    Jonas blinzelte langsam und warf Carly einen fragenden Blick zu.
    Die räkelte sich in dem Sessel, soweit ihre rechts und links etwas über Kopfhöhe fixierten Hände es zuließen, und lächelte: »Ich weiß zwar nicht, was April bezweckt, aber ich bin absolut dafür, dass du dich ausziehst.«
    Er knöpfte sein Flanellhemd auf. »Bekomme ich Musik dazu?«
    »Das wird kein Striptease«, sagte April.
    Trotzdem ließ Jonas es sich nicht nehmen, mit den Hüften zu wackeln und eine Riesenshow abzuziehen. Carly feuerte ihn mit Pfiffen und Johlen an.
    April verkniff sich ein Grinsen. Sie durfte nicht aus der Rolle fallen, wenn die Sache glatt über die Bühne gehen sollte. Unwillkürlich verglich sie Jonas mit Ray. Er war jünger und drahtiger. Sein Po war dermaßen wohlgeformt, dass April mit dem Gedanken spielte, die Funktion, die sie Carly zugedacht hatte, selbst zu übernehmen. Und was, wenn sie beide …? Ja, wieso nicht? Sie könnte es als Demonstration tarnen, um Carly zu zeigen, wie man es richtig machte. Eine aufregende Vorstellung. Wieder wurde sie Ray ein klein wenig untreu.
    »Streck einen Arm vor«, befahl sie, und als Jonas ihr artig die Hand hinhielt, schloss sie eine der Manschetten um sein Handgelenk und zurrte sie fest. »Heb den Arm hoch.«
    Als er es tat, zog das Gewicht der zweiten Manschette die andere Seite des Gurts nach unten. April zog einen Stuhl heran, stieg drauf und griff nach der baumelnden Manschette.
    Jonas verstand, was sie vorhatte, und streckte auch den anderen Arm in die Höhe. Als sie den ebenfalls gefesselt hatte, waren seine Arme fast durchgestreckt. Sie führte die beiden Manschetten zusammen und verband sie mit dem dafür vorgesehenen Haken. Sie hatte den Gurt bewusst nicht zu sehr gekürzt, damit es für Jonas nicht ungemütlich wurde. Er würde einige Zeit in dieser Haltung verbringen müssen.
    Zufrieden mit ihrem Werk stieg sie vom Stuhl und trug ihn weg.
    Die Arme über dem Kopf gefesselt, stand Jonas da, nackt, hilflos und verdammt sexy. Carly wand sich so heftig, dass sich der Satin-Gürtel öffnete, den sie nur lose zusammengebunden hatte. Der Morgenmantel fiel auf, ihre Oberschenkel wurden sichtbar.
    Jonas ächzte. »Das ist eine Foltermethode, ja? Nur schauen, nicht anfassen. Wenn es ein Safeword gibt, möchte ich es jetzt sofort verwenden.«
    »Es gibt keins«, sagte April ungerührt. »Wenn ihr aufhört, euch wie hormongetränkte Teenager zu benehmen, verrate ich euch, was gleich passieren wird.«
    »Es ist nicht leicht, sich erwachsen zu benehmen, wenn man in so einer seltsamen Situation ist«, stellte Jonas

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