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Ein Knödel zu viel: Kriminalroman (German Edition)

Ein Knödel zu viel: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Ein Knödel zu viel: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arnold Küsters
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sie das Leben kosten!« Er schlug die Hände vor das Gesicht.
    Du Heuchler, dachte Frank. Was zum Teufel bezweckte Leuchtenberg mit seinem Schmierentheater?
    »In welcher Beziehung standen Sie zu Wackerzapp?« Ecki hatte sich in seinem Stuhl zurückgelehnt und die Arme hinter dem Kopf verschränkt.
    »Ich habe nichts mit ihm zu tun. Ich kenne ihn, weil einer meiner Mandanten einmal, aber das ist schon sehr lange her, eine Maschine von ihm gekauft hat. Und dieser Mandant war der Meinung, es wäre eine gute Idee, mich mit ihm zusammenzubringen. Ich bin eine Zeit lang Motorrad gefahren, müssen Sie wissen.«
    »Und Sie haben sich auf Anhieb so sympathisch gefunden, dass Sie viel Zeit miteinander verbracht haben.«
    »Ich verstehe Sie nicht, Herr Eckers.«
    »Der Name Ihres Mandanten?«
    Leuchtenberg hob die Hände: »Bedaure.«
    »Ich glaube Ihnen kein Wort.«
    »Aber das ist die Wahrheit. Gut, ich habe Wackerzapp das eine oder andere Mal getroffen. Er hat in verschiedenen Dingen meinen Rat gesucht. Und gut dafür bezahlt.«
    »Was für Dinge waren das?«
    Ferdinand Leuchtenberg wand sich auf seinem Stuhl. »Wissen Sie, es gibt juristische Grauzonen. Und die habe ich für ihn ein wenig aufgehellt. Außerdem wusste er, dass ich im Immobiliengeschäft tätig bin. Er hat investieren wollen, um genau zu sein.«
    »Geldwäsche?«
    »Ein unschönes Wort, Herr Kommissar.« Der Anwalt lächelte sein Theaterlächeln.
    »Ihre schmutzigen Geldgeschäfte werden die Kollegen vom Betrug interessieren. Uns interessieren die Morde. Und Carina Bauer.«
    »Sie ist absolut unschuldig. Das habe ich Ihnen doch schon gesagt. Der eine Mörder ist tot, der andere läuft noch frei herum. Finden Sie Bongarts, und Sie haben Ihre Fälle gelöst. Aber das habe ich Ihnen auch schon gesagt.«
    »Ich finde Ihre Aussagen auch diesmal wenig glaubwürdig, Herr Leuchtenberg. Sie überzeugen mich nicht.« Frank schüttelte den Kopf und sah Ecki an, der ebenfalls den Kopf schüttelte.
    »Wie haben sich Frau Bauer und Herr Wackerzapp kennengelernt?«
    »Na, durch mich. In meiner Kanzlei. Ich habe an jenem Tag mit Wackerzapp Einzelheiten über ein Immobilienprojekt besprochen, als Carina unerwartet aufkreuzte. Sie wollte mich zum Essen einladen.«
    »Und von da an waren Sie aus dem Rennen?«
    Der Anwalt sah Ecki fragend an.
    »Nun, Sie waren doch selbst scharf auf Frau Bauer. Und dieser Neandertaler hat Ihnen Carina ausgespannt.«
    Leuchtenbergs Gesicht lief rot an.
    »Wissen Sie, ich habe Carina vor vielen Jahren kennengelernt. Ich bin immer so etwas wie ein Vater für sie gewesen. Das habe ich Ihnen doch schon erklärt. Natürlich war von meiner Seite aus irgendwann auch mehr da als nur ein väterliches Gefühl. Carina ist schließlich eine sehr attraktive und erfolgreiche Frau. Aber ich habe stets meine Grenzen gekannt und akzeptiert.«
    Lügner, dachte Frank. »Vielleicht haben Sie mit Wackerzapp einen lästigen Konkurrenten aus dem Weg geräumt?«
    »Um Gottes willen. Ich kann keinem Menschen Leid antun. Ich hasse jede Art Waffe.«
    »Ihre Waffe ist das Gesetzbuch.«
    »Wenn Sie so wollen.« Leuchtenberg lächelte verkniffen.
    »Wenn das denn alles stimmen sollte, was Sie uns hier auftischen: Welche Rolle spielte dann Büschgens?«
    »Büschgens? Der Immobilienmakler. Ja, ja.« Leuchtenberg zog die Stirn kraus. »Ich bin mir nicht so sicher. Soviel ich weiß, war er ein paarmal mit Wackerzapp zusammen. Er und Büschgens sind zusammen Motorrad gefahren. In einer losen Clique. Ich weiß gar nicht, ob Büschgens von seinen Geschäften wusste. Waren ja meist alles honorige Männer, die da zusammen gefahren sind. Viele Landespolitiker. Firmenchefs. Ärzte. Aber auch Arbeiter. Die Liebe zum Motorrad hat sie alle gleich gemacht. Sie kennen das bestimmt: born to be wild. Die Straße ist die Freiheit.«
    »Wollen Sie damit andeuten, dass Wackerzapp Büschgens ermordet hat?«
    Leuchtenberg nickte.
    »Welches Motiv soll er denn gehabt haben?«
    »Wackerzapp war sehr eifersüchtig.«
    »Wie soll ich das jetzt wieder verstehen?«
    »Nun ja, Carina war ein paarmal mit auf diesen Treffen. Kann doch sein, dass Büschgens ein Auge auf sie geworfen hat. Das wird Wackerzapp auf keinen Fall gefallen haben.«
    »Mord aus Eifersucht?«
    »Möglich wäre es. Carina und Büschgens kannten sich zwar, so wie die meisten Immobilienmakler sich untereinander kennen, andererseits glaube ich aber nicht, dass sie sich nahegekommen sind. Aber ausschließen kann ich das nicht.«
    »War

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