Ein Königreich für einen Kuss!
immer noch festhielt.
Was nicht ohne Wirkung auf Stella blieb, wie er erfreut feststellte. Ihre Wangen röteten sich, und sie hielt kurz die Luft an. Ganz eindeutig war sie an ihm interessiert, und das nicht erst seit diesem Moment. Schon bei ihrem Treffen war etwas in ihren Augen aufgeblitzt. Inzwischen hatte sie ihn etwas besser kennenlernen können, wusste, dass er nur das Beste für sie und Nicky wollte, und hatte ihn in seiner vertrauten Umgebung erlebt. Zwar schien sie noch etwas vorsichtig zu sein – vielleicht sogar ein bisschen misstrauisch –, aber sie war offen für alles und bereit, ihn und sein Land zu mögen …
Er trat dicht vor sie, und bevor sie sich’s versah, hatte er sie an sich gezogen, ihren Hinterkopf umfasst und ihr sanft, aber bestimmt die Lippen auf den Mund gedrückt. Heiß stieg die Erregung in ihm auf, und er konnte nicht anders, er musste den Kuss vertiefen und sie eng an sich ziehen.
Doch dann spürte er, wie sie ihn zurückstieß, und hob überrascht den Kopf. „Das sollten wir nicht tun“, stieß Stella atemlos hervor, schockiert und erregt zugleich. „Es ist alles schon kompliziert genug.“
„Und dabei ist es doch so einfach. Wir begehren einander.“ Lächelnd streichelte er ihr die Wange.
„Nichts ist einfach. Wir kennen uns doch kaum.“
„Aber uns verbindet etwas, das höchste Glück, das Mann und Frau erfahren können. Ein Kind.“
„Genau das macht mir Angst. Um Nickys willen müssen wir gut miteinander auskommen. Wenn … andere Gefühle eine Rolle spielen, wird es meist problematisch.“
„So? Hast du da Erfahrungen? Entschuldige, aber ich darf dich doch duzen? Schließlich haben wir ein Kind zusammen.“
„Ja, ja … Erfahrungen? Allerdings. Ich hatte eine lange Beziehung, habe dann aber feststellen müssen, dass es nicht das war, was ich wollte.“
„Und warum nicht?“
„Aus verschiedenen Gründen. Vor allem weil er keine Kinder wollte.“
„Dieses Problem haben wir ja bereits gelöst“, entgegnete Vasco lächelnd und konnte den Blick nicht von ihren Lippen lösen. Er musste sie küssen …
„Wenn wir nun feststellen, dass wir uns nicht ausstehen können.“
„Unmöglich.“
„Dann meinst du also, dass wir gemeinsam glücklich bis ans Ende unserer Tage leben werden?“
„Ja, warum nicht?“ Bis ans Ende unserer Tage – das war ziemlich lange. Aber wenn er ihren sexy Körper betrachtete, war er bereit, ihr alles zu versprechen. Außerdem war Stella ihm sehr sympathisch. Schließlich hatte sie eine Menge auf sich genommen. Um seinetwillen und um Nickys willen war sie mit nach Montmajor gekommen, ein Beweis dafür, dass sie nicht nur ein hübsches Gesicht, sondern auch ein großes Herz hatte.
„Warum nicht?“ Sie lachte trocken auf. „Ich würde auch gern in einer Märchenwelt leben, aber leider lässt sich die Realität nicht verleugnen. Was würden zum Beispiel die Leute im Palast denken?“
„Das ist doch vollkommen egal. Ich bin der König, was interessieren mich die Gedanken der anderen?!“ Auch als er noch kein König war, war ihm ziemlich gleichgültig gewesen, was andere von ihm dachten. Aber das würde er jetzt nicht erwähnen. Zärtlich strich er ihr über den Nacken, die Schulter, das zierliche Schlüsselbein und bemerkte befriedigt, dass ihr Atem sich beschleunigte und sie leicht erschauerte.
Sie begehrte ihn.
Er selbst war inzwischen voll erregt und wusste nur eins: Er musste mit ihr schlafen, am besten sofort. „Vertrau deinem Instinkt“, sagte er leise und legte ihr die Arme um die Taille.
„Mein Instinkt rät mir, wegzurennen, so schnell ich kann.“ Doch ihr vorsichtiges Lächeln verriet etwas anderes.
„Dann gönnt dir dein Instinkt kein Vergnügen. Ignorier ihn.“
„Ist das nicht gefährlich?“ Ihre Augen funkelten.
„Nein. Schalt ihn einfach aus.“
Kokett sah sie ihn an. „Und wie?“
„Zum Beispiel so.“ Er zog sie fest an sich und drückte ihr die Lippen auf den Mund. Ohne ihre Reaktion abzuwarten, drang er sofort weiter vor, und sie öffnete sich ihm willig und erwiderte den Kuss. Nicht nur das, sie legte ihm die Arme um den Hals und schmiegte sich an Vascos muskulösen Körper, sodass er ihre harten Brustspitzen spürte. Tief aufstöhnend streichelte er ihr den Rücken und umfasste ihren festen kleinen Po, um sie spüren zu lassen, wie erregt er war. Doch dann zog er sich kurz zurück, denn hier auf dem kalten Steinboden wollte er sie ganz sicher nicht lieben. Da konnte er sich
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