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Ein Jahr im Frühling (Cappuccino-Romane) (German Edition)

Ein Jahr im Frühling (Cappuccino-Romane) (German Edition)

Titel: Ein Jahr im Frühling (Cappuccino-Romane) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Nohl
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Lizzy beobachtete alles genau von ihrem
Stuhl beim Herd aus. Emily trat zu ihr und begrüßte sie so herzlich sie konnte.
„Hallo Lizzy, na, hattest du einen schönen Nachmittag bei deiner Freundin?“
Lizzy schüttelte den Kopf.
    Josue antwortete für sie: „Sie haben sich wohl gestritten
und die Mutter ihrer Freundin hat mich dann angerufen und sie zu uns in die
Probe gebracht. Aber Lizzy hat ganz brav zugehört und gemalt, sie ist eben
schon ein großes Mädchen“, sagte er stolz. Manchmal war es zu offensichtlich,
dass er Lizzy bevorzugte. Vielleicht war sie Kathleen so ähnlich. Dann musste
Kathy aber eine recht anstrengende Frau gewesen sein.
    „Und, wie war euer Nachmittag?“
    Flo erzählte gleich begeistert von dem kleinen Faultier und
den Pavianen, die demnächst grüne Popos bekommen würden, und dass er alleine im
Raubtierhaus war und Emily sich gar nicht so gut auskennen würde im Zoo wie
Frau Schmitt.
    Josue schaute sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
    „Später erzähle ich dir meine Version, ja?“ Sie setzte sich
an den Tisch und fühlte sich plötzlich doch recht müde und erschöpft. Heute
würde sie sich bedienen lassen. Flo und Lizzy stritten sich darum, wer den
Puddingtopf auskratzen durfte, und Emily schaute aus dem Fenster und wäre gerne
einfach nur in ihr Bett gefallen.
     
    Josue wollte sie nur ungern bei sich übernachten lassen, das
war deutlich zu merken. Aber er hatte es auch nicht übers Herz gebracht sie
wegzuschicken, nachdem sie die ganze Zeit auf Flo aufgepasst hatte. Er wandte
ihr den Rücken zu und sie kuschelte sich an ihn. Dann nahm sie all ihren Mut
zusammen und sprach endlich das Tabuthema an, das ihr so lange schon auf der
Seele brannte. „Josue, kann ich dich was fragen?“
    „Hm“, antwortete er aus dem Halbschlaf.
    Emily fragte tapfer weiter: „Findest du mich eigentlich
körperlich nicht anziehend?“
    Abrupt wandte er sich
ihr zu. „Wie kommst du denn da drauf?“
    „Na ja, es scheint dich nicht gerade zu erregen, wenn wir
gemeinsam im Bett liegen, oder?“
    Er schwieg und sie hörte ihn langsam und seufzend ausatmen.
„Ich habe mich schon gefragt, wann du es ansprechen würdest. Du warst ziemlich
geduldig mit mir.“
    „Ja, finde ich auch. Das Problem ist, dass ich so Lust auf
dich habe und mich frage, warum das nicht auf Gegenseitigkeit beruht?“
    „Kann ich ehrlich mit dir sein?“
    Welche Frage! „Das musst du sogar, schließlich bin ich deine
Freundin“, sagte sie fest.
    „Die letzten Male nach Kathleens Tod, als ich versucht habe,
mit einer Frau zu schlafen, sind jämmerlich gescheitert. Also dachte ich, das
will ich dir und uns ersparen.“
    „Aber du hattest doch gar keine festen Beziehungen in der
Zeit, hast du erzählt, vielleicht wäre das jetzt bei uns anders?“
    Er schien zu überlegen. „Bei den anderen war es mir mehr
oder weniger egal, ob ich versage. Bei dir habe ich größte Hemmungen auch nur
daran zu denken, weil wir dann ein ernsthaftes Problem hätten.“
    „Haben wir das nicht jetzt schon?“
    „So habe ich das bisher noch nicht gesehen. Ich dachte, wir
warten einfach, vielleicht ergibt sich etwas.“
    „Aber ich will nicht mehr warten.“ Emily setzte sich im Bett
auf. „Ich bin eine Frau, kein geschlechtsloses Wesen, weißt du? Ich liebe dich
und ich will dich ganz spüren und nicht nur von außen.“
    Er setzte sich ebenfalls auf und umarmte sie. „Ich weiß, ich
weiß, meine Emily.“ Er küsste sie zärtlich und kümmerte sich zum Glück nicht
mehr um ihre Restbazillen. Sie gab sich ganz dem Kuss hin und merkte, wie die
Lust in ihr aufstieg. Da schwang sie sich rittlings auf ihn. Er rutschte mit
ihr zusammen ein Stück zurück, um sich bequem anzulehnen, und während sie sich
weiterküssten, rieb sie sanft seinen Unterleib an ihrem und merkte langsam,
wie er auch Lust bekam. Sie zog ihm das T-Shirt über die breiten Schultern. Er
übernahm das Entkleiden bei ihr und sie krochen gemeinsam wieder unter die
Bettdecke. Emily genoss es sehr, dass sie ihn endlich ganz nackt spüren konnte.
Sie spielte mit seinen Brusthaaren, während seine Hand ganz langsam ihre Brüste
umkreiste. Emily nahm sein samtiges Glied in die Hand und streichelte es sanft,
so dass es immer härter wurde.
    Schwerer atmend fragte er: „Hast du etwas dabei?“
    „Warte kurz.“ Emily hüpfte glücklich zu ihrem Rucksack und
zog ein Kondom aus der Seitentasche, das dort schon geduldig Monat um Monat auf
seinen Einsatz gewartet hatte. Geschickt zog

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